Bericht der EXPI-Gruppe „Hardrock“

Datum: 17. – 25. Januar 2017
Position: Von Panama City nach La Gamba
Etmal: –
Wetter: –
von Carlo, Anton, Damaris, Pia, Maike & Manuel

antonTag 1 – Anton
Wir kamen am Mittag an und landeten in einem gut ausgestatteten Hostel mitten in der Stadt. Wir ließen uns keine Zeit zum Verschnaufen und gingen sofort los um die Stadt zu erkunden. Dort begannen wir beim Hard-Rock-Café wo wir uns erst mit Pullis und T-Shirts eindeckten, um anschließend dort etwas essen zu gehen. Da wir nur noch 9$ übrig hatten teilte ich mir mit Maike ein Sandwich und ein Mixgetränk mit frischen Früchten. Sehr Lecker. Anschließend erkundeten wir noch die Mall, wo wir uns auch trennten, da einige Mädchen meinten, sie müssten sich in viel zu teuren Kleidern dem etwas genervt wirkenden Verkäufer präsentieren. Als wir dann endlich weitergehen konnten, erledigten wir noch schnell unsere persönlichen Einkäufe, unterhielten uns mit einem Einheimischen und folgten dann dem Rest der Gruppe zurück ins Hostel. Mit der einhergehenden Hitze, die in dieser riesigen Stadt herrschte, überkam uns der Gedanke, schwimmen zu gehen. Als wir uns es gerade  im Pool gemütlich gemacht hatten, verkündete uns der Mann an der Rezeption, dass wir den Pool leider verlassen müssten. Da wir weiterschwimmen wollten bedienten wir uns einfach am Pool des benachbarten Hostels, welches uns für unschuldige Gäste hielt. Als wir erschöpft aber glücklich in unser Hostel zurückkehrten, nutzten wir noch ein wenig das WLAN, aßen etwas und gingen dann zu Bett.

antonTag 2 – Anton
Am nächsten Morgen gingen wir alle hochmotiviert joggen. Ich muss an dieser Stelle kurz betonen, dass Panama City eine äußerst schöne Promenade besitzt, von der man wunderbar die Skyline der Stadt betrachten kann. Als wir gegen neun Uhr wiederkamen, drehten wir ein paar Runden im Pool um anschließend zu frühstücken und uns auf den Weg in die Altstadt zu machen. Auf dem Weg die Promenade entlang, die zur Altstadt führt, hielten wir für genau drei Stops an. Das erste Mal, um ein Eis zu essen, das zweite Mal um Tentakel mit Zwiebeln und Zitrone zu essen und das dritte Mal um eine geile Chicken-Box mit Reis und verschiedenen Fleischsorten, darunter auch eine Leber, zu verspeisen.

Die Altstadt war enttäuschend. Außer dem tollen Nachtreffen mit Susi haben wir dort nichts wirklich Spannendes erlebt. Auf dem Weg zurück hielten wir es für das beste, uns von Manuel zu trennen. Was Manuel machte weiß ich nicht. Wir bzw. Maike und ich brauchten neue Boxershorts, also kauften wir uns welche von Calvin Klein. Die waren zwar unfassbar teuer, aber immerhin von CALVIN KLEIN. Nach diesem Traumkauf suchten wir einen Supermarkt, den wir nach vielem hin und her auch versteckt in der Tiefgarage fanden. Als wir dann den Supermarkt verließen, hatten wir komplett die Orientierung verloren. Zum Glück fanden wir einen Einkaufswagen. Das half uns zwar nicht wirklich bei unserem Problem aber wir hatten Spaß. Nachdem wir eine halbe Ewigkeit in der Tiefgarage umherirrten, fanden wir schließlich einen Aufzug.

Wir beschlossen irgendeinen Knopf zu drücken, der uns nach oben führte. Leider waren wir dann ein wenig überfordert als wir in der prachtvollen Eingangshalle des Hard-Rock-Cafés mit unserem Einkaufwagen standen, während uns irgendein Empfangsmann auf Spanisch begrüßte. Alle hatten geblickt das s uns der Empfangsmann den Weg nach draußen zeigen wollte und nahmen den nächsten Aufzug wieder nach unten. Nur Maike und ich hatten noch nicht so ganz kapiert, dass wir nicht wirklich mit unserem Einkaufswagen in der Halle willkommen waren. Schließlich verstanden auch Maike und ich, dass wir vom entnervt dreinblickenden, spanisch redenden Mann zum Gehen aufgefordert wurden. Schön war dann auch noch sein Blick als wir nach einiger Zeit wieder mit dem Einkaufswagen in der Halle standen und versuchten einen Weg aufs Dach des Hochhauses zu finden. Der Mann zeigte uns danach mit persönlicher Begleitung die Tür und sagte uns mit verärgerter Stimme, dass wir nicht wiederkommen sollten. Enttäuscht gingen wir dann zurück zum Hostel, wo wir geduldig auf das Taxi warteten, das uns zum Busbahnhof bringen sollten, von wo wir den Nachtbus nach David nehmen wollten.

In der Wartehalle trafen wir noch die Gruppe um Johann. Da wir gut gelaunt waren, hielten wir es für essenziell, in der Vorhalle Football mit einem Ball zu spielen, den ich vorher ein paar Kindern abgenommen hatte. Leider wurden wir von einem Sicherheitsmann zum Aufhören aufgefordert, nachdem Maike den Ball durch einen ansässigen Stand, der zu beiden Seiten hin offen war, zu mir geworfen hatte. Der Tag endete damit, dass ich es mir im Bus gemütlich gemacht hatte und vom leichten Schaukeln des Gefährtes einschlief. Später wachte ich noch mal  vor Kälte zitternd auf, schlief aber sofort wieder ein, nachdem Maike, aufmerksam wie sie ist, mir einen Tee von der Tankstelle, an der wir kurz hielten, mitbrachte.

damarisTag 3 – Damaris
Aufgewacht bin ich an der Bushaltestelle in David. Es war ca. fünf Uhr morgens und wir mussten an einer ziemlich verlassenen Bushaltestelle unseren Anschluss-Bus nach Boquete finden. Während wir in David gewartet haben, sind uns die Holländer von der Regina Maris über den Weg gelaufen. Manchmal ist die Welt echt klein. Der Bus nach Boquete war ein typischer amerikanischer Schulbus, der die ganze Fahrt über hell geblinkt hat, weshalb das weitere Schlafen etwas schwer war.

Unser Hostel in Boquete war ziemlich weit außerhalb, deshalb haben Pia und ich ein paar Hostels direkt in Boquete abgeklappert und gefragt ob sie noch etwas frei hätten. Insgesamt waren es nur zwei, die wir gefunden haben, und die meinten, wir müssten bis 11:00 Uhr warten, dann erst können die uns sagen, ob sie noch was frei haben. Solange wollten wir alle nicht warten, weshalb wir uns dafür entschieden mit dem Taxi in das abgelegene Hostel zu fahren. Das Taxi  war eigentlich für vier Personen gemacht. Hinten saßen wir dann mit 4 Personen und vorne saß Pia auf Carlos Schoß. Von unserem Hostel waren wir alle positiv überrascht. Es war alles sehr neu und sauber. Außerdem gab es eine sehr großen, gut gepflegten Garten. Wir mussten noch warten bis wir unser Zimmer beziehen konnten, weshalb wir uns also in den Garten legten um Schlaf nach zu holen.

