Friseurstudio mit Delfinblick

Datum: 23. November 2019
Position: 25°32,1 N, 021°17,0′ W
Etmal: 85 sm
Wetter: Wind NNE 3-4B ft, Bewölkung 1/8, 1022 dpa, Luft 25°C
von Louis

„7 x 8“ war die Matheaufgabe, mit der mein Tag begann. Sie wurde mir gestellt, um zu testen ob ich wach genug bin. Als ich diese dann, hoffentlich richtig, beantwortet habe, habe ich mich sehr müde an Deck begeben. Dort haben wir dann einen kurzen Zwischenstand bekommen wie wir uns bis jetzt mit dem Wasserverbrauch an Bord halten: Bestens! Nebenbei hörten wir schon Geplatschte im Wasser. Als wir dann nach dieser