Lonely Island

Datum: 1. Januar 2016
Position: 09°35,1’N, 078°40,9’W
Etmal: 0 nm
Wetter: Wasser 27°C, Luft 29°C, Wind 5 Bft.
von Josha

Nach dem erfolgreichen gestrigen Abend konnte man das neue Jahr nicht besser starten als mit einem Tag auf einer der nahen Inseln, auf denen es nur Palmen gibt. Also wurden wir heute alle um Punkt 8:00 Uhr geweckt, da wir ja viel zu tun hatten. Es ging ganz normal weiter mit Frühstück, wobei es wieder den ausgezeichnet deliziösen Kaiserschmarrn von Leo gab. Das Dinghi-Shuttle sollte ursprünglich um 09:15 die erste Fahrt zur Insel machen, da es doch ein ganz schön weiter Weg war, weil nicht jeder Strand hier von Müll befreit ist. Mit einer Startverzögerung von 15 Minuten waren wir um 10:00 Uhr an Land. Da in unserem Beiboot nur 6 Personen mitfahren können und wir ja 34 waren, hat es gute 2 Stunden gedauert bis alle auf der Insel ankamen. Ich war in der letzten Fahrt dabei und dankbarerweise wurde beschlossen, dass wir erst, wenn alle da sind, schnorcheln gehen. Es stellte sich heraus, dass gar nicht so viele schnorcheln gehen wollten, darunter auch ich, also standen für uns folgende Optionen zur Verfügung: Wir konnten in den von uns mitgebrachten Hängematten chillen und schlafen, einfach so im Wasser schwimmen oder mit den anderen Beachvolleyball spielen. Natürlich hatten wir alle eine Menge Spaß, aber trotzdem wurden wir auch darauf hingewiesen, besonders aufzupassen, dass wir keinen Müll hinterlassen und dass wir uns gut eincremen, da die Sonne echt den ganzen Tag scheint und sehr intensiv ist. Ich als unerfahrener Norddeutscher habe mir schon mehrmals einen nicht mehr angenehmen Sonnenbrand geholt.

Mittlerweile war es schon 13:00 Uhr und die geschmierten Brote, der Zwieback und die Äpfel längst gegessen. Trotzdem verspürte noch niemand den Drang, danach zum Schiff zurückzukehren. Dann haben wir alle etwas zu trinken bekommen, entweder eine frisch gepflückte Kokosnuss oder einen einheimischen Soda Drink. Danach gab es noch gute Gespräche am Strand mit Aussicht auf Inseln am Horizont und von der Brandung umgeben, deren leises Rauschen den ganzen Tag zu hören ist. Die, die noch ausreichend Kraft hatten, haben nochmals Frisbee oder Volleyball am Wasser gespielt, so dass jeder seinen Ansprüchen gerecht einen wundervollen Tag hatte.
Josha

Grüße: Ich grüße meine Familie und Freunde und wünsche euch ein schönes neues Jahr!<3
Hannah wünscht ihrer Familie und Freunden ein frohes neues Jahr!
Anton Me wünscht ihrer Familie und Freunden ein frohes neues Jahr!
Svenja erinnert alle daran, dass es nur noch 14 Tage bis zum 15 sind Bin allerdings im Urlaub und nicht telefonisch erreichbar.
Ella wünscht oh Wunder auch ihrer Familie und Freunden ein schönes neues.
Ganz liebe Grüße an Felix, ich hab um Mitternacht dem Mond zugeprostet, wir sehe uns bald.
Thomas auf seiner Hallig, ich vermisse dich.
Allen meinen Lieben wünsche ich ein Frohes Neues!! Daniel H
Frohes Neues auch AB. -D-
Ganz liebe Grüße an meinen Tanzpartner, hast gestern Abend beim Tanzen eindeutig gefehlt Und ein frohes neues Jahr an meine Mami, an den Vadder und an meine allerliebste Schwester (ich hab ja nur eine, also fühl dich mal nicht so) .Hab euch lieb und drücke euch ganz feste, aber so, dass ihr noch Luft bekommt. Euer Propellerkind.q
Johannes wünscht allen ein frohes neues Jahr!
Die besten Grüße von Steuermann Werner nach Spanien!

Never trust a skinny cook

Datum: 16. November 2015
Position: Santa Cruz de Tenerife
Etmal: 0 NM
Wetter: k.A.
von Josha

Unter den vielen verschiedenen Aufgabenbereichen, die man an Bord bekleiden kann, ist die des Smuts besonders wichtig, da die Laune der Crew davon abhängig ist. Diese Person mussten wir heute verabschieden. An Bord gehen sechs Trainees am Tag (drei vormittags; drei nachmittags) in die Lehre zur Kombüse, um kochen zu lernen. Seit unserem Start in Kiel ist schon einige Zeit vergangen und nun müssen wir uns das Essen selbst kochen. Otto hat uns die letzten Wochen unterstützt, damit wir auf der restlichen Reise eigenständig am Herd stehen können. Jeder wird in die „Backschaft“ eingeteilt. Das ist die Arbeit, die man erfüllen muss, um die Mannschaft zu versorgen. Als Schüler hat man pro Törn mindestens einmal vormittags und nachmittags diese „Backschaft“. Vormittags steht man um 5h45 auf, um das Frühstück vorzubereiten und später dann das Mittagessen auf den Tisch zu stellen.

Um 12:00 Uhr löst die Nachmittagsbackschaft die vorige ab, um dann das Abendessen vorzubereiten und den Abwasch zu erledigen. Das Frühstück ist eine sehr stressige Sache, weil man morgens schlaftrunken aufsteht und nur eineinhalb Stunden hat, um das Essen vorzubereiten, das wiederum sehr komplex ist, da die Brötchen gebacken, der Obstsalat geschnitten, der Aufstrich serviert, der Milchreis gekocht oder die Eier gebraten werden müssen. Und das alles auch noch für 50 Leute! Während des Essens kann man dann nicht einmal entspannt sein selbst gemachtes Frühstück genießen, da man ständig die Treppen zur Kombüse aufsteigen muss, damit auch immer die Brötchenkörbe oder Käse- wie Fleischteller aufgefüllt sind.

Das Mittagessen wurde immer am Tag davor mit Otto besprochen, wobei die vorige Backschaft und das Proviantteam bei der Besprechung anwesend waren. Um das Mittagessen rechtzeitig fertig zu bekommen, musste die vorherige Backschaft schon etwas vorbereiten, wie Gemüse schneiden oder den Nachtisch kochen. Die aktuelle Backschaft erledigt dann den Rest, wie Fleisch braten oder Reis kochen. Um halb zwölf isst die aufziehenden Wache und die Backschaft, damit um 12 der Wechsel in der Backschaft erfolgen kann. Nachmittags gibt es dann einen Kuchen, der am Tag davor gebacken wurde und als Abendessen gibt es Brot mit Aufstrich und die Reste vom Mittagessen. Otto hat uns bei dieser „kulinarischen Reise“ begleitet, geholfen und angeleitet. Deswegen haben wir heute einen Schwertfisch zubereitet, begleitet von Aioli und Salat. (Das beste Abendessen der Welt!) Wir werden Otto vermissen. 🙁
Euer Josha

Grüße: Ich grüße meine Familie ganz lieb!!! und ich habe mich sehr über die Post gefreut.
Sabine drückt ihre Familie ganz doll.