Gegen Mittag sind wir dann in den Ort gegangen. Da Boquete ziemlich hoch gelegen ist, war es trotz Mittagshitze angenehm kühl, ein bisschen so, wie ein erster Sommertag. Im Ort haben wir einheimisches Gebäck probiert (3 1/2 Sterne), Zuckerrohrsaft (4 Sterne), einen Fleischspieß (3 Sterne) und einen Karamell-Reis-Pudding, bei dem die Verpackung aus Palmenblättern war (2 Sterne). Eigentlich wollten wir auf ein Blumen- und Kaffee-Fest gehen. Der Eintritt hat aber zwei Dollar pro Person gekostet und das war uns zu teuer. Auf dem Rückweg waren wir ziemlich unmotiviert, den ganzen Weg zu Fuß zurück zu gehen, weshalb wir versuchten zu trampen. Das hat erstaunlich gut funktioniert, denn nach kurzer Zeit wurden wir mitgenommen. Am Abend haben wir noch die Weiterreise organisiert und danach haben wir uns noch lange mit einem Israeli und einem Amerikaner unterhalten.

piaTag 4 – Pia
Zum Frühstück gab es heute Morgen mal wieder Pfannkuchen, die jeder sich selber gebraten hat. Ich habe zusammen mit Damaris gefrühstückt, während die anderen noch ausgeschlafen haben. Den Rest des Tages verbrachten wir in unserem supercoolen Hostel und chillten den ganzen Tag, bis wir von einem Minibus, der uns zur Bushaltestelle in Boquete gebracht hat, abgeholt wurden. Von der Haltestelle aus sind wir in einem total vollen, alten Ami-Schulbus nach David gefahren. Von dort aus wollten wir eigentlich über die Grenze und weiter nach Uvita fahren, allerdings hieß es in David, dass der nächste Bus nach Uvita erst morgens um sechs Uhr fährt. Wir waren recht überrascht von der Situation, aber haben schließlich einen Bus gefunden, der zur Grenze gefahren ist.

Als wir gerade noch rechtzeitig, bevor die Grenze schließt, dort angekommen sind, haben wir unseren Ausreisestempel aus Panama ohne Probleme bekommen. Nach kurzem Suchen haben wir dann auch gefunden, wo wir hin mussten, um nach Costa Rica einzureisen. Dort haben wir ein Formular bekommen, welches wir leider nicht ganz ausfüllen konnten, deshalb waren wir etwas aufgeregt ob alles ohne Probleme klappt, aber die Frau dort hat es offensichtlich nicht interessiert und so haben wir auch den Einreisestempel problemlos bekommen. Nun waren wir also in Costa Rica, nur dass unser eigentlich geplanter Bus nach Uvita doch nicht am Abend fuhr, sondern erst am nächsten Morgen um vier Uhr…

Wir trafen einen anderen Deutschen, der eigentlich den gleichen Bus nehmen wollte und somit das gleiche Problem hatte wie wir. Während Maike sich schon ihre Hängematte vor der Tür eines Bankautomaten aufhängte, wo sie kurze Zeit später wieder verscheucht wurde, weil sie den Automaten blockierte, haben einige andere von uns versucht Autos anzuhalten, was allerdings nicht so gut funktionierte. Nach einiger Zeit hielt ein Taxi an, in das wir aber unmöglich hineinpassen konnten. Allerdings bot der Fahrer uns an mit einem größeren Auto wieder zu kommen. Da uns keine andere Lösung einfiel sagten wir ihm zu und haben nun auf das andere Auto gewartet.

Kurze Zeit später kam dann ein Minibus mit unserem Taxifahrer uns wir fuhren los nach Uvita. Dort kamen wir so um ein Uhr nachts am Hostel an. Doch dort war leider niemand mehr, deshalb entschlossen wir uns einfach in den dort hängenden Hängematten oder auf den Liegen zu schlafen und am Morgen zu gucken, wie es weiter geht.

damarisTag 5 – Damaris
Am Morgen bin ich zitternd vor Kälte, in meinem Handtuch eingewickelt auf einer Liege aufgewacht. Neben mir saß auf einem Blatt ein Gecko und man hat Affen gehört. Ich bin dann aufgestanden und habe die anderen geweckt, damit sie ihre Hängematten abnehmen konnten und es nicht so aussah als ob wir in der Lobby geschlafen hätten. Gerade als Maike ihre Hängematte eingepackt hat kam auch schon der Besitzer. Der war erstmal verwundert darüber, dass wir einfach so bei ihm geschlafen haben hat dann aber verständnisvoll darauf reagiert. Nach dem Frühstück haben wir uns das Hostel angeguckt und es war richtig schön. Es war eine offenes Holzgebäude mitten im Regenwald, es gab einen super ausgestattete Küche, und überall hingen Hängematten in denen man einen schönen Ausblick in den Regenwald hatte.

Wir haben uns dann schnell fertig gemacht um zum Strand zu gehen damit wir noch möglichst lange surfen gehen konnten. Das Hostel war leider wieder ziemlich abgelegen sodass man eigentlich eine Stunde bis zum Strand gehen müsste, wenn da nicht das Trampen wäre, was auch in Uvita wieder sehr gut funktioniert hat. Der Strand von Uvita ist Nationalpark und somit hätte man eigentlich Eintritt bezahlen müssen. Im Hostel haben die uns aber einen Weg gezeigt, wie man auch ohne Eintritt zum Strand kommt. Also mussten wir mit den Surfbrettern nochmal eine halbe Stunde gehen. Dafür sind wir dann, bis auf Anton, direkt ins Wasser gegangen – Anton ging es nicht so gut. Nach einer Stunde standen wir alle zumindest einmal auf dem Brett.

Zwei Stunden bevor wir eigentlich gehen wollen wurden wir leider von den Rangern rausgeworfen, weil wir ja nicht bezahlt hatten. Den Rückweg sind wir dann wieder bis zum Supermark getrampt. Im Supermarkt haben wir unser gespartes Geld für Gemüse ausgegeben, um zur Feier des Tages (an dem Tag war genau die Hälfte der Zeit um) ein etwas besseres Essen zu kochen. Bei dem Essen waren wir dann jedoch nur zu viert, weil es Pia jetzt auch schlecht ging. Es hat trotzdem sehr gut geschmeckt. Danke an Carlo fürs Kochen.

maikeTag 6 – Maike
Der sechste Tag unserer Expi begann sehr entspannt, nicht zuletzt weil wir die Nacht zuvor nicht sonderlich viel Schlaf gekriegt haben und mit Pia und Anton zwei Krankheitsfälle in der Gruppe hatten (obwohl, Pia ging es schon wieder ganz gut).Wie es bei der Essens-Expi-Gruppe üblich ist, nahmen wir danach ein Premium-Frühstück ein. Dies bestand aus frischem Obst wie Papaya, Wassermelone und Banane, dazu Rührei und Toast, wahlweise mit Erdnussbutter oder mit frischer Avocado und Tomate. Nachdem wir alle gestärkt waren machten Pia, Damaris, Manuel und ich uns auf zum nahegelegenen Wasserfall, während Anton aufgrund seines Magens unterstützt von Carlo im Hostel blieb.

Der Eintritt zum Wasserfall kostete 2$ pro Person, die wir uns aber leisten konnten, da wir beim Reisen sehr sparsam waren. Zuerst waren wir ziemlich enttäuscht als wir beim „Wasserfall“ ankamen, da dieser mehr ein Fluss als ein Wasserfall war, aber ein Stück flussaufwärts befand sich dann der richtige Wasserfall, der schon spektakulärer aussah, die 2$ aber nicht unbedingt wert war.  Aber wie auch immer – Pura Vida.

