Grenzenlose Natur

Datum: 18. Januar 2016
Position: Tropenstation La Gamba
Etmal: –
Wetter: warm
von Jakob

Nach unserem langen Aufenthalt in Longo Mai stand heute die Busfahrt zur Tropenstation La Gamba in der Nähe des gleichnamigen Dorfes an. Um 9:45 Uhr standen alle an der Pulpería (dem Dorfkiosk) mit sämtlichem Gepäck bereit und warteten auf die zwei Busse, welche um 10:00 Uhr eintreffen sollten. Entgegen den Erwartungen trafen sie sogar relativ pünktlich ein. Die Busfahrt selbst verlief unspektakulär und ohne erwähnenswerte Ereignisse. Nach guten zwei Stunden Fahrt kamen wir an der Tropenstation an. Nachdem wir unsere Rucksäcke abgeladen hatten, war es uns vergönnt, sich Kurzvorträge ausgewählter Schüler über die Flora und Fauna des Gebietes anzuhören. Worum es genau ging weiß ich aufgrund mangelnder Aufmerksamkeit nicht mehr. Anschließend wurden wir von Florian, einem der hier arbeitenden Forscher, in Empfang genommen. Er erklärte uns, was wir in den nächsten Tagen hier tun werden – hauptsächlich kurze Wanderungen in den Piedras-Blancas-Nationalpark, an dessen Rand sich die Station befindet, unternehmen. Dann zeigte er uns wo die Forscher wohnen, wo wir und die Lehrer untergebracht werden und wo die Mahlzeiten stattfinden. Außerdem gab er Ratschläge zu Präventivmaßnahmen gegen Schlangenbisse und Stiche diverser Insekten.

Nach der kurzen Tour brachten wir unser Gepäck in unsere Zimmer und Florian verriet uns das WLAN-Passwort. Natürlich saß die Mehrheit der Schüler sofort am Handy und chattete und surfte. Um 18:00 Uhr gab es Abendessen. Die Köchinnen hatten anscheinend unterschätzt, wie viel 30 Mann an Nahrung brauchen, sodass letztendlich nicht wirklich genug vorhanden war, um alle zu sättigen. Um 19:00 Uhr stellte uns Florian die anderen Forscher auf der Station vor. Es arbeiten insgesamt sechs Forscher hier, die verschiedene Sachen wie etwa die Entwicklung eines Waldes oder das ortsbedingte Vorkommen von Libellen untersuchen. Wir stellten uns mit einer kurzen Fotovorstellung vor, bei der wir Fotos von allen bisherigen Törns zeigten und jeder ein kurzes Statement dazu ablieferte. Dann nutzten wieder alle ausgiebig das WLAN, bis zur Nachtruhe um 22:00 Uhr. Abschließend noch ganz herzlichen (wenn auch stark verspäteten) Glückwunsch zum Geburtstag, Daniel!
Jakob