Ein gewöhnlicher Tag in Longo Mai

Tag: 15. Januar 2018
Ort: Longo Mai
Etmal: –
Wetter: k. A.
von Rasmus

Heute bin ich sehr müde um 7 Uhr aufgestanden und habe gefrühstückt. Ich musste so früh aufstehen, weil wir heute Spanischunterricht hatten, der um 8 Uhr begann. Dort haben wir gelernt wie die Verben, die auf -ar und -er enden, konjugiert werden. Denn im Gegensatz zum Deutschen mit nur einer Verbendung im Infinitiv, gibt es im Spanischen drei. In der Pause haben wir uns frische Orangen, die bei Olga, unserer Spanischlehrerin, im Garten wachsen, in das Wasser gemischt. Dabei mussten wir uns mit den nervigen Wachgänsen, die immer vor Olgas Haus rumlaufen, herumschlagen und zudem einen beim Unterricht stören. Wir hatten schon um 10:20h Schluss, aber dafür Hausaufgaben auf. Um 12h gab es sehr leckeres Mittagessen bei meiner Gastfamilie und ich habe danach meine Hausaufgaben gemacht und mich ein wenig ausgeruht.

Um 16:00 Uhr bin ich zu Kjell und TomL gegangen. Dort haben wir mit der Musikanlage ihrer Gastfamilie so laut Musik gehört, dass die Decke und die Wände Wort wörtlich gezittert haben ;). Nach ein bisschen Party redeten wir über die ganzen Hunde in Longo Mai. Die gibt es hier reichlich, bestimmt doppelt, wenn nicht dreifach so viele wie Menschen. Dass die Menschen nicht so viel Geld haben, sieht man an den meist sehr einfachen Hütten und Häusern aus Holz und Wellblech. Die Menschen sind hier aber alle trotz ihrer Armut so nett und gut gelaunt. Nicht umsonst heißt es hier in Costa Rica ja ,“Pura Vida!“ (ungefähr „das pure Leben“). So ging ich weiter auf der sehr leeren Schotterstraße. Mir viel ein, dass heute Montag war. Das erklärte auch warum die Straßen schon um 8 Uhr so leer waren und weshalb keine Partymusik zuhören war, wie die letzten Abende. Da konnte man die Musik durch halb Longo Mai schallen hören. Wieder zuhause bei meiner Gastfamilie, schauten wir noch einen ruhigen Film und versuchten dann auch früh zu schlafen, weil morgen die Kaffeeernte ansteht und wir uns schon um 7Uhr treffen.
Rasmus

P.S.: Ich grüße Mama, Papa und Oma, Opa und Anton. Pura Vida!

P.P.S.: Ich grüße meine Schwester Julia herzlichst zum Geburtstag nachträglich und verspreche anzurufen. Jerit