Schwarze Mülltüten

Datum: 18. Februar 2017 (Tag 134)
Position: 15° 35,1′ N; 081 °31,9′ W
Etmal: 148 sm
Wetter: Luft 29°C, Sonne, 1015 hPa, Wind E, 1 Bft.
von Karla

karlaDer 4. Tag wieder auf See und so langsam ist die Routine des Bordalltages wieder drin. Dass sich einiges verändert hat, während unsers Landaufenthaltes auf der Jonny, haben wir jetzt auch verkraftet.  Es war schon komisch, dass zum Beispiel die Mülltonnen nicht mehr achtern beim Seegarten stehen, sondern jetzt achtern außenbords hängen. Und auch die Kleinigkeiten, wie z.B. dass die Mülltüten jetzt schwarz, statt blau sind, war auch erst Gewöhnungssache. Wir sind jetzt aber durchaus damit zufrieden, dass die Mülltonnen draußen hängen, da wir so relativ viel Platz sparen. In den Toiletten fehlen die Gummimatten auf den Böden und neue Duschvorhänge haben wir auch bekommen.  In der Kombüse hat sich auch einiges verändert. Zum Beispiel haben wir neue Schürzen, wodurch die Backschafter sehr viel professioneller aussehen. Die Brotmaschine wurde auch sehr erfolgreich geölt, was das Brotschneiden nicht mehr so anstrengend macht. Außerdem haben wir ein Wunderputzmittel in die Kombüse bekommen, mit dem sich Fett super leicht von Pfannen, Blechen etc. entfernen lässt. Dieser Fettlöser wurde heute auch schon sehr erfolgreich beim Großreinschiff eingesetzt. Jetzt glänzt der Backofen wieder wie neu.

Also eigentlich haben wir dem Mitgliedertörn während unserer Abwesenheit vieles zu verdanken und sind auch sehr dankbar, dass ihr uns die Jonny heil wiedergebracht habt … Naja, bis auf die Kühlschränke, die leider nicht so zuverlässig funktionieren … Trotz der Veränderungen ist auch vieles gleich geblieben: Das erste mal durften wir wieder das ganze Schiff putzen. Aber auch den wunderschönen Sonnenuntergang mit einem doppelten Regenbogen, durften wir wieder beobachten. Dies ist auch echt schöner zu sehen, wenn wir auf See sind, als wenn wir zwischen Autos und Straßen stehen. Auch die Sterne kann man deutlich besser genießen und vor allem auch sehen, ohne Hochhäuser, die die Sicht behindern.  Zudem kommt noch der Seegang, den die einen vielleicht schon vermisst haben, doch ich denke die meisten können auch ganz gut auf ihn verzichten. Somit ist alles wieder beim Alten (mit kleinen angenehmen Veränderungen) und wir freuen uns sicher alle auf die nächste Etappe. Ich grüße ganz herzlich meine Eltern und meine Schwester in England.
Hab‘ euch lieb, Karla.

P. S.: Ich drücke dir für deinen Auftritt die Daumen und denke an dich, Emmi. <3 Ich freue mich schon auf das Video! 🙂  Hab‘ dich lieb! <3 Und auch an meine Eltern, Maxi, Mathilda und meine Freunde ganz liebe Grüße, hab‘ euch lieb – Hannah