Havanna – Uh nana

Datum: 17. Februar 2020
Position: Kuba
Etmal: –
Wetter: –
von Jannis

Wir sind heute ja schon den zweiten Tag in Havanna. Damit ihr, geneigte Leserinnen und Leser, auch ein Bild von dieser schönen Stadt erhaltet, werde ich meine Eindrücke in der Tagesmeldung kurz beschreiben. Architektonisch ist Havanna die interessanteste Stadt, die wir auf unserer Reise bisher gesehen haben. Sozialistische Plattenbauten wechseln sich mit kleinen bunten Häusern im Kolonialstil und großen Prachtbauten und Denkmälern ab. Das Stadtbild ist, je weiter man sich von der Altstadt entfernt, zunehmend auch mal verfallen. Moderne Hochhäuser sind im Gegensatz dazu sehr selten, bis nicht vorhanden.

Die Leute in Havanna sind – meiner Erfahrung nach – sehr offen, freundlich und ehrlich. Zwar waren wir bisher auch nur in der Altstadt, in der die meisten vom Tourismus leben und wurden dort von unserem Guide herumgeführt und mit guten Restaurants versorgt; aber auch die Jugendlichen in der Fremdsprachenschule, die wir besucht haben, waren uns gegenüber enorm aufgeschlossen – vermutlich mehr als es deutsche Schüler einer kubanischen Gruppe gegenüber gewesen wären. Es ist erstaunlich, wie sehr der Sozialismus in den Kubanern, vor allem in den älteren verankert ist – der Vortragende bei unserem Besuch beim ICAP (kubanisches Institut für internationale Freundschaften) sprach zum Beispiel von „unserer Revolution“ und „unserem Comandante Fidel“ immer noch im Präsens, auch wenn die Revolution mittlerweile über 50 Jahre her ist. Aber jetzt schweife ich ab. Ich mache dann hier Schluss. Bis zur nächsten Tagesmeldung.
Liebe Grüße, Jannis

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