Manuel ging mit Klamotten baden, während Damaris und ich uns ärgerten, dass wir unsere Bikinis nicht mitgenommen hatten. Ich ging dann etwas früher zurück, weil mir schlecht war, und die anderen auch noch einkaufen wollten, für die (Essens-Expi, yey) Burritos die es am Abend geben sollte. In den nächsten Stunden geschah nicht viel, Pia, Damaris und Manuel gingen einkaufen, Anton schlief, Carlo guckte Serien und ich übergab mich zwei Mal (Danke Anton). Mein persönliches Highlight des Tages war, als ich in der „Bibliothek“ des Hostels den sechsten Teil von Harry Potter auf Englisch entdeckte. Ich für meinen Teil bin dann aber schon gegen sechs schlafen gegangen, während die anderen mit Sicherheit sehr leckere Burritos aßen.

piaTag 7 – Pia
Heute wollten wir alle nach dem Frühstück nach Dominical zum Surfen fahren. Maike blieb direkt im Hostel, weil es ihr nicht gut ging. Also sind Carlo, Anton, Damaris, Manuel und ich los Richtung Bushaltestelle gelaufen. Nach einigen Metern ist Anton doch wieder umgedreht und zurück zum Hostel gegangen, weil es auch ihm nicht gut ging. Also sind wir zu viert weiter gelaufen. Weil wir ziemlich spät dran waren, haben wir einen Pick up angehalten, der uns freundlicherweise auf seiner Ladefläche bis zur Bushaltestelle mitgenommen hat. Aus irgendeinem Grund wollte Carlo dann doch auch nicht mehr mitkommen und ist einkaufen und dann wieder zurück zum Hostel gegangen.

Damaris, Manuel und ich sind dann mit dem Bus, der eine halbe Stunde zu spät kam, nach Dominical gefahren, wo wir uns Surfbretter ausgeliehen haben und uns an den Strand setzten. Manuel nahm unsere Wertsachen an sich und machte einen Spaziergang, während Damaris und ich direkt ins Wasser gingen um zu surfen. Die Wellen waren hier deutlich höher als das letzte Mal in Uvita und am Anfang hatten wir damit auch unsere Probleme. Nachdem wir eine Ewigkeit im Wasser waren, aber fast keine Wellen erwischt hatten, sind wir raus gegangen. Damaris ist zum Supermarkt gegangen um etwas Wasser zu kaufen und ich bin bei den Surfbrettern geblieben und habe anderen Surfern im Wasser zugeguckt. Nachdem Damaris wieder kam, haben wir noch eine kleine Pause gemacht. Dann sind Damaris und Manuel, der mittlerweile wieder da war, wieder ins Wasser gegangen und ich habe einen Spaziergang durch Dominical gemacht. Am Nachmittag bin ich mit auch nochmal ins Wasser gegangen und dann hat es auch viel besser geklappt als am Vormittag.

Nachdem wir die Surfbretter um 16 Uhr wieder abgegeben hatten, wollten wir zurück nach Uvita. Eigentlich wollten wir den Bus nehmen, aber ein amerikanisches Pärchen hat uns in ihrem Auto bis Uvita mitgenommen. Später im Hostel haben wir super lecker Abendbrot gegessen und sind dann schlafen gegangen.

maikeTag 8 – Maike
Der Tag begann anders als geplant, da weder Anton, noch Carlo, noch Pia oder ich am Vorabend dran gedacht hatten, uns einen Wecker zu stellen, um am Morgen nach Dominical zu fahren. Also hatten wir, als wir aufstanden, noch ca eine halbe Stunde, bis der Bus unten in Uvita abfahren würde, wobei wir alleine bis zur Bushaltestelle 15 min brauchten. Also fiel das Frühstück mit ein paar Scheiben Toast auf die Hand deutlich geringer aus als gewohnt. Nachdem wir grad noch so den Bus bekamen und endlich drin saßen, wurde erstmal das Toast dann gegessen und nach schätzungsweise einer halben Stunde befanden wir uns in Dominical. Dort machten wir uns direkt auf die Suche nach einem Surfverleih, wobei wir aber erstmal nur Claires Expigruppe fanden.

Nach einem kurzen Plausch machten wir uns auf Richtung Strand. Im ersten Surfverleih bekamen wir keine Surfboards, da keine volljährige Person dabei war. Zum Glück ist Dominical ein ziemlicher Surferhotspot, also gingen wir einfach zu dem Surfverleih 100 Meter weiter, wo der Typ uns die Boards quasi direkt aus seinem Wohnzimmer für 10$ pro Board verlieh. Damit gingen wir dann an den Strand. Zuerst waren Anton und Carlo dran mit Surfen. Währenddessen machte ich mich auf die Suche nach einem Supermarkt, da Pia und ich schlauerweise kein Wasser mitgenommen hatten. Dabei stieß ich auf die Expigruppe von Sonja, die wir an diesem Tag noch öfter sehen sollten. Sonja überließ ihr Surfboard Karla und kam mit zu unserem Lager am Strand, was allerdings auch nur 200 Meter von deren Treff entfernt war. Auf dem Rückweg kauften wir noch eine grosse Flasche kaltes Wasser und als wir ankamen, war ich auch schon mit Surfen dran.

Obwohl ich zwei Tage davor das erste Mal auf dem Board stand, klappte es überraschend gut und machte auf jeden Fall sehr viel Spass. Allerdings waren die Wellen in Dominical teilweise um einiges höher als die in Uvita, was das ganze etwas erschwerte. Nachdem mich Carlo beim Surfen wieder abgelöst hatte, packten Pia und ich unsere gesamten Wertsachen in einen Rucksack und machten uns mit dem auf die Suche nach etwas zu Essen. Wir wurden fündig in einem kleinen Restaurant, wo wir günstig einen Taco und dazu Chips auf“s Haus bekamen. Damit setzten wir uns wieder an den Strand, bis die Jungs vom Surfen zurückkamen und wir wieder aufs Wasser konnten. Anton löste später Pia ab und ich dachte, Carlo würde mich ablösen, der wollte allerdings nicht mehr. Also surfte ich noch einige Stunden und trieb irgendwann ein gutes Stück ab, sodass ich mich bei der Expigruppe von Sonja wiederfand, zu der noch Zora und Immo dazugestossen waren, deren Expigruppe ebenfalls in Dominical schlief. Also surfte ich mit denen ein wenig und paddelte anschliessend mit Johanna und Zora hinter den Breakpoint, wo man entspannt auf den Boards sitzen konnte. Dann paddelte ich irgendwann wieder zurück zu unserem Lager und legte mich dort in den Schatten, während wir Surfin“ USA von den Beach Boys rauf und runter hörten. Pia ging noch einmal mit Sonja surfen, so um viertel nach vier, und meinte, um zehn vor fünf auf jeden Fall wieder da zu sein, damit wir rechtzeitig den Bus kriegen konnten. Anton und Carlo brachten dann unsere Boards schon wieder zum Verleih (Pia war mit einem von der ECEG unterwegs) und ich packte unsere Sachen zusammen.

