Cienfuegos

Datum: 27. Februar 2017 (Tag 143)
Position: Cienfuegos, Kuba
Etmal: 0 sm
Wetter: Luft 27°C, sonnig/bewölkt, 1016 hPa, Wind N, 3 Bft.
von Johann

johannHeute begann der Tag etwas früher, und zwar hatten wir schon um 7:00 Uhr Frühstück. Das heißt, dass die Backschaft schon um 6:00 Uhr geweckt werden musste (heute: Jaron, Tatze und Pia). Nachdem dann der grüne Plan durchgeführt wurde, mussten wir direkt mit dem Schlauchboot an Land, weil dort unsere nette, deutschsprachige Reiseführerin auf uns wartete, damit wir zu unserem ausgesuchten Ort fahren konnten. Doch leider sind wir aus irgendwelchen Gründen zu einem anderen Ort gefahren. Allerdings war es dort auch sehr schön, denn nach 2 km Fußmarsch über schönes, mal wieder bisschen Dschungel-feelingartiges Gelände kamen wir zu einem Wasserfall. Das Wasser war zwar recht kühl, aber zum Erfrischen nach der Wanderung war dies perfekt. Man konnte von ca. 2 Metern in ein Becken vor dem Wasserfall springen. Neben dem Wasserfall konnte man in eine Tropfsteinhöhle schwimmen, in der Fledermäuse zwischen den Stalaktiten schliefen. Danach ging es wieder zurück und dann war ein fast noch tolleres Highlight:

Wir gingen Essen und zwar in ein Restaurant mit Buffet zum Nachfüllen!!! Man konnte sich mal wieder so viel nehmen, bis man nicht mehr konnte! Das Essen war die letzte Zeit mit Klaus-Dieter, unserem Koch, auch sehr lecker, aber es ist klar, dass es an Bord nicht solche Unmengen an Fleisch gibt. Ich muss allerdings sagen, dass das Restaurant von gestern besser war als heute, aber dafür gab es ein Buffet!

Anschließend sind wir mit dem Bus wieder in Richtung Schiff gefahren und haben auf dem Weg noch in einem alten Theater gehalten. Kurz nachdem die Gruppe, die direkt nach dem Theater aufs Schiff sind, an Bord angekommen war, begann es zu regnen. Abends gab es noch Nudeln mit Ketchup oder der Soße von gestern Abend und dann hielt Jesko sein Referat über Guantanamo Bay. Abschließend gab es wieder einen Film am Abend, da wir am Wochenende, wo normalerweise Filme gezeigt werden, nicht da sind, wurde dieser nach vorne geschoben.Viele Grüße
Johann

P.S.: Alles Gute zum 19. Marina! Liebe Grüße an Eglfing! Immo

Am Ende wird doch alles gut

Datum: 26. Februar 2017 (Tag 142)
Position: Cienfuegos, Kuba
Etmal: 0 sm
Wetter: Luft 27°C, sonnig/bewölkt, 1018 hPa, Wind SSW, 3 Bft.
von Amira

amiraIm Moment ist es hier bei uns kurz vor elf und ich habe wieder mit Karla Ankerwache. Heute bin ich an der Reihe mit dem Tagesbericht, während Karla noch ihr Tagebuch vervollständigt (vom 15.02, falls es euch interessiert). Nach einer etwas längeren Nacht (im Grunde ging es nur um eine halbe Stunde, doch auch die ist für die meisten an Bord äußerst kostbar) gab es erstmal ein Frühstück. Dies wurde netterweise von Haferbrei (alle anderen hier nennen es Porridge) versüßt, welches Sonja und Maike sehr lecker zubereitet hatten. So konnten wir gut gestärkt mit dem „Allhands-Anker-Hieven“ und „Allhands-Anker-Werfen“ beginnen. So liegt die Jonny jetzt an der richtigen Stelle. Wir hatten uns leider in der Nacht etwas stark gedreht und kamen so unserem Nachbarboot etwas zu nah. Mit einem weiteren „Allhands-Sonnensegel-Setzen“ wurde der Vormittag gut ausgenutzt.

Ich (Amira) war eben noch mit dem Dinghi an Land, um die Kuba-Entdecker Uwe (unseren Maschinisten) und Klaus -Dieter (den Proviantmeister und zeitweise auch sehr begeisterten Koch, obwohl eigentlich wir es sind, die kochen sollten) abzuholen. Während dessen hat Karla netterweise den Bericht weitergeschrieben. Blöderweise haben sich ein paar Fehler eingeschlichen, die ich unbedingt noch klarstellen möchte: Die Ankermanöver waren keinesfalls Allhands. Auch wenn Karla in der C-Wache (08-12-Wache, zuständig für den Anker, weil es in ihre Wachzeit fällt) ist und es somit für sie keinen Unterschied macht. Sie ist somit entschuldigt. Sie hat übrigens eine ganz entschiedene Rolle am Ruder gespielt. Danke dafür! Ich war natürlich auch dabei.

Nun aber weiter im Geschehen. Der restliche Vormittag wurde von einigen noch genutzt, um an Land zu gehen. Der Rest blieb an Bord und nach einem geselligen Mittagessen (frischem Brot mit Frischkäse, mittlerweile etwas ganz besonderes für uns) suchten auch die restlichen Schüler, Lehrer und auch die Stammbesatzung das Weite. An Bord hielten dann Uwe, Ulli, Tessa, Tatsumi, Claire, Johanna und ich die Stellung. Denn es sollten nie alle von Bord gehen und von Ulli haben wir gelernt: Erst kommt das Schiff und dann kommt nochmal das Schiff… Die Zeit vertrieben wir uns mit lesen, reden, schlafen und einfach mal die Ruhe an Bord genießen, wenn es nicht ganz so voll ist. Gegen Abend kam dann auch endlich das Funkgerät, welches ich den gesamten Tag mit mir rumgeschleppt habe zum Einsatz:
1. Klaus-Dieter wollte wieder zurück zum Schiff.
2. Eine Dame von der Reiseagentur, die für uns hier das Programm organisiert, ist am Hafen von Cienfuegos eingetroffen. So erfuhren wir auch gleich, dass auf uns heute Mittagessen in einem Restaurant gewartet hätte und auch eine Führung durch eine Kirche haben wir verpasst.

Aber kein Problem: Das Mittagessen wurde einfach zum Abendessen umfunktioniert. Wir wurden dann mit einem Bus zu einem etwa 10 Minuten entfernten Restaurant gebracht. Dort gab es dann wahlweise Lamm oder Shrimps. Das war mal ein richtiges Luxusessen – vor allem, weil es auch noch Nachtisch gab!
Liebe Grüße, Amira

P.S.: Liebe Mama und lieber Papa, das Lammcarré bei euch schmeckt immer noch am besten.
P.P.S.: Weil ich weiß, dass meine Oma und mein Opa auch immer fleißig den Blog lesen, gibt es heute einen Gruß nur für euch!