EXPI 5: Sex, Drugs & Kokosnüsse

Datum: 23. – 29. Januar 2016
Position: Costa Rica
Etmal: –
Expigruppe: Daniel E., Jorge, Josha, Felix, Tobias, Fanny
von Fanny

23.01. – 11:43
Felix: „Wo sind wir eigentlich?“
Vor fünf Stunden hat die Expi begonnen und wir haben schon über vier Stunden an Bushaltestellen verbracht. Wirklich eine gute Frage, wo man gerade ist, besonders wenn man auf einen Bus wartet, von dem man nicht einmal weiß, ob er existiert. Den Abend konnten wir dann doch an einem wunderschönen, einsamen Strand in der Bahia Drake Bucht verbringen.

24.01 – 04:30
„Plitsch, platsch, plitsch, platsch“ So läuft das eben, wenn man draußen in Hängematten schläft. 12:47 – Mit den Kokosnüssen ist das so eine Sache, wenn die Palme viel zu hoch ist und eine halbe Stunde lang durch Schütteln und Steine werfen versucht wird, eine Kokosnuss zu bekommen. Zum Glück haben wir 500m weiter dann doch noch niedrige Palmen gefunden, sodass wir uns mit Kokosnusswasser betranken.

25.01 – 5:00
Piep, Piep – aufstehen!! Ich konnte glücklicherweise das Hostelshuttle nehmen, aber die Jungs mussten morgens früh eine Stunde lang zum Anleger des Wassertaxis maschieren und haben sich somit auch die Fahrt durch die Mangrovenwälder bei der Morgensonne verdient. 11:34 – Im Hostel in Uvita haben wir in Baumäusern gewohnt. Die Jungs waren surfen und ich war mit dem Fahrrad einkaufen. Die Massen, die wir von den kostenlosen Bananen des Hostels gegessen haben, haben vielleicht einen finanziellen Schaden hinterlassen.

26.01 – 11:22
„Uaaah!“ Einen Wasserfall runterrutschen zu können ist echt cool, nur leider nicht wenn man sich nicht traut und aus Versehen ausrutscht und dann runtersaust. Trotzdem hat sich die einstündige Wanderung zum Wasserfall gelohnt.
Ein paar Tipps, wie man Expigeld spart:
– In Hängematten schlafen
– Wandern gehen (ist kostenlos und man sieht sowieso mehr)
– Mit Taxifahrern verhandeln
– für alle zusammen einkaufen
– Kokosnüsse und Bananen sind verdammt sättigend

27.01 – 4:00
‘Pieeeeep’ und schon wieder der Wecker. Und wir sind direkt zu der Haltestelle losgelaufen. Nach sechs Stunden Busfahrt und zwei Stunden Taxi sind wir dann in unserer Unterkunft in den Nebelwäldern angekommen, die zwar neun Betten hatte, jedoch nichts weiter als eine Mikrowelle als Küche, sodass es Mikrowellenpopcorn zum Abendessen gab.

28.01
Manchmal ist es doch besser, sich einen Plan zu machen, bevor man 10km ohne ein Ziel hin und her läuft. 17:39. San Jose: „Ehm…wir haben noch 1/3 von unserem Anfangsbudget.“ – „Ohhh…lass mal fett essen gehen!“ So konnten wir dann am Abend und nächstem Tag noch schöne Mahlzeiten genießen.
Fanny (Expigruppe: Daniel E., Jorge, Josha, Felix, Tobias, Fanny)

Zu den Fotos aus Costa Rica –>

Das Kulturfest

Datum: 16. Januar 2016
Position: Longo Mai, Costa Rica
Etmal: –
Wetter: angenehm warm
von Josha

An diesem Morgen hätte es viele freudige Gesichter geben können, da es unser erster freier Vormittag nach 3 Monaten war. Doch da Sabine und mir Tage zuvor auf dem Weg zum Rancho aufgefallen ist, wie gedankenlos die Leute hier sind, da überall Müll herumliegt, haben wir entschieden eine Müllaufsammel-Aktion zu machen. Aufgrund dessen und anderer Gegebenheiten, die Sabine nicht sehr gut findet, wird sie nun liebevoll Miss Öko genannt. Die Aktion wurde geplant und für 10.30 Uhr angesetzt, so dass man doch wenigstens noch entscheiden konnte wann man denn aufstehen will. Nach der Zuteilung wer wo Müll sammeln darf sind wir in Gruppen los und haben uns nach 40 Minuten wieder getroffen, nachdem alle fertig waren. Dann kam die bis dato ungeklärte Frage auf, wie wir den Müll nun loswerden. Nach einem Gespräch mit einem der FsJ’ler (Freiwillige Helfer aus Deutschland) hier aus dem Dorf war es klar: Aino – die Antwort auf fast alle Fragen die man das Dorf betreffend haben kann. Man muss für jeden Müllsack, der abgeholt werden soll, 1.000 Colones zahlen (Ca. 2 €).

Nun hatten wir freie Zeit und sind mit ein paar an den Fluss gegangen, zum Baden und zum Abkühlen. Bei unserer üblichen Stelle war es relativ voll, also sind wir zu einer anderen Stelle gegangen. Diese wurden beide mit einem neuem handgebauten Staudamm ausgeschmückt, so dass mehr Wasser in dem Becken bleibt und es ein bisschen tiefer ist. Danach folgte das übliche Mittagessen, „Reis mit Scheiß“ wird es gelegentlich genannt, schmeckt mir persönlich aber sehr gut, denn in unserer Familie ist es so, dass es immer noch etwas dazu gibt wie einen Salat, Tortillas oder ähnliches. Ab 12:00 Uhr konnte man sich im „Rancho“ (Versammlungshalle) lokale Früchte, Kaffee und allerlei anderes kaufen. Doch bei den meisten war nur der Kaffee auf der Einkaufsliste. Insgesamt war der Markt auch nicht besonders groß.

Da es heute noch heißer zu sein schien als die Tage davor, das heißt so 34°C, hatten Felix und ich uns entschlossen nochmals zum Fluss zu gehen. Ausgestattet mit festen Schuhen und Kameras waren wir auf dem Sprung, da es nun nicht nur zum Baden ging sondern auch um ein bisschen Sport zu machen und dabei coole Aufnahmen zu schießen. Doch alle die wir gefragt haben hatten keine Lust oder waren anders beschäftigt, also haben wir das ganze auf morgen verschoben und sind doch normal Baden gegangen.

Das nächste Treffen war um 17:00 Uhr auf dem Spielplatz, wo wir Zeit hatten um unsere Beiträge fürs bevorstehende Kulturfest der Perfektion noch näher zu bringen, als sie es sowieso schon waren, was aber auch nicht bei allen der Fall war. Währenddessen ist Robin schon einmal die morgige Strecke von dem 5-Km Lauf gelaufen, um uns Tipps und Hinweise geben zu können. Um 19:00 begann dann das Dorffest und wir haben den Abend eröffnet mit dem „Cup-Song“ und zwei Sketches, das Highlight des Abends war die Feuershow von den Leuten aus dem Zirkus. Liebe Grüße
Josha