Viertel  vor  fünf waren wir dann abmarschbereit, nur Pia ließ noch auf sich warten, also liefen wir ihr um fünf vor entgegen, da die Bushaltestelle eh in der Richtung lag. Mit etwas Eile bekamen wir dann aber um fünf den Bus und waren 45 Minuten später wieder in unserem Hostel in Uvita. Pia, Carlo und ich beschlossen, noch einmal zum Supermarkt zu gehen, um das geplante Abendessen (Reis mit Ketchup) etwas aufzubessern. Auf dem Rückweg wurden wir dann von kleinen Hunden angegriffen. Zuerst war es nur einer, den Carlo erstmal verscheuchen konnte, aber kurz darauf kamen uns drei von ihnen entgegen. Carlo, heldenhaft wie er nun mal ist, stellte sich vor Pia, die übrigens panische Angst vor Hunden hat, und mich. Langsam gingen wir so von den Hunden weg, doch als sie uns hinterher liefen, machte Carlo einen Schritt auf sie zu und baute sich auf, woraufhin einer der Hunde ihn durch die Jogginghose in die Wade biss. Irgendwie schafften wir es danach, die Hunde hinter uns zu lassen und alle ziemlich verängstigt zurück zum Hostel zu laufen.

Dort beruhigten wir uns alle und Carlo hatte nicht mal eine Wunde an seinem Bein, also alles safe. Danach genossen wir ein (wie immer) sehr leckeres Essen und saßen danach noch am Lagerfeuer. Am Ende war es doch noch ein sehr schöner letzter Abend.

carloTag 9
Letzter Tag der Expi. Heute wurde unser Morgen durch Packen geprägt. Anton und Carlo haben bis 10:00 Uhr geschlafen was für beide ein schnelles Frühstück bedeutete, da unser Taxi, das für 11:00 bestellt war bald kommen würde. Zum Frühstück gab es Toastbrot (das auch toasted war), frische Avocado, Tomaten, Käse, Erdnussbutter und frisches Obst sowie Cornflakes mit Milch aus Milchpulver. Als dann auch die Mädels, die anfangs den meisten Stress gegenüber Anton und Carlo machten, da sie der Meinung waren, dass die beiden nicht schnell genug mit dem Packen fertig werden würden, dann als letztes fertig waren, liefen wir alle schnell zum bereits seit einiger Zeit wartenden Taxi und fuhren los.

Nach etwa fünf Minuten Fahrt erreichten wir die Kreuzung mit der Panamericana und stiegen aus. Manuel brachte noch ein  paar leere Flaschen weg (in Costa Rica gibt es Pfand), während Anton, Pia und Damaris auf den Bus warteten. Maike und Carlo sprinteten noch zu einem kleineren Supermarkt und kauften kühle Getränke für die Fahrt. Als dann der schön klimatisierte Bus ankam stiegen wir alle mit Mühe und Not ein, verstauten unser Gepäck und setzten uns zur Gruppe von Melanie (Lara+Leo, Lea+Melanie, Immo+Zora (Zimmora)). Auf der Busfahrt spendierte Carlo großzügig noch eine lokale Spezialität. Er kauft für nur 500 Colones (1 USD), von einem älteren Herrn, der im Bus umherging, frische Bananenchips, welche mit einem Essig-Kräuter-Tomaten-Dressing überleert wurden. Besonders die dominante Rolle des Korianders im Dressing schmeichelte unserer Zunge sehr.

Als dann ein paar Stationen später die Gruppe von Miri einstieg (Göbel, von Schenk, Forch, Bertheau, Tausch, Kleine) war der Bus bereits recht gut gefüllt und jagte über die Straßen gen Golfito. Wir stiegen allerdings bei „Kilometer 37“ aus. Dort war eine sehr kleine Ortschaft, in der aber bereits, wie vorher bestellt, ein Herr mit seinem Auto wartete und sich als Taxi anbot. Da wir schnell bemerkten, dass sein Auto wohl nicht für uns samt Gepäck reichen würde, rief er kurzerhand einen Freund an, welcher dann mit einem zweiten Auto kam. Für dann 4.000 Colones pro Auto fuhren wir schnurstracks auf einer Straße mit rekordverdächtigen Schlaglöchern, direkt zur Tropenstation La Gamba.

Dort wurden wir mit offenen Armen von Flo und Felix (zwei Forscher der Uni Wien) begrüßt. Nach einer kurzen Stärkung fuhren Pia, Maike, Anton und Carlo noch zum Supermarkt (mit dem Fahrrad!!). Auf dem Rückweg entschied sich aber die Luft aus Carlos Vorderreifen etwas Sonnenlicht zu genießen, was dazu führte, dass er schieben musste. Die Einkäufer kamen trotzdem genau pünktlich um 17:00 an. Dann erfolgte eine Rede von Charlie und Flo. Damit waren die Expis offiziell vorbei.
Carlo, Anton, Damaris, Anton, Pia, Maike & Manuel

Bericht der EXPI-Gruppe „1“

Datum: 17. – 25. Januar 2017
Position: Von Panama City nach La Gamba
Etmal: –
Wetter: –
von Immo, Zora, Lara, Leo, Lea & Melanie

immanuel17. Januar 2017 (EXPI-Tag 1)
No risk no fun!, was ist das denn für ein Expi-Motto? Bei den Expis ist doch immer alles total durchgeplant, oder zumindest sollte man für Panama City ein Hostel gebucht haben. Naja, bei uns war es anders: wir hatten nirgendwo, auch nicht in Panama City, ein Hostel gebucht oder wenigstens herausgesucht. So viel zu unserem Motto. Als wir dann mit den anderen Expigruppen in den Bus stiegen, hatten wir keinen Plan, wo wir die heutige Nacht verbringen werden! Aber bereits während der Busfahrt merkten wir, dass die bevorstehende Woche für uns sehr lustig werden würde und dass uns diese Zeit hoffentlich lange in Erinnerung bleiben würde. Zum Beispiel ist Lara so nett gewesen und hat sich in der Früh noch in die Kombüse gestellt, um für uns Pfannkuchen zu machen. Sie meinte, sie hätte sie LUFTDICHT VERSCHLOSSEN, aber im Bus bemerkten wir, dass auf den Pfannkuchen eine Ameiseninvasion stattgefungen hatte. Entweder die Ameisen haben sich reingebeamt, oder Lara kann einfach keine Knoten machen 😉 Auf der Fähre über den Kanal machten wir ein Bild, auf dem wir mit uns selbst „EXPI“ schrieben. Wir nahmen uns vor, das ab jetzt an jedem Ort zu machen, an den wir kommen (kleine Information am Rande: die Motivation für dieses Bild ließ nach einem einzigen weiteren Bild in Panama City wieder nach – wir haben jetzt genau zwei Bilder davon ;)).

Nach dieser lustigen, einstündigen Fahrt, stiegen wir bei dem Hostel einer anderen Gruppe mit aus dem Bus aus und liefen no risk no fun einfach mal drauf los! Und siehe da: nach bereits 3 Häusern fanden wir ein Hostel! Und als wäre heute unser Glückstag, hatten sie auch sechs Betten frei! Zwar in verschiedenen Zimmern, aber das macht uns ja nichts –  bzw. es ist besser als auf einer Parkbank :). Nachdem wir uns ein bisschen mit dem Hostel vertraut gemacht hatten, gingen wir noch raus, um uns ein bisschen in der Stadt umzuschauen. Dabei sind wir erstmal im Kreis gelaufen auf der Suche nach dem Meer. Mitten drin zwischen all den Wolkenkratzern. Nach ein paar chaotischen no-risk-no-fun-Straßenüberquerungen, waren wir da – um uns herum in einem Halbkreis die wunderschöne Skyline von Panama City. Nach kurzem Staunen konnten wir (wie auch alle anderen Expigruppen) nicht widerstehen mal einen Blick ins Hard Rock Cafe Panama zu werfen, wobei sich auch der ein oder andere (fast alle) auch den Hard-Rock-Pulli gekauft haben. Der ist jetzt quasi der neue High-Seas-Pulli :)! Danach sind wir bis oben hin gefüllt mit neuen Eindrücken zum Hostel gelaufen, wo wir dann versucht haben aus dem ehemaligen Ameisenhaufen eine Pfannkuchensuppe zu kochen. Es war auf jeden Fall ein gigantischer Start in eine noch genialere Expiwoche! (von Immo)

