AllHands-Tag

Datum: 5. April 2017 (Tag 180)
Position: 33° 04,9′ N, 048° 57,8′ W
Etmal: 139 nm
Wetter: Luft 19°C, 1020 hPa, bewölkt, Wind NW 2 Bft.
von Pia

piaMittwoch der 5. April 2017, ein ganz normaler Tag mit ganz vielen All Hands. Nach dem Frühstück trafen wir uns zu einem All Hands, um den Klüver zu wechseln, sowie das Try-Segel gegen das Groß zu tauschen. Aufgrund diesen All Hands, in dem auch unser Mathelehrer eine wichtige Aufgabe hatte, musste die erste Mathestunde dann leider ausfallen. Und wir begannen verspätet mit dem zweiten Teil der Mathe-Doppelstunde. Darauf folgte eine Stunde Deutsch, in der wir erste Ideen für unseren eigenen Poetry Slam vorstellten, den wir auf den Azoren bei einem selbst veranstalteten Poetry Slam vortragen müssen.

Danach gab es direkt Nudeln zum Mittagessen, die uns stärken sollten, für das nächste All Hands, auf das gleich die am Morgen versäumte Mathestunde folgte, bei der wir noch weiteren Stoff für die bald anstehende Arbeit lernten. Danach habe ich mich bis zum Abendbrot das erste Mal an diesem Tag ein bisschen ausgeruht und geduscht, weil wir endlich wieder warmes Wasser haben!!!! Nach dem Abendessen wollten ich und einige andere eigentlich schlafen gehen, aber wie der Zufall es will gab es wieder ein All Hands. Diesmal holten wir alle Schratsegel, die noch oben waren, herunter und setzten die Breitfock. Um so ca. viertel vor zehn Uhr waren wir damit fertig und konnten schließlich alle schlafen gehen.

Weil der Tagesbericht etwas kürzer geworden ist, würde ich gerne ein paar der Ideen für unsere Poetry Texte vorstellen:

Und ich frage mich,
wie wird es wohl sein
wieder Zuhause zu sein?
Wir alle werden es bald schon sehen,
wenn wir in Hamburg unsere Familien wiedersehen.

Der Tee ist einigen Leuten fast immer zu schwach,
das gibt manchmal ziemlichen Krach.
Doch was sollen wir machen,
wie können wir es schaffen,
beim Frühstück alle glücklich zu machen?!

Eines Tages denken wir zurück,
und verstehen, wir hatten riesiges Glück.
Auf der Johnny über die Meere zu fahren.
und wir werden sagen,
dass wir die coolste Schülercrew waren.

 

Liebe Grüße von
Pia

P.S.: Seit heute Nacht sind wir wieder offiziell in Europa (naja, zumindest auf der Eurasischen Platte).

Reisebericht – In einem Gedicht

Datum: 12. März 2017 (Tag 156)
Position: 21° 36,0′ N, 084° 00,6′ W
Etmal: 133 sm
Wetter: Luft 28°C, 1016 hPa, sonnig
von Pia

piaLange sind wir schon unterwegs,
haben viel gesehen,
dass muss ich schon gestehen.
Erst der große Teich,
der spielte uns einen Streich:
wir fuhren anders als gedacht,
das hat uns nichts gebracht.
Doch dann bei der Schicht
hatten wir Land in Sicht.
Im Hafen von Martinique legten wir an
und dann ging´s zum karibischen Strand.
Nun gab es auch den einen oder anderen Sonnenbrand…

Nun ging es weiter und es gab einen Zwischenfall:
Wir schleppten LITA ab,
dass war ziemlich  knapp.
Einen Tag später gab es einen Knall!
Als die Schleppleine riss,
war der Kapitän ziemlich piss,
denn die Crew der LITA schlief
und reagierte nicht als er sie rief.
Am Ende ging dann doch alles gut
und wir segelten weiter mit neuem Mut.

Auf Grenada machten wir einen Tauchkurs.
Zuerst ging es in de Pool,
dass fanden alle ziemlich cool.
Dann ging es ins große Meer,
auch da fiel uns das gelernte nicht schwer.
Wir sahen viele Fische und Korallen,
wurden aber zum Glück von keinen befallen.

An Weihnachten gab es Leute,
die leckeres Essen machten
und Wichtel, die Geschenke brachten.
Paar Tage später auf hoher See:
War dann das neue Jahr schon da!
Um kurz vor zwölf gab das Tyfon
jede Sekunde einen lauten Ton.

Die San Blas Inseln bestanden hauptsächlich aus weißem Sand
und wir chillten viel am Strand,
die Indianer verkauften Schmuck
doch machten uns keinen Duck.

In Panama gingen wir von Bord
und erkundeten die Gegend dort.
Zu fünft fuhren wir durchs Land
und auch zum pazifischen Strand.
Auch nach Costa Rica sollte es gehen,
doch blieben wir lange an der Grenze stehen.
Einige Zeit später zogen wir bei unseren Gastfamilien ein,
die waren nicht gerade klein.
Wir aßen viel Reis mit Bohnen
so wie alle Leute, die dort wohnen.

Zurück an Bord fuhren wir fort,
nach Mexico sollte es gehen.
Doch blieben wir bei den Cayman Islands stehen.
Dort wurde verproviantiert und an Bord alles einsortiert.

Einige Tage segelten wir
und sahen kein einziges Tier.
Dann erreichten wir Kuba.
Dort reisten wir viel mit dem Bus
und mit segeln war für 14 Tage erstmal Schluss.
Wir besuchten die Hauptstadt
und aßen uns mittags dank Edalia satt.
An unserer Partnerschule erfuhren wir viel über das Land
und machten uns mit den Leuten bekannt.
Viel zu schnell waren wir wieder an Bord
und vor ein paar Tagen segelten wir schließlich fort.
Jetzt soll es nach Bermuda gehen,
dass kann ich gut verstehen,
denn es muss langsam wieder Richtung Hamburg gehen.

LG, Pia

P.S.: Schöne Grüße gehen raus an alle Zuhause 🙂 – Pieps
P.P.S.: hallöööchen popöchennnn – viele Grüße an Raggiiiiii und meine Großeltern von Johanna
P.P.P.S.: Liebe Grüße an Lucie von Cläri
P.P.P.P.S.: Herzliche Grüße an meine Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde. Ich vermisse euch und freue mich euch bald wieder zu sehen. Danke für eure regelmäßige Post, Mama und Dani <3 – Melanie