Logbuch (6) vom HSHS-Probetörn

25. Mai 2017

Tagesmotto: Zur Halse immer ab nach Dänemark. Nach dem Ableger in Sonderborg gab es in der 0-4 Wache die nächtliche Halse – natürlich in dänischen Gewässern. (Anmerkung der Redaktion: was zwischen 4 und ca. 9 Uhr an Bord passierte, ist der in dieser Zeit verdient schlafenden Wache 1 unbekannt.) Zum Frühstück oder wahlweise Mittagessen waren wir bereits in Sichtweite von Kiel, während uns vor Damp die Brigg „Eye of the Wind“ auf dem Weg nach Norden passierte. Am sonnigen Feiertag kamen uns auch zahlreiche Segler aus der Kieler Förde entgegen. Der Nachmittag verging wie im Fluge mit dem Einsatz der tragbaren Feuerlöschpumpe zum Deckspülen. Den abflauenden Wind nutzen die Steuerleute zum MOB-Manöver fahren. (Anmerkung der Redaktion: hiermit sind Boje-über-Bord-Manöver unter Maschine gemeint.) Nächster Programmpunkt war das Ankern nahe Strande vor dem Regattafeld der Laser. Kaum war der Anker auf Grund tönte der laute (Übungs-)Alarmruf „Feuer in der Bootsmannlast“ durch das Schiff. Obwohl dieser Ruf auch einen unter der Dusche überraschte, waren alle rasch zur Vollzähligkeit am Spill. Alle? – nein! Charlie wurde vermisst. (Anmerkung der Redaktion: das Ganze war natürlich nur eine Übung und Charlie eingeweiht). Schnell wurde der „Notfall“ abgewickelt, Charlie gesund an Deck gebracht und das gedachte Feuer erfolgreich gelöscht. Zur Belohnung gab der Kapitän den zahleichen Freiwilligen die Möglichkeit eines erfrischenden Badevergnügen vom Schiff aus. Noch vor Sonnenuntergang wurde der lang geplante Crewwechsel eines Steuermanns per Dinghi-Shuttle durchgeführt, und auf ging es wieder nach Dänemark. In der Nacht fuhren wir weitere Halsen – vorzugsweise wieder in Dänemark. Unter einem grandiosen Sternenhimmel schifteten wir den Großen Wagen von Backbord nach Steuerbord und verabschiedeten beim Wachwechsel die Venus.

Mike muss leider heute aussteigen. Er und Jürgen grüßen alle Seekrokos und SKA.