Ich lebe noch

Datum: 7. Februar 2016
Position: 16°04,5’N, 081°41,5’W
Etmal: 107 nm
Wetter: Wasser 27°C, Luft 29°C, Wind 3 Bft.
von Felix

Alle guten Dinge sind drei. Das dritte Mörderspiel hat begonnen. Die Rollen sind verteilt! Die Regeln sind wie bei den letzten Malen: Der Mörder kann dich nur erwischen, wenn er mit dir alleine außer der Sichtweite anderer (noch lebender) Mitspieler ist. Also meide die Einsamkeit und ÜBERLEBE! ABER: Jeden Abend darf eine Person gelyncht werden. Per Abstimmung wird gewählt, wen es erwischt. Alle bis auf Maschinist, Steuermann der Wache 2, Fanny und Daniel sind dabei und spielen mit. Die Ersten sind bereits tot. Die Nachricht verteilte sich wie ein Lauffeuer: Heike ist tot! Das erste Opfer. Weitere folgten. Die Spekulationen türmen sich. Der Erste wurde bereits gelyncht: Benji hat´s erwischt. Welche Rolle er hatte, erfährt man (noch) nicht.

Wer die letzten Tagesmeldungen verfolgt hat, müsste wissen, dass es mich bei den letzten Mörderspielen sehr früh erwischt hat. Beim letzten sogar als erstes. Der Grund für diese erleichterte Überschrift: Das Bordleben. Ich profitiere zurzeit sehr davon, einen Bootsmann (Nicola) an Bord zu haben. Ich hab“ die letzten Tage eine Festmacherleine neu gemacht bzw. nur den Augspleiß. Viele Grüße nach Hause von mir und an meine Oma.
Felix

P.S.: Robert M. (Bauernopfer, gelyncht) denkt an seine Leute und grüßt nun jetzt endlich ganz heftig gen Ost, träumt dabei von Buchteln und Powidl und Würze.
Ole & Felix grüßen ganz herzlich Ella und Karo 😉

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Datum: 6. Februar 2016
Position: 14°07,6’N, 081°51,5’W
Etmal: 89 nm
Wetter: Wasser 27°C, Luft 30°C, Wind 2-3 Bft.
von Lisa

Ich sitze hier gerade an Deck unter einem wunderschönen Sternenhimmel, zusammen mit Stellalein, Mellilein und total erschöpft vom heutigen Tage. Denn heute hatten wir echt viel zu tun. Nach dem Unterricht war ein All-Hands. Wir haben einen Kurswechsel, es geht nicht mehr direkt nach Norden. Deswegen mussten die Segel runter, damit wir später den Motor anschmeißen können. Mit Schülertoppsgasten delegierten wir uns von hier nach dort und zogen an etlichen Tampen. Schon nach 15 Minuten waren alle Segel oben und wir haben ein ordentliches „Schlachtfeld“ an Deck hinterlassen. Doch sofort kletterten alle hochmotiviert die Toppen hoch und packten voller Eifer die Segel ein. Es war echt lustig da oben, alle brüllten und riefen diverse Kommandos an die unten gebliebenen drei Schüler, die damit etwas überfordert waren. Natürlich haben wir aber alle Segel sauber eingepackt, und das auch noch in einer guten Zeit, wie uns später bestätigt wurde (von Melli: „Man wird auch voll dreckig oben.“ Das ist aber echt so. Meine Klamotten, die ich heute an hatte, brauche ich an Land ehrlich nicht mehr anzuziehen.). Danach hatten wir mal wieder eine Feuerübung. Reicht das zur Feuerübung?!

Und jetzt kommen wir zum wichtigen Teil der Tagesmeldung: dem Roald Klatsch und Tratsch (geschrieben von Stella, Melli und mir): Wie ihr wisst, haben wir zum Teil eine neue Stammcrew, die frischen Wind ins Bordleben bringt. Ein Kampf zwischen Liebe und Leidenschaft beschäftigt die Stammcrew bei den Wachübergaben: Während die Schüler in die Koje wollen oder sich auf das Essen stürzen wollen, flirten die Toppsgasten bei der Wachübergabe und erzählen eine gefühlte Stunde, was wir in der Wache so „Spannendes“ gemacht haben. (Nehmt das nicht so ernst, wir Schüler übertreiben manchmal ein bisschen.)
Lisa

P.S.: Ich grüße noch ganz herzlich meine Familie und Freunde. Ich hab euch lieb. <3
Heike grüßt den Bremer Roald Stammtisch. Auf bald in Bremen.