zora18. Januar 2017 (EXPI-Tag 2)
Nach der ersten Nacht in richtigen Betten, standen wir trotzdem bereits um 7:00 Uhr auf und gönnten uns das Pancake-Frühstück mit Banane. Um 9:00 Uhr sind wir dann los Richtung Bushaltestelle, von der wir nach Albrook fahren mussten, um dann in den Bus nach El Valle de Anton, wo wir die zweite Nacht verbringen wollten, umzusteigen. Netterweise hat uns Daniel, ein Student aus dem Hostel, der zufällig aus dem gleichen Dorf wie Immo kommt und sogar die gleichen Lehrer hatte, begleitet und uns den Weg bis nach Albrook gezeigt. Dort haben wir uns dann von ihm verabschiedet und im Busterminal ein 4$-Ticket für jeden gekauft. Den Bus hatten wir schnell gefunden, die Rucksäcke wurden aufs Dach geworfen und los ging es drei Stunden über Berge und durch Täler bis hin in die Vulkankraterstadt El Valle. Beim „Windmill Hostel“ wurden wir rausgelassen und – Überraschung: Es gab noch ein freies 6er-Zimmer für uns. Während wir Nudeln mit Tomatensauce gekocht haben, kamen – Überraschung: Johanna, Karla, Sonja, Jaron, Jesko und Charlie zu uns ins Hostel und schlafen jetzt gegenüber von uns.

Nach dem Essen sind wir durch den Ort, vorbei an Obstmärkten und kleinen Ständen, und dann eine viertel Stunde lang zu den heißen Quellen gesprintet, weil uns gesagt wurde, dass die nur noch eine halbe Stunde geöffnet haben. Völlig außer Puste sind wir dann dort angekommmen, und – Überraschung: Die Quellen hatten doch noch eine Stunde länger auf. Für 3$ pro Person sind wir rein gekommen und haben von dem Sicherheitsmann erstmal eine Einführung, wie wir was und in welcher Reihenfolge benutzen müssen, bekommen. Es gab zwei verschiedene Schlammarten: Den hellen für gesunde und den dunklen für sensible Haut. Weil der Sicherheitsmann ausdrücklich gesagt hat, dass wir den Schlamm nicht mischen dürfen, haben wir uns alle erstmal für den dunklen entschieden. Nicht sparsam wurden dann das ganze Gesicht und der Hals großzügig mit Schlamm eingekleistert. In dem Becken zum trocknen haben wir dann gewartet, bis der Schlamm schön fest wurde. Nachdem wir den Schlamm abgewaschen hatten und – Überraschung: Mehr oder weniger bessere Haut bekommen haben, haben wir in der heißen Quelle entspannt.

Kurz bevor die Quellen geschlossen haben, wollten wir unbedingt noch den hellen Schlamm ausprobieren. Als Lara gerade dabei war, hellen Schlamm auf die Hand zu machen, kam – Überraschung: Der Sicherheitsmann und meinte, man darf den kostbaren Schlamm (der wie jeder andere, normale Schlamm auch ist), nur einmal benutzen und Lara soll den Schlamm wieder von ihrer Hand abwaschen. Das wollten wir uns aber nicht gefallen lassen und ich meinte: „Lara, nimm du den Schlamm und renne raus, ich nehme deine Sachen!“ Das hat sie dann auch gemacht und vorher nochmal einen dicken Klecks Schlamm auf die Hand geklatscht. Dann sind wir hinters erste Auto ins Gebüsch gegangen und haben uns gegenseitig eine Gesichtshälfte mit dem Schlamm voll geschmiert. So ging es dann nochmal 1,5 Stunden durch den Ort, wobei wir uns alle einmal genau gleichzeitig umdrehen mussten, als der Sicherheitsmann mit dem Auto an uns vorbeigefahren ist, uns Schlamm-Gangster wiedererkannt hat, nochmal zurück gefahren ist und neben uns gehalten hat. Weil wir dann durch unser super Umdrehmanöver mit dem Rücken zu ihm standen, ist er doch weitergefahren. Dann haben wir Essen für die nächsten Tage eingekauft und sind abends wieder im Hostel angekommen. Als erstes haben wir uns den Schlamm vom Gesicht gewaschen, der seine Einwirkzeit von einer viertel Stunde schon lange hinter sich hatte, aber – Überrachung: Die Haut hat sich echt viel besser angefühlt. Dann sind wir in dem coolen Pool mit Massagestrahl und tollen pinken Barbiebällen nochmal eine Stunde schwimmen gewesen.  Als Abendessen gab es die übrigen Nudeln mit Tomatensauce vom Mittag, die leider voll nach Pfanne geschmeckt haben, Honigmelone und Zwieback mit Nutella direkt auf dem Küchenboden und – Überrachung: Es war ein voll cooler und lustiger Tag! (von Zora)

lara19. Januar 2017 (EXPI-Tag 3)
Nellys Beach Bar. Nach der Schlammschlacht am Vortag stellten wir uns den Wecker für 4:00 Uhr morgens, um den Bus um 4:45 Uhr zur Umsteigestation zu nehmen. Gerade als wir aus dem Hostel rausgegangen waren, fuhr unser Bus vorbei. Wie nicht anders zu erwarten, war ein morgendlicher Spurt unvermeidbar. Pünktlich um 4:45 Uhr standen wir dann am Ortseingang zu El Valle und warteten auf den nächsten Bus nach Santiago, der knapp eine dreiviertel Stunde danach kam und von der anderen Expi-Gruppe, die gerade mit dem Bus um 5:30 Uhr vom gleichen Hostel mit einem Bus später, besetzt wurde. Aus koordinatorischen Fehlern unsererseits verpassten wir den Bus und mussten eine weitere Stunde auf den Bus warten. Inzwischen war es auch schon hell geworden und als dann endlich der Bus um 7:00 Uhr kam, schliefen wir sofort auf den bequemen Sitzen ein (und verschliefen fast unseren Ausstieg in Santiago), wo wir dann in einen kleinen Bus nach Las Lajas umstiegen und dann zu den bisherigen 2 Stunden noch mal 4 Sunden fuhren. Also waren wir heute insgesamt etwa 6 Stunden unterwegs, bis wir dann noch einmal 20 Minuten zum Strand von Las Lajas fuhren. Las Lajas ist wunderschön. Es hat zwar nur einige Häuser, dafür aber einen wunderschönen weiten Sandstrand, an dem nur einige Einheimische schwimmen gehen und eine Menge Palmen vor dem türkisblauen Wasser stehen.

