Ein Tag in San Isidro

Tag; 20. Januar 2018
Ort: Longo Mai, Costa Rica
Etmal: –
Wetter: k. A.
von Carlotta

Heute hatten wir ausnahmsweise einen freien Samstag! Zuhause findet man das normal, aber hier wird ein freier Tag sehr geschätzt, da wir normalerweise immer etwas zu tun haben und selten einfach mal entspannen können. Deshalb nutzten wir diese Gelegenheit, um Schlaf nachzuholen und wir haben alle ausgeschlafen. Danach entschieden sich einige nochmal in die Stadt San Isidro zu fahren und die anderen sind hier in Longo Mai geblieben. San Isidro ist die nächstgelegene Stadt zu Longo Mai. Die Stadt ist meiner Meinung nach nicht die aller schönste Stadt, aber ich denke, dass hier in Costa Rica die meisten Städte so aussehen und es typisch für das Land ist. Im Zentrum der Stadt steht eine weiße große Kirche, an der man sich immer ganz gut orientieren konnte, da sonst die Straßen und Gassen alle mehr oder weniger genau gleich aussehen und alle quadratisch angelegt sind. Es gibt sehr viele kleine Geschäfte direkt nebeneinander, in denen man meistens entweder Schuhe, Klamotten oder etwas zu Essen oder zu Trinken kaufen konnte. Außerdem gibt es viele Internetcafes, einen großen Supermarkt und einen McDonalds. Ich habe mich dazu entschieden nochmal in die Stadt zu fahren. Also nahmen wir gegen 10:00 Uhr den Bus nach San Isidro. Nach einer 40 minütigen Fahrt sind wir angekommen und das erste, was wir gemacht haben, war ein Internetcafe aufzusuchen – wie eigentlich jedes mal! Nachdem wir dann fertig waren mit telefonieren, chatten,… ging es weiter zu McDonalds.

Anschließend sind wir noch in einen SecondHand – Laden, in dem alles sehr günstig war, gegangen. Das war natürlich praktisch für uns und wir waren dann nach 3 Monaten mal wieder ein bisschen shoppen. Kurz darauf mussten wir auch schon wieder den Bus zurück nach Longo Mai nehmen, weil wir vor der Dämmerung wieder da sein sollten und für unseren Auftritt bei dem Kulturfest üben mussten. Wir waren an der richtigen Bushaltestelle und wollten um 16:00 Uhr wieder zurückfahren, aber da wir in Costa Rica sind, kann man sich hier nicht immer (anders als in Deutschland) auf die öffentlichen Verkehrsmittel verlassen. Unser Bus hatte ca. eine Stunde Verspätung und so kamen wir dann leider etwas zu spät. Abends haben wir uns nochmal alle zusammen im Rancho getroffen, um für das Kulturfest zu üben. Wir sollen nämlich am Sonntag beim Kulturfest alle zusammen etwas aufführen. Am Anfang war alles ein bisschen chaotisch, aber am Ende haben wir dann doch etwas auf die Reihe bekommen. Ein Programmpunkt ist zum Beispiel, dass wir den „Cup Song“ aufführen (klatschend und mit einem Becher wird ein Rhythmus gespielt und dazu ein Lied gesungen). Danach sind die meisten auch schon schlafen gegangen, weil ein paar von uns morgen einen 5 km Lauf in Longo Mai mitlaufen werden.
Carlotta

P.S.: Ich grüße meine Großeltern, Onkel Poppel und Tante Michaela!