Halbzeit

Datum: 21. Januar 2019
Ort: Longo Mai, Costa Rica
Etmal: –
Wetter: k.A.
von Josephine

Ja, es ist wirklich soweit: Die Hälfte unserer Zeit auf der High Seas High School 2018/19 ist hiermit offiziell erreicht. Und es ist unglaublich, wie verdammt viel in diesen drei Monaten passiert ist. Im Grunde kommt es uns so vor, als würden wir das Leben, das wir hier führen, schon ewig so leben und das Leben in Deutschland wäre eher so etwas wie eine Nebenwelt. In den letzten drei Monaten haben wir uns kennen-, schätzen- und liebengelernt. Raus aus dem kalten Europa sind wir gemeinsam runter gen Süden und in die Wärme gesegelt, über den Atlantik und in die Karibik. Und hierbei haben sich immer wieder neue Freundschaften gebildet und andere auch wieder auseinander gelöst. Und immer wieder waren wir auch gefordert, mit Konflikten und Herausforderungen umzugehen und Lösungen zu finden.

Wir haben beim Tauchen die Unterwasserwelt kennengelernt, haben ganz unterschiedliche Menschen kennengelernt (zum Beispiel auch durch den Wechsel der unterschiedlichen Stammbesatzungen an Bord) und waren etwa einmal in der Woche in der Verantwortung, für die ganze Besatzung Essen zuzubereiten. Und natürlich den Schiffsbetrieb kontinuierlich weiterzuführen. Und nun leben wir in Gastfamilien in Costa Rica, sprechen Spanisch und sind sogar schon ein Rennen durch die Umgebung von Longo Mai gelaufen. Diese Reise ist doch einfach unglaublich und ich glaube, dass ich im Namen aller Teilnehmer spreche, wenn ich sage, dass ich verdammt stolz und dankbar bin, ein Teil dieses Projektes sein zu dürfen.

Heute hatten wir das erste Mal Spanischunterricht. Dafür sind wir in fünf Gruppen aufgeteilt, die jeweils bei einheimischen Lehrern des Dorfes Spanischunterricht erhalten. Der Unterricht ist toll und abwechslungsreich gestaltet. Wir lernen spielerisch die Sprache und sitzen draußen im Schatten, während wir Limonade trinken oder auch mal zusammen kochen. Ein weiteres Highlight war der Schokoladenworkshop am Nachmittag. Hierbei lernten wir, Schokolade von der geschälten und gerösteten Kakaobohne hin zur fertigen Schokolade zu verarbeiten. Die von uns hergestellte Schokolade hat so unglaublich lecker geschmeckt und ist meiner Meinung nach mit keiner mir bekannten Schokolade zu vergleichen.

Ein großes Highlight war unser Bergfest am Abend im Rancho. Zur Feier des Tages haben wir nämlich ein großes Fest geschmissen. Hierbei erhielten wir auch Besuch von einheimischen Jugendlichen und Erwachsenen aus dem Dorf. Auch der DJ wurde aus dem Dorf gestellt und gemeinsam feierten und tanzten wir bis spät in die Nacht. Mucho amor, eure Josi, Nina

P.S.: Ganz liebe Grüße sende ich an meine Familie <3 Mama, Papa, Renate, Alex, Jullia, Ella und Oma Und Opa. Außerdem an Carina, Luna, Jonas, Pauline, Paula und an alle Freunde, die den Blog verfolgen. Ganz liebe Grüße auch an die Klasis (: Ich denke an euch und habe euch lieb!