Stadt, Strand und Geburtstag

Datum: 28. Januar 2019
Position: Longo Mai, San Isidro und Pazifikstrand
Etmal: 0 sm
Wetter: Wasser 26°C, Luft 33°C, Wind leichte Brise
von Severin

Heute Morgen gab es Reis und Bohnen zu einem leckerem Tee. Nach dem Frühstück packte ich schnell meine Sachen für den Ausflug und kam etwas verspätet am Bus an. Die Fahrt nach San Isidro dauerte knapp eine Stunde. Wir fuhren an brennenden Zuckerrohrfeldern vorbei und passierten Tabak- und Kokosplantagen. Kurz nach neun erreichten wir den Nusbahnhof von San Isidro, wo wir in die einzelnen Spanischgruppen aufgeteilt wurden. Den Vormittag führten uns unsere SpanischlehrerInnen aus Longo Mai durch die Stadt. Wir liefen etliche kleine Shops ab und kamen gegen zehn Uhr an einer katholischen Kirche vorbei, die von außen echt schön aussah. An der Kirche war eine Tafel mit Namen deutscher Missionare angebracht. Als wir ein bisschen schauten, kam ein Mann vorbei, der uns freundlicherweise eine kleine Führung durch die Kirche gab. Er sah aus wie ein Hausmeister oder Sicherheitsmann und schien sehr stolz auf die recht neue Kirche zu sein. Daher verwunderte es auch nicht, dass er wollte, dass wir die ganze Zeit Fotos machen sollten. Dafür führte er uns sogar an die entlegensten Orte der Kirche, zu der die meisten gar keinen Zutritt erhalten. Auch nahm er uns auf die Terrasse mit und zeigte uns die Kirchtürme mit ihren Glocken.

Im Inneren der Kirche war ein riesiger Jesus mit einer Taube und Gott dahinter. Unser Guide meinte, es solle das Dreigestirn darstellen. Danach gingen wir mit unseren SpanischlererInnen Pizza essen, was wirklich mal eine Abwechslung zu Reis und Bohnen darstellte. Danach gingen wir in den Supermarkt und trafen die anderen Gruppen. Ich gratulierte auf dem Weg durch die Gänge Inja zum Geburstag, die mit einer Torte an mir vorbeigestiefelt kam. Alle waren hecktisch bemüht noch ein Gastgeschenk für ihre Gastfamilie als Dankeschön zu kaufen. Kurz nach zwölf Uhr ging es wieder zurück in den Bus. Eine knappe Stunde später betraten wir den zweiten Ozean auf dieser Reise.

Doch bevor wir in den Pazifik gesprungen sind, durfte Inja 16 Kerzen auspusten und mit verbundenen Augen eine pinke Piñata zerschlagen. Dann wurde die Torte angeschnitten.
Nach der kleinen Feier am Strand, gab es noch eine kurze Sicherheitseinweisung in den Strand und die Wellen und dann begann das Wettrennen über den glühend heißen Sand in das 28 Grad warme Wasser. Manche Wellen waren höher, als erwartet, weshalb wir ein zwei Mal ordentlich durchgeschüttelt wurden. Nathalie und Charlie behielten uns aber die ganze Zeit im Auge und achteten darauf, dass keiner verloren ging von uns. Nach zwei Stunden ging es leider schon zurück. Auf der Rückfahrt haben wir unseren ersten Regen seit La Corunja auf dem Festland erlebt. Und wir sind wieder an nem episch brennenden Zuckerrohrfeld vorbeigefahren. Zurück in Longo Mai gingen dann alle in ihre Gastfamilien zurück um Abendbrot zu essen – Reis und Bohnen. Ende, Aus und vielen Dank fürs Zuhören.
Severin