Nervigen Geräuschen auf den Grund gehen

Datum: 4. Februar 2020
Position: 12° 16,0′ N; 079° 44,8′ W
Etmal: 117 sm
Wetter: Wind NE 5 Bft, Bewölkung 1/8, 1016 hpa, Luft 29°C
von Ilka

Heute hatte ich meine erste richtige Wache, gestern war mein Unterrichtstag und mein Geburtstag und ich kann sagen: Ich fühl‘ mich nicht viel anders mit 17 als vor ein paar Tagen noch mit 16. Obwohl ich um einige Erfahrungen und sehr viele Erlebnisse reicher bin als ich gewesen wäre, wenn ich nicht diese unglaubliche Reise angetreten wäre. Ich wüsste nicht, wie man Rost klopft und wäre keinen Wasserfall hinuntergerutscht. Das wäre schon schade gewesen. Und das sind nur zwei Dinge von so vielen Erlebnissen, die ich nicht gemacht hätte und die mich hier schon ein Stück weit verändert haben und eventuell auch reifer gemacht haben, wie uns alle hier.

So, jetzt noch etwas mehr zu meinem Tag. Ich habe die Nacht so gut wie nicht geschlafen bis zur meiner Wache, da mich zwei Geräusche davon abgehalten haben, die ich einfach nicht ignorieren konnte. In meiner Wache hab ich mich also mit den Möglichkeiten befasst, wo diese Geräusche wohl herkommen könnten. Nebenbei wurde noch der Außenklüver und das Bramstengestag-Segel gesetzt mit den paar Leuten die uns noch geblieben sind. Unsere Wache fällt mit den vier Schülern, die noch da sind, echt mickrig aus. Der Lichtblick, der uns nach dem Setzen des Briggsegels aber noch bevorstand, war das Frühstück mit Schokomüsli! Daraufhin ging es für mich weiter auf die Suche des einen nervenden Geräusches. Ich bin alles durchgegangen, hab die Topnannten durchgeholt, aber das Geräusch war immer noch da. Mit Kopfhörern in den Ohren konnte ich dann trotzdem etwas schlafen. Meine Nachmittagswache wurde heute noch mit einer Chorstunde versüßt, in der sogar wieder über Hans gesungen wurde. Nun neigt sich mein Tag dem Ende zu und ich freue mich sogar auf den Schultag morgen, wer hätte das gedacht. Vielleicht bin ich mit meinen 17 Jahren jetzt doch schon weise geworden und hab verstanden, dass Unterricht wichtig ist… vielleicht aber auch nicht.
Ilka

Grüße:
Ich grüße meine Familie und meine Eltern, wie auch Finja <ich hab euch ganz doll lieb und vermisse euch> Außerdem wünsche ich Elke alles Liebe zum Geburtstag<3
Fenja grüßt alle zu Hause <Hab euch lieb>
Jelka grüßt Ami ,,Ich vermisse dich<3“
Laura wünscht ihrer Mutter alles Liebe zum Geburtstag<3
Nina grüßt die Sentes und Hamburg
Felix grüßt seine Familie
Vincent grüßt seine Familie
Anna grüßt ihre Familie, Lena, Emma und Nele


Neue Bilder im Blog…!!

HSHS-Landaufenthalt in Costa Rica
Longo Mai & La Gamba

 

Auf dem Weg nach Kuba

Datum: 3. Februar 2020
Position: 10° 30,4′ N; 079° 18,5′ W
Etmal: 73,5 sm
Wetter: Wind NNE 5 Bft, Bewölkung 1/8, 1016 hpa, Luft 29°C
von Jonas und Carlotta

Heute fand der erste Tag mit neuem Unterrichtsplan statt. Es ist nun so, dass den ganzen Tag Unterricht stattfindet und die jeweiligen SchülerInnen von der Wache befreit sind. Wir sind also in zwei Klassen eingeteilt und haben jeden zweiten Tag Unterricht. Die Wachen sind dadurch zwar etwas ausgedünnt, aber dafür können täglich sechs Stunden Unterricht stattfinden. Also in der kleinen Wache mit vier Trainees fuhren wir weiterhin unter Motor in Richtung Havanna. Nachdem wir während wir die Stagsegel auspackten auf dem Klüverbaum ein ganz klein wenig nass wurden, konnten wir mit einer kleinen Kursänderung endlich wieder ein paar Vorsegel setzen. Ein schönes Gefühl nach der langen Segelpause. Dann schnell noch das Messing poliert (das hab ich eher weniger vermisst 😉 ) und dann war die Wache schon vorbei.

Am Nachmittag genossen einige die Sonne und versuchten dabei stets, ein trockenes Plätzchen zu finden, versuchten sich wieder an das Schaukeln zu gewöhnen oder schliefen ein wenig (so wie ich). Derweil wurde die Backschaft zu zweit weitergeführt, da wie gesagt der Seegang nach vier Wochen an Land für die meisten doch wieder eine Herausforderung darstellte. Zum Glück hat Philip heute aber sowohl die Backschaft unterstützt als auch in der Wache beim Segelauspacken geholfen. Zum Kaffee gab es leckeren Schokokuchen für unsere beiden Geburtstagskinder Laura (Lehrerin) und Ilka und dazu wurde wie immer „Viel Glück und viel Segen“ gesungen. Danach entspannten wir uns, um uns auf die Wache mit vier Leuten vorzubereiten. Golkos Highlight war es, heute Tagestopsi mit einer tollen Truppe zu sein. Tschö mit ö und bis bald,
Carlotta und Jonas

Grüße:
Luisa sendet alle Liebe an Dani und die zwei Rabauken. Der Kalender ist angekommen. Hammer… Ihr seid die Besten.
Jonas grüßt die Familie, Freunde und Lena! ☺
Carlotta wünscht ihrer Schwester Leonie alles Gute zum Geburtstag, grüßt Emil aus Berlin und Annette Krüger vom Kinderschutzbund in Osnabrück und natürlich ihre liebe Family und Friends! <3