Heute Morgen in der Backschaft

Datum: 8. März 2018
Position: 27°30,5’N, 072°49,2’W
Etmal: 155 NM
Wetter: Wasser 22°C, Luft 24°C, Windstärke 3
von Janis

Es ist 05:55 Uhr und ich bin auf dem Weg in die Kombüse, da ich Backschaft habe. Dort treffe ich auch schon auf Max. Er hat heute den „Hut auf“, was heißt, dass er das Sagen in der Kombüse hat. Uns fällt sofort etwas auf! Wir sind nur zu zweit. Irgendjemand fehlt. RASMUS! Wir schauen in seiner Hängematte nach ihm, in der er noch tief und fest schläft. Doch nachdem wir ihn noch einmal geweckt haben, stehen wir nach fünf Minuten auch schon mit drei Mann in der Kombüse und es kann losgehen! Es muss erst Obst aus der Kühllast für den Obstsalat geholt werden. Dann wird alles geschnitten. Gleichzeitig werden Wurst- und Käseteller fertig gemacht. Um 06:00 Uhr wird auch der Ofen vorgeheizt, damit die Brötchen pünktlich zum Frühstück fertig sind.

Das alles hört sich so an, als ob die Arbeiten in der Kombüse mega entspannt ablaufen würden. Doch das ändert sich, sobald wir Seegang bekommen. Dann geschehen so Dinge, dass man zum Beispiel das Besteck abwäscht, es dann in den Besteckhalter steckt, der nach 5 Minuten durch eine Welle auf den Kombüsenboden geschleudert wird, so dass das saubere Besteck durch die „ganze Kombüse fliegt“. Das gilt es jetzt schnitzeljagdartig wieder einzufangen und erneut zu spülen… Ein weiteres Problem war, dass wir zum Mittag um 11:30 Uhr Bratkartoffeln machen sollten und die Kartoffeln um 9:00 Uhr immer noch ungeschält auf dem Deckshaus „chillten“. Doch die stehende Wache holte uns netterweise die Kartoffeln vom Deckshaus und fing auch schon an, sie zu schälen. Aber das natürlich auch nur so lange, wie sie nichts anderes zu tun hatte. Und nach 10 Minuten des Schälens mussten die nächsten Segel gesetzt werden, was bedeutete, dass wir die restlichen 8 Kilo Kartoffeln allein zu zweit weiterschälen mussten, wobei in der Kombüse auch noch der Restabwasch vom Frühstück auf uns wartete.

Wenn Max und ich am Fall holen, sind wir wie Maschinen, doch wenn es ums Kartoffelschälen geht, sind wir alles andere als gut funktionierende Maschinen. 😉 In der Zeit, in der wir an Deck die Kartoffeln geschält haben, hat Rasmus schon den Restabwasch erledigt, so dass wir schließlich anfangen konnten, zu kochen. Erstaunlicher Weise sind wir pünktlich zum Mittag mit dem Essen fertig geworden, so dass es für alle letztendlich dann doch ein pünktliches und leckeres Mittagessen gab. Nach der Essensausgabe klarierten wir noch die Kombüse, so dass wir diese um 12:30 Uhr der Nachmittagsbackschaft übergeben konnten.
Janis

P.S.:
1. Kjell grüßt ganz lieb Nils, Susan und Lasse.
2. Alles Gute zum Geburtstag, liebster Bro! Und immer lieber um Verzeihung bitten als um Erlaubnis fragen! (Harry)
3. Ich grüße Sara, die Kuhweide und meine Mama ganz, ganz lieb! Außerdem noch liebe Grüße an meinen Papa! Hab euch lieb! (Laurine)
4. Ich schicke meinem Geburtstagsbruder einen fetten Geburtstagsbussi und viel Glück im neuen Lebensjahr und so… Außerdem grüß ich meine Liebsten (vor allem Familie Balthesen, die es so mag, gegrüßt zu werden…;)). Hab euch lieb (LY)
5. Ich grüße Mama, Papa, Oma, Joscha und Luara. Mir geht“s gut, im „Piraten-Refarat“ habe ich eine 2-. Paul hab ne coole Zeit, genieße sie! (Max)

Vor Kuba

Datum: 10. Februar 2018
Position: Kuba
Etmal: –
Wetter: k. A.
von Janis

Der Tag fing erst einmal damit an, dass ich um 6:00 Uhr zur Backschaft mit Laurine und Anouk geweckt worden bin. Als erstes musste das Obst für den Obstsalat geschnitten werden, wobei wir glaube ich, alle drei fast eingepennt sind. Endlich haben wir auch mal wieder Milchreis gemacht, den es das letzte Mal vor Teneriffa gab. Das war der gute Teil des Morgens! Doch es gibt dann natürlich auch noch einen Teil, der nicht so viel Spaß gemacht hat: Um 9:00 Uhr haben wir dann bei Martin eine Physikarbeit geschrieben, welche sich durch seinen guten Unterricht jedoch gut lösen ließ. 😉 Und wer kann schon sagen, dass er vor Kuba liegend eine Physikarbeit geschrieben hat.

Nach der Klassenarbeit mussten wir unsere restlichen Sachen packen und die Kammern leer räumen, da morgen dann der Landaufenthalt auf Kuba startet, auf den sich schon alle sehr freuen. Alle Kammern wurden ausgefegt und ausgewischt, denn in ein paar Tagen kommt schon die neue Crew für die Werftzeit. Die anderen, die gerade nicht ihre Sachen packten, hatten noch die Aufgabe, die Vorsegel und die Stagsegel hafenfein zu packen. Am späten Nachmittag sind wir dann mit allem fertig geworden und konnten noch an Land. Wir wurden dann mit dem Dinghi an Land gefahren. Wir hatten alle unterschiedliche erste Eindrücke von Kuba, z.B.:

Will: „Kuba ist mega schön der alten Häuser wegen!“
Janik: „Ganz geil!!!!“
Lukas: „Einfach super geil! Coole Leute. Der erste Laden war auch gut..“ 😉
Vroni: „Coole Oldtimer!“
Isa: „Typen haben mir hinterher gepfiffen und mich als Himbeere bezeichnet.“
Max: „Teilweise ziemlich reiche Kommunisten…“
Benedict: „Kuba: Süße Chicas! Geile Karren! Perfekt für den Mann!“
Laurine: „Ein Typ wollte mir zuerst einen richtig schönen silbernen Armring schenken – dachte ich – am Ende hat er Geld verlangt…“

Viele Grüße aus Kuba!
Janis

P.S.:
1. Liebe Hanne, alles, alles Liebe nachträglich zu deinem runden Geburtstag!! Und Leander, dir auch alles Herzliche zum Geburtstag! Ich hoffe, du hast viele Geschenke bekommen! 🙂 Laurine
2. Auch liebe Grüße von mir. Habt ihr meine Nachricht bekommen? Habe jetzt kein WLAN mehr… Kuba ist geil. Alles Gute nachträglich zu all den vergessenen Geburtstagen… Tut mir Leid!!! Anouk
3. Ich wünsche meinem Onkel Malte alles Gute zum Geburtstag! Janis