Als wir dort ankamen – natürlich ohne vorher ein Hostel gebucht zu haben (no risc no fun), gingen wir zu aller erst auf Empfehlung einer anderen Expi-Gruppe von vor zwei Jahren, zu Nellys Beach Bar, wo wir dann auch gleich, ohne sie uns vorher noch genauer angeschaut zu haben, eine Cabana buchten. Wie sich herausstellte war dies ein großer Fehler. Die Cabana sah aus, als wäre sie seit dem ersten Besucher nicht  mehr geputzt worden. Die kleine Hütte bestand aus drei kleinen Räumen. Unten standen zwei sehr verstaubte Betten, ein sehr ekelhaftes Bad, in dessen Klo eine schwer zu identifizierende braun-gelbe Masse schwamm. Im Obergeschoss standen zwei weitere verstaubte Betten und um das Bild vollkommen zu machen, lag eine tote Kakerlake darauf. Darüber schwebte ein alter, verrosteter Ventilator, der aussah, als ob er bei der leichtesten Berührung herunterfallen könnte und, als wir ihn anschalteten, bedenklich schwankte und knarzte. Anscheinend als Ersatz dafür stand ein kleiner tragbarer Ventilator auf dem Boden, der, als er anfing sich zu drehen, uns in eine Wolke aus Staub hüllte. Der Balkon bestand aus einigen knarzenden Holzplatten und einem Geländer, welches, als wir uns dagegen lehnten, fast herunterkrachte. Die Wände der Cabana sahen auch nicht viel besser aus. Sie schimmelten fast überall und blätterten ab. Die Entscheidung in Hängematten draußen am Strand zu schlafen, statt drinnen in dem vermoderten stickigen Raum, fiel uns dementsprechend sehr leicht. Melanie entschied sich tapfer drinnen zu schlafen, sogar noch dann als Zora sich auf die Klobrille setzte und eine Kakerlake darunter hervorkroch.

Da wir schon um 11:00 Uhr angekommen waren, hatten wir noch jede Menge Zeit uns an den Strand zu setzen, zu bräunen, schwimmen zu gehen und den Ort zu erkunden. Das Baden war auch ein Erlebnis. Immo, Leo, Zora und ich standen etwa im brusthohen Wasser, als wir eine Bewegung vor uns im Wasser bemerkten, die rasend schnell auf uns zu kam. Wir vier gingen natürlich vom schlimmsten aus und hielten es für einen Hai. Aber als es sehr knapp vor uns abdrehte, sahen wir, dass es ein etwa halber Meter großer Rochen war, der sich wohl verirrt hatte. Nach diesem Erlebnis hatten wir erst einmal genug vom Wasser und schauten uns nach anderen Hostels um, in die wir am nächsten Tag umziehen könnten. Wir hatten Glück. Als wir ein ziemlich geiles Hostel gefunden hatten (Johnnys Fiesta) fuhr zu unserem doppelten Glück ein Obstwagen vorbei, der uns eine sehr leckere, süße Wassermelone verkaufte. Am Abend erlebten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang und eine sehr lustige Nacht zu viert auf einer Liege. (von Lara)

t_melanie20. Januar 2017 (EXPI-Tag 4)
Früh am nächsten Morgen zogen wir ins Hostel “Jonnys Fiesta” um. Nichts hielt uns mehr in der heruntergekommenen Unterkunft, zumal wir bereits für die Zubereitung unseres Frühstücks die Küche nutzen durften. Das Hostel war alles andere als luxuriös und gerade erst im Aufbau, dafür aber mit sehr viel Charme, Ruhe und Gelassenheit. Der Besitzer (ein US-Amerikaner) hatte das Grundstück mit der heruntergekommenen Bar erst vor wenigen Wochen gekauft,  mit viel Arbeit hergerichtet und erst vor einer Woche eröffnet. Wir waren also mit die ersten Gäste – welch eine Ehre. Unterstützung beim Aufbau erhielt der US-Amerikaner von einem Deutschen, der einige Zeit durch Mittelamerika reist, sowie einer weiteren Deutschen, die seit fast zwei Jahren Work and Travel macht. Und als wäre das nicht genug der deutschen Kultur, trudelten gegen Nachmittag zwei Mädels aus Süddeutschland ein, die wie wir und die andere Expi-Gruppe, hier nächtigen wollten. Lediglich ein Franzose verirrte sich noch in dieses Hostel. Nachdem wir bereits in Panama Daniel kennengelernt hatten, fragte ich mich wirklich, wofür ich Spanisch lernen sollte. Bisher war alles mit Englisch, Deutsch und Händen und Füßen möglich gewesen. Auch in Dominical traf ich später noch viele Deutsche und fast alle im Ort konnten Englisch. Dies ist aber wohl nur in Küstenregionen der Fall; weiter im Landesinneren soll sich dies noch gewaltig ändern. In bin gespannt auf die Zeit in Longo Mai, denn auch in der Tropenstation La Gamba werden wir von Österreichern betreut.

Die entspannte Atmosphäre in Jonnys Fiesta wurde nur noch vom langersehnten Surfen getopt. Die Wellen waren für Anfänger geradezu ideal und so wurde sich ein Brett geliehen, im Wechsel geübt und am Ende des Tages standen alle mehr oder weniger gut auf dem Bord. Die Wellen in Dominical konnten kommen. Die zuvor aufgehängten Hängematten stellten das erste mal von noch weiteren vier folgenden Nächten unsere Schlafstätte dar. Es war neben einem Zimmer mit sechs Betten und den aufgestellten Zelten, die günstigste Schlafmöglichkeit. Hängematten sind nicht die komfortabelste Schlafstätte, aber auch nicht die schlechteste. Man gewöhnt sich daran. Und wären da nicht die Moskitos, weshalb viele von uns ein integriertes Moskitonetz an der Hängematte haben, was den Ein- und Ausstieg etwas erschwert, wäre es eine wirklich gute Bettvariante. Viel weniger Platz als die Kojen an Bord der Jonny hat man hier auch nicht und das Wiegen der Hängematte hat etwas Beruhigendes. Das Wiegen unterm Sternenzelt und die Hintergrundmusik erklingend aus der Bar begleiteten mich nach einem schönen Strandtag in den Schlaf. Unterm Strich ein Tag mit aúsnahmsweise wenig risk und dennoch viel fun. (von Melanie)

lea21. Januar 2017 (EXPI-Tag 5)
Der Tag war lang und sehr heiß. Wir machten uns heute auf den Weg nach Costa Rica, unser großes Ziel. Wir standen um 7 Uhr auf, um früh los zu kommen. Leider haben uns die Hostelbesitzer da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sie feierten gestern bis früh in den nächsten Morgen hinein und sind erst um kurz vor 9 Uhr aufgestanden. Ihr fragt euch sicher, warum wir auf die warten, wenn wir alles schon bezahlt hatten. Die Antwort ist ganz einfach: Unser Hostel lag direkt am Strand, weit ab der busbefahrenen Straßen. Also benötigten wir ein Taxi, das uns dort hin brachte. Dies konnten wir aber nicht selbstständig rufen, da wir kein Netz hatten. Daher waren wir auf den Telefonservice es Hostelbesitzers angewiesen. Die Taxifahrt kostete uns bereits 10$. Angekommen an unserer Bushaltestelle, sind wir noch schnell einkaufen gegangen für die nächsten drei Tage und ließen dort weitere 25$. Nach einer halben Stunde kam dann endlich unser Bus nach David, der uns zum Glück nur 36$ für uns alle kostete. In David sind wir dann in einen Bus umgestiegen, der zur Grenze fuhr. Es war echt ein tolles Gefühl schon bis zur Grenze alles geschafft zu haben und unserem Ziel schon etwas näher zu sein. Man muss sich den Grenzübergang so vorstellen: Zehntausend Busse und ein riesiges Blechhaus, in deren Mitte Leute sitzen, um Stempel zum aus- und einchecken zu verteilen. Es war sehr chaotisch dort, doch ein Polizist sagte uns, wohin wir mussten. Ein Grenzhaus gehört zu Panama und eines zu Costa Rica. Das ist zwar ganz normal, aber dass diese so weit auseinander lagen, war mir nicht bewusst.. Um von einem Haus zum anderen zu kommen, mussten wir noch einmal fast einen halben Kilometer laufen und der Tag war echt so heiß – 40°C. Als wir uns dann den Stempel von Costa Rica geholt hatten, erfuhren wir, dass unser Bus erst in 3 Stunden kommen sollte. Was macht man so lange an einer Grenze? Wir dachten uns: Nutzen wir die Zeit und kaufen noch Gemüse für unsere Wraps, die es morgen geben sollte.

Danach fingen wir an noch ein bisschen Schuhplattler zu lernen, denn zum Kulturfest in Longo Mai soll jede Expi-Gruppe einen kleinen Programmpunkt vortragen. Wir haben uns entschlossen etwas Kulturelles aus Süddeutschland zu präsentieren, weil wir alle aus Bayern oder Baden-Württemberg kamen, außer Melanie und Leo, aber sie hatten genauso Spaß daran wie wir. Nach drei Stunden ging es vier Stunden in Richtung Ziel Dominical. Unser Busfahrer machte aber noch eine 20-Minuten-Pause, in der jeder sich etwas warmes kaufen konnte. Immo und ich haben sofort zugeschlagen. Lara zog am Ende auch noch nach. Da waren die 20 Minuten allerdings schon fast vorbei und sie fing an gegen die Zeit zu essen. Sie schaffte es leider nicht ganz. Voller Frust und Wut nahm sie, was irgendwie ging, mit in den Bus. Das dabei das Besteck mit den Bus wanderte (Da würde ich mal sagen Bad Girl ;)), war ein netter Nebeneffekt, denn dieses sollte uns noch gute Dienste leisten.  Um 21 Uhr hatten wir es dann endlich bis nach in Dominical geschafft. Wir stellten unser Thema no Risk no Fun hart auf die Probe. Denn zu so später Stunde in Dominical zu stehen ohne ein Hostel gebucht oder reserviert zu haben und das zu einer Zeit, wenn gerade ein Surf-Wettkampf stattfindet, und darauf zu hoffen ein Hostel zu finden, ist mehr als riskant. Doch wir sind ein gutes Team. Wir haben kein wirkliches Hostel gefunden, doch die Polizisten, die wir ansprachen, fanden uns so nett und halfen uns. Um 21:30 Uhr hatten wir dann Hängemattenplätze auf einem Campingplatz, der einer Bar gehörte. Der Preis mit 6 Dollar pro Person war auch ganz okay. Nach 20 Minuten Aufbau unserer Hängematten sind wir einfach nur ins Bett gefallen. Aber mit einem Lächeln im Gesicht, weil wir es als Team mal wieder geschafft hatten. Lara und ich haben uns eine Hängematte geteilt, weil Laras Hängematte, die sie außen an ihrem Rucksack befestigt hatte, irgendwo beim Bustransport auf der Strecke geblieben war. (von Lea)

immanuel22. Januar 2017 (EXPI-Tag 6)
Nach unserer „No-risk-no fun-Nacht“ in den Hängematten, bei der wir trotz einer Temperatur von 26°C nachts beinahe erfrohren wären, wurden wir heute um kurz vor 6:00 Uhr durch die Sonnenstrahlen und durch einen Leguan geweckt. Dieser kletterte den Baumhinauf, an dem unsere Hängematten befestigt waren. Während die anderen Expigruppen davon erzählen, wie sie Faultiere, Affen oder Papageien gesehen haben, können wir wenigsten behaupten, dass auf unserem Campingplatz mehr Leguane, als Besucher waren! Wir sind dann gleich aufgestanden, um uns ein bisschen aufzuwärmen und sind dann gleich los, um ein Hostel zu suchen. Aber die Situation war, welch ein Wunder, um 6 Uhr morgens genau die gleiche wie gestern Nacht – alle Hostels voll! Aber bei unserer Suche hat uns der Weg zu einem Obstmarkt geführt, bei dem wir uns als zusätzliches Frühstück eine Wassermelone geleistet haben. Nach diesem besonders guten Frühstück haben wir unsere Sachen beim netten Polizisten abgeholt und sind mit unserem gesamten Gepäck an den Strand gegangen, um der Meisterschaft, wegen der übrigens auch alle Hostels ausgebucht waren, zuzuschauen.Nachdem wir die Profisurfer ein bisschen bewundert hatten, haben wir uns entschieden mit unseren gemieteten Surfbrettern in sicherer Entfernung zur Meisterschaft ins Wasser zu gehen, um den Surfern nicht die Show zu stehlen… okay, oder um uns nicht zu blamieren;)! (von Immo)

23. Januar 2017 (EXPI-Tag 7)
Nachdem wir heute nach einer relativ kurzen und kalten Nacht in unserem Hängemattenlager auf dem Campingplatz unterm Zitronenbaum aufgewacht waren, haben wir erst einmal in unserer super, tollen, mega, Multifunktionspfanne, die wir am Vortag für 10$ gekauft hatten, Porridge gemacht. Dafür sind wir alle in andere Richtungen des Campingplatzes ausgeströmt, um Holz zu sammeln, damit wir auf altmodische Weise mit Grillrost vom Campingplatz, der „Küche“ hier, Feuer machen konnten. Blitzschnell hatten wir ein Feuer und der Porridge war schnell fertig. Weil wir außer einem Taschenmesser, 5 Plastikmessern, die wir aus Johnnys Fiestas mitgenommen haben, und natürlich unserer tollen Pfanne nichts hatten, wurde der Porridge direkt aus der Pfanne serviert. Gut gestärkt ging es dann schon um 8 Uhr zum Surfboardverleih und wir haben wieder abwechselnd, immer zu zweit, gesurft. Wir wurden immer besser und es hat echt viel Spaß gemacht. Dann sind Immo, Lea und ich noch schnell fürs Mittagessen einkaufen gegangen. Im Supermarkt waren wir dann viel länger als geplant und saßen 2 Stunden auf dem Boden und haben Expigeld-Kassensturz gemacht: Alles gezählt, im Taschenrechner zusammengezählt, nochmal das Restgeld gezählt, die Ausgaben zusammen gerechnet und sind dann nach Ewigkeiten zu dem Schluss gekommen, dass und wirklich 150$ fehlen. Mit dem restlichen Geld haben wir dann im Sparmodus 2kg Reis für 2$ gekauft, der dann zusammen mit Tomatensauce, Oliven, Mais und Oregano in der Pfanne auf dem Feuer gekocht und mit den Plastiklöffeln aus der Pfanne gegessen wurde. Endlich mal wieder schmackhafteres Essen, als die Tage davor (Toast, Tütennudelsuppen und Nudeln). Nach dem Essen sind wir ein bisschen durch den Surferort gelaufen und haben viel Geld bei den kleinen Ständen am Strand gelassen, während wir häufig der Expi von Hannah begegnet sind. Wir waren heute dann doch noch spendabel und haben uns jedem ein Eis gegönnt, aus dem Supermarkt, wo wir mittlerweile Stammgäste sind und heute Mittag schon zwei Stunden verbracht hatten. Nach dem Abendessen haben wir den Tag dann noch mit leckeren, frischen Smoothies ausklingen lassen, bevor wir in unseren Hängematten schlafen gegangen sind.

lara24. Januar 2017 (EXPI-Tag 8)
Unser letzter kompletter Tag. Ein weiterer Tag hier im wunderschönen Dominical – unser letzter. Zum Frühstück gab es mal wieder selbstgemachten Porridge mit Zimt über unserem effektiven Lagerfeuer in unserer rußigen 10$-Pfanne und es schmeckte mal wieder richtig lecker. Wie an den Tagen davor auch, ging ich wieder surfen und die anderen kamen auch nach und nach. Leider waren die Wellen nicht soo gut und nach einer ganzen Menge Stürzen, die manchmal sehr spektakulär aussahen, musste Lea leider eine Pause machen, weil sie einen Krampf in ihren Zehen hatte. Zum Mittagessen brauchten wir unsere Nudeln, den Knoblauch und Olivenöl auf und zauberten uns ein leckeres Gericht wieder über dem Lagerfeuer. Da wir noch einiges an Geld übrig hatten, kauften wir uns davon ganz viel Süßes, bestellten uns eine richtig leckere Pizza und rösteten unsere Marshmallows über einem Lagerfeuer am Strand. Die Stimmung war richtig gut an dem Abend und wir gingen danach noch zu der Rock-Night, zu der wir eingeladen wurden und wir trafen da auch noch die Expi-Gruppe von Sonja usw… Danach gingen wir noch zur Reggae-Night in einem anderen Hostel, in dem wir in einem spannenden Billiard Duell gegen die andere Expi-Gruppe leider den Kürzeren zogen. Eigentlich wollten wir den Bus am nächsten Tag um 8:00 Uhr in der Früh nehmen, doch das erschien uns allen zu früh und wir nahmen lieber in Kauf zu spät zu kommen als um 7:00 Uhr aufstehen zu müssen. Aber das wird euch im nächsten Bericht genauer geschildert. Jedenfalls verbrachte ich wieder eine sehr unruhige Nacht auf einer leeren Luftmatratze auf dem Boden, weil Lea mich mal wieder aus ihrer Hängematte geschmissen hatte. Zum Schluss kann man sagen, dass wir eine echt toll zusammengewürfelte Gruppe waren, die richtig viel Spaß hatte und richtig viele Erlebnisse gesammelt hat. (von Lara)

leo25. Januar 2017, (EXPI-Tag 9)
Alles Schöne hat ein Ende, so auch diese Expi. Wir hatten eine wunderbare Zeit, an die wir uns noch hoffentlich lange erinnern werden. Der Morgen vor der Abreise ist immer hektisch. Alle sind am Packen und schieben Panik, weil sie denken, dass sie irgendwas vergessen haben. Es war 6 Uhr morgens, mittlerweile normale Aufstehzeit, als wir vollbeladen zur Bushaltestelle watschelten. Schnell noch Proviant gekauft, von all den gewonnenen Freunden verabschiedet und rein in den Bus. Die Fahrt hat sich wie ewig angefühlt und ich glaube, dass ich im Namen aller spreche, wenn ich sage, dass diese Busse einfach viel zu kalt sind. Ohne Pulli könnte man da glatt erfrieren. Die meisten haben geschlafen und wurden nur geweckt, wenn es was zum Futtern gab. Die letzte Stunde der Busfahrt war aber volle Konzentration angesagt, denn wir wussten nicht, wo wir aussteigen sollten. So machten wir den Fehler zu früh auszusteigen. Kein Problem dachten wir uns: wir trampen. Daumen raus, hinsetzen und warten und warten und noch mehr warten. Wir lagen alle müde am Boden, von der Sonne gebraten, während Lea ihren Daumen raushielt, um den Menschen zu signalisieren, dass sie uns bitte nach La Gamba bringen sollen. Doch die meisten lachten nur. Ich weiß nicht warum, aber wir wurden so oft ausgelacht. Für Stunden hielt niemand an und die Hoffnung fing an zu sterben. Wir hatten alle nicht mehr wirklich Lust und nahmen das nächst beste Taxi. Wir zahlten insgesamt 30 Dollar für die Fahrt. Sie war sehr entspannt. Es wurde nur über die Zeit geredet, die wir verbracht haben. Melanies Rucksack fiel 3 oder 4 mal fast vom Dach, was uns immer wieder gezwungen hat anzuhalten und das Seil erneut zu fixieren. Die Letzen 10 Minuten der Fahrt waren mit Spannung gefüllt die anderen wieder zu sehen. Wir waren die Letzen und so warteten alle auf uns. Es war wirklich krass die Leute wiederzusehen, die man die Woche nicht gesehen hatte und sich von der Gemeinsamkeit der Exp-Gruppe zu entfernen. Doch die Expis haben uns alle zusammen geschweißt. Ich meine, wer nur mit einer Pfanne überm Feuer kocht, verträgt sich halt gut mit anderen. Alles in einem eine wunderbare Zeit, die mich sehr gefreut hat. (von Leo)

leaNachträge. Unsere Expi-Gruppe ist die Nummer EINS. Wir waren ein super Team und haben alles zusammen gemeistert. Nie Streit und ganz viel Spaß. Es gab immer wieder lustige Situation, die man nie vergessen wird z.B.:
Zora: Wir brauchen was Vegetarisches zum Essen!
Wir: Was warum das den?
Zora: Ich bin nämlich Vegetarier.
Wir: Was? Seit wann das denn?
Zora: Seitdem ich 6 bin.
Wir: Und warum das?
Zora: Weil ich heraus gefunden habe, dass Schnitzel Schwein ist.
So ein Gespräch gab es dreimal am Tag und jedes Mal mit solch einer Ironie, sodass wir am Ende alle einfach nur gelacht haben. Zora hat sich in Las Lajas auf die Klobrille gesetzt und als sie aufstand kam eine Kakalake raus. Da wollten wir dann auch nicht mehr so gerne schlafen.

Noch ein Insider: Jedes mal, wenn wir Leo irgendwas gegeben haben oder wir unsere Sachen packen mussten, kam immer die Frage: „Hast du alles?“ und „Pass gut darauf auf oder gib es uns.“ Ihr fragt euch sicher, warum wir das immer sagten. Naja, er hat oft Sachen fast liegen gelassen :). Was noch einfach lustig war: Jeden Tag haben wir echt gespart, aber die letzten drei Tage haben wir immer ein Eis für jeden gekauft und 5 Minuten später haben wir uns angeschaut, gelacht und sind sofort wieder in den Laden rein und haben das zweite Eis gekauft.  An den vorherigen Tagen hatten wir versucht, so viel zu sparen, dass wir uns teilweise von nur 3 Scheiben Tost ernährt haben. Als wir in Dominikal waren, habe ich mir am dritten Tag einen Sonnenbrand am Po geholt und Lara musste auf meiner Luftmatratze schlafen. Am nächsten Morgen habe ich über unseren Gruppenchat Immo gefragt, ob er wach ist, obwohl ich mich nur hätte umdrehen müssen, um dies zu sehen. Lara schrieb daraufhin: Leute, heute ist keine Luft mehr in der Luftmatratze. Das war einfach so lustig, weil sie, aus Faulheit die Matratze richtig hinzulgen, auf einem Abhang geschlafen hatet. Aber Leo hatte in der Nacht, als wir in Dominikal angekommen waren, auch Probleme seine Hängematte aufzuhängen, denn er ist zwei mal runter gekracht. Man hat nichts gesehen. Nur ein Plums und weg war er:).

An einem anderen Tag haben wir mit einer anderen Expi ein Wettrennen um ein Zimmer im Hostel gemacht, was dann im Endeffekt niemand bekommen hat. Die Expi war einfach eine super Erfahrung und man konnte so viel mitnehmen. Der Spaß hat uns immer begleitet und wir haben alles geregelt, obwohl wir nie einen Plan hatten wohin wir am nächsten Tag fahren sollten und wo wir schlafen würden. (von Lea)