Tage so warm wie in Afrika – Nächte so kühl wie in Alaska

Datum: 15. Januar 2019
Position: David, Panama
Etmal: 0 sm
Wetter: Luft tagsüber heiß, nachts kühl
von Max Reimer

Heute bin ich schon um 6:45 aufgewacht, also 3 Stunden und 45 Minuten vor dem Frühstück. Anscheinend habe ich mich so sehr an die Bordroutine und an den damit verbunden Schlafrhythmus gewöhnt, dass ich nicht mehr ausschlafen kann. Als erstes fiel mir auf, wie warm es in dem 8-Mann-Zelt ist, in welchem ich untergebracht bin. Hierzulande steigt die Temperatur bei Sonnenaufgang auf gefühlte 40 Grad in der Sonne, während es im Schatten angenehm kalt ist. Dafür kann es nachts so kalt werden, dass man sich eine Wolldecke holen muss. Auf dem Weg ins Bad unseres Purple House Hostels begegneten mir Nathalie und Flo, die wohl ebenfalls noch unseren gewohnten Weckzeiten folgen. Wir beschlossen, die Gegend nach einer kleinen Einkaufsmöglichkeit abzusuchen und fanden einen kleinen Kiosk und einen Passanten, der uns den Weg zu einem kleinen Supermarkt zeigte.

Der „Supermarkt“ ist ein kleiner Laden nahe der Hauptstraße. Dort gibt es neben den üblichen Dingen, die es in Supermärkten so gibt, auch ein paar lokale Spezialitäten: Toast mit lebenden Ameisen zum Beispiel. Ich frage mich, wie die Ameisen so lange in der vakuumisolierten Verpackung am Leben bleiben können. Da wir ohnehin weniger Fleisch essen wollten, ließen wir das Ameisenbrot liegen und entschieden uns für eine Brotsorte ohne Ameisen. Dazu kauften wir noch etwas Tomatenmark, Erdnussbutter, Käse und etwas Milch.

Da wir uns unsere Frühstückszeit das erste Mal seit Reisebeginn völlig selbst aussuchen konnten, frühstückten wir heute nicht gewohnt um 07:30 oder 08:00, sondern erst um 10:30. Zu aller Dekadenz gab es zu diesem Frühstück dann auch noch Pancakes, Bananen, Sirup und Ananas. Nach dem Frühstück setzten wir den Tag genauso fort, wie er begonnen hatte: ruhig. Einige spielten Monopoly (ich persönlich zum Beispiel sechs Stunden lang), andere hingen in ihren Hängematten im Garten herum oder lasen. Nach den doch etwas anstrengenden Tagen des Packens und Saubermachens auf dem Schiff und der langen Busfahrt, war so ein Ruhetag genau das Richtige für uns. Mit lieben Grüßen aus Panama
Max R.

 

….und nun noch einmal für die Kölner unter euch:

Ming tach en David, Panama!!
Isch wach üm 6:45 uuf. 3 Stonde un 45 Minuten vo de Frühstück. Anscheinend hab ich misch so sehr an de Bordroutine en an je Altach gewühnt, datt ich nisch mehr ausschlafen kann. Als erstes fällt mir uuf, we woarm es in ming Zelt isch, in döm ich Schlafe tu. Hierzulande steicht de Temperatur bei Sonnenuufjang auf gefühlchte 40 Grad in de Sunn, während es im Schatte doch rech kühl is. Dafür es es nachts so kalt, das man sich n Wolldeckche holen muss. Auf dem Wech ins Bad begechnen mir Nathalie und Flo, welsche anscheinend unter der selven Routine leiden wie isch. Wir beschlossen, das Stätchen nach Essbarem abzusuchen, fonden ing klene Kiosk und en Jeck, der uns den Wech zu em klenen Supermärkche zeicht. De „Supermach“ ist ein klener Laden neven de Stroß. Dort jibt´es watt es even in en Supermorkte jibt und noch en paar lokale Spezialitäten wie en Toast mit levenden Ameisen.

Kene Aohnung we see die so long in de vakuumisolierten Verpackung am Leven holten. Wir wollten weniger Fleisch essen also ließen wir datt Ameisenbrot liejen und nahmen ing Sorte ohne Ameise. Wir kauften noch wat Tomatenmark, Erdnussbutter, Käs und Milsch. Als dann ub 10.30 datt Frühstück bejang, küt de Eijentümer des Hostels un bringt Pancakes, Bananen und Sirup vorbei. Michi kaufte ene Ananas. Nachem Frühstück legte sisch Ruhe über die Gruppe. Es wude Monopoly jespielt oder jeschlofen. Mestens letzteres. Nach dem isch 6 Stunden lang met ken paus Monopoly jespielt habe, war es 20 uhr und es gab n halven Hahn zum Abendesse. Nach dem Essen wud wieder Monopoly jepielt. 2 Verrückte sind bis zum Sonnenuufjang wach jebliben. Mit lieben Grüßen
Max R.