Wandertag im Dschungel

Datum: 7. Januar 2017, (Tag 92)
Position: 09° 26,6′ N, 078° 49,1′ W
Etmal: 0 sm
Wetter: Luft 28°C, 1010 hPa, sonnig
von Jaron

jaronUm halb neun kam ein Transvestit, namens Lisa auf unser Schiff. Dort nahm sie ein kleines, von uns serviertes Frühstück, zu sich. Klein war es nicht nur, weil wir kaum noch Proviant hatten, sondern weil die Backschaft vom Vortag zu wenig Brot gebacken hatte. Aber gut, das war nicht das Wichtigste. Um 9 Uhr wurden wir in zwei Gruppen von unserem Ankerplatz übers Meer und durch einen Fluss ans Festland gebracht. Dort standen wir dann mitten im Dschungel. Doch zum Glück führte Lisa uns durch den Dschungel. Unser Ziel der Route war ein Wasserfall. Lisa zeigte uns das Grab ihrer Mutter und erklärte wie die Kuna-Indianer (Ureinwohner) bestattet werden. Die Kuna-Indianer bekommen ihre Hängematte mit ins Grab und aufs Grab werden die Tassen, die sie benutzt haben, gestellt.

Am Wasserfall angekommen, waren wir sehr verbunden ins Wasser zu springen, weil wir erstens Wasser lieben und zweitens es Süßwasser ist. Wir sind seit einem halben Monat fast nur noch mit Salzwasser in Berührung, da unser Wassermacher kaputt ist. Nachdem wir uns dann genug gebadet hatten, ging es weiter, aber nicht durch den Dschungel, sondern durch den Fluss. Wir rutschten Wasserfälle runter, sprangen Felswände runter und schwammen durch Strömungen. Dann wurden wir wieder abgeholt und zum Schiff gebracht. Dort durften wir uns gleich wieder mit Salzwasser abduschen, um Ungeziefer an Bord zu vermeiden. Da es auch Samstag war, mussten wir auch noch Reinschiff machen. Und zu guter letzt ankerte die Thor Heyerdahl noch neben uns. Tagesfazit: Der Tag begann gut und wurde immer besser, doch dann sank die Kurve und es wurde immer schlechter.
Liebe Grüße von Jaron Liekfeld

P.S.: Ich hoffe, ihr habt dieses Jahr auch ohne mich den Türsegen angeschrieben 😉 und hattet viel Spaß dabei! – Immo