Über Kaffeebohnen und Wanderpalmen

Datum: 23. Januar 2019
Position: Longo Mai, Costa Rica
Etmal: –
Wetter: k.A.
von Robin

Hallo liebe virtuelle Reisemitverfolger, habt ihr euch eigentlich schon einmal gefragt, wo denn eigentlich der Kaffee herkommt, den viele von uns jeden Tag trinken? Heute haben wir es anhand einer Kaffeeplantage aus der Region von Longo Mai selbst erfahren: Angeleitet von unseren Spanischlehrern und von einem älteren Herrn namens Domingo wanderten wir zu einer Kaffeeplantage, um dort Kaffeebohnen zu pflücken. Hierfür lernten wir zunächst, welche Bohnen wir pflücken sollen (die roten Bohnen) und welche wir an den Sträuchern hängen lassen sollen (die grünen).

Anschließend wurden wir jeweils zu zweit auf die Reihen an Sträuchern aufgeteilt, sodass sich immer zwei Personen durch eine Reihe arbeiten konnten. Die gepflückten Bohnen warfen wir dann in die Körbe, die sich jeder von uns um den Bauch geschnallt hatte. Nach etwa 90 Minuten warfen wir dann einmal alle von uns gesammelten Bohnen zusammen: Sie füllten gerade einmal einen Korb bis zum Rand, was einem Arbeitslohn von etwa 4$ entsprechen würde!

Nach einer kurzen Pause an einem Fluss wanderten wir dann noch weiter zu einer zweiten Plantage, auf der wir unsere Körbe noch einmal neu füllten. Kurz vor der Mittagszeit beendeten wir unsere Arbeit und traten den Weg zurück zum Dorf an. Auf diesem Weg machte uns Michi auch noch auf eine sogenannte Wanderpalme aufmerksam, die sich mithilfe mehrerer „Stämme“ von ihrem Platz wegbewegen und dem Licht „entgegenwandern“ kann. Erstaunlich! Habt ihr zuvor schon einmal von Wanderpalmen gehört?

Zurück bei meiner Gastfamilie verschlang ich dann unser geliebtes Mittagessen aus Reis und Bohnen. Danach duschte ich und verbrachte Harry Potter lesend einen entspannten Nachmittag. Am Abend gab es dann nach unserem abendlichen Treffen noch einen kleinen Tanzkurs für uns, bei welchem wir einige lateinamerikanische Tänze lernten. Mit lieben Grüßen an meine Familie,
Robin.