Einleben in Longo Mai

Datum: 18. Januar 2019
Position: Longo Mai, Costa Rica
Etmal: 0 sm
Wetter: heiß
von Phil

Heute, an unserem 2. Tag im Dorf Longo Mai, bin ich umgeben von überraschend kühlen Temperaturen um 07:00 aufgewacht. Wer hätte gedacht, dass es tagsüber so heiß und dennoch nachts so kalt sein kann? Ich bin mit Patrick in einer Gastfamilie untergebracht und um 07:30 frühstückten wir – trotz Sprachbarrieren – mit unserer Gastfamilie. Überraschenderweise gab es hierbei Pfannkuchen und gefüllte Teigtaschen (und nicht: Reis mit Bohnen). Nach dem Frühstück trafen wir uns gestärkt im Versammlungshaus des Dorfes, dem Rancho, in welchem wir unsere SpanischlehrerInnen kennenlernten. Ab Montag werden wir dann in Kleingruppen von jeweils fünf Personen Spanischunterricht erhalten. Die LehrerInnen ermöglichten uns gleich einen spielerischen Einstieg in die spanischsprachige Kommunikation: In einem der Spiele mussten wir uns nach dem Prinzip von „Ich packe meinen Koffer“ zunächst selbst vorstellen und einen Gegenstand nennen, der uns gefällt und anschließend alles Gesagte der vorherigen Redner wiederholen.

Außerdem erhielten wir eine kleine Dorfführung, bei welcher wir auch die Dorfkirche und die Schule sahen, welche die Kinder des Dorfes bis zum 12. Lebensjahr besuchen, während die älteren Schüler Schulen in Nachbarorten besuchen. Schließlich besuchten wir auch noch einen kleinen Fluss, der von den Menschen des Dorfes gern zum Baden genutzt wird und wirklich sehr idyllisch aussieht.

Zum Mittagessen gab es dann Reis, Bohnen und anderes Gemüse. Am Nachmittag erhielten wir dann einen Workshop, in welchem wir die hier traditionellen Maisfladen – Pupusa – zubereiteten, die wir im Anschluss natürlich selbst verspeisen konnten. Gestärkt spielten wir danach gegen einige Leute aus dem Dorf Fußball. Das war aufgrund der Hitze etwas anstrengend, hat aber auch enorm viel Spaß gemacht. Zum Abendbrot gab es in meiner Familie dann wieder Reis mit Bohnen. Außerdem haben wir Jurassic Parc auf Spanisch geschaut, bis Patrick und ich dann wieder zu unserer abendlichen Besprechung ins Rancho gingen. Hierbei erhielten wir dann auch schon unsere Laufshirts und Startnummern für den baldigen Geländelauf. Außerdem teilte Charlie uns unsere Motivationsschreiben für den HSHS-Törn aus, von denen wir mit Freude jeden Abend fünf vorlesen. Später am Abend habe ich den Tag dann für mich noch einmal Revue passieren lassen und habe zudem noch eine echt große Motte in meinem Zimmer entdeckt. Buenas noches!
Phil…

…der auf diesem Wege seine Freunde und Familie in Bayern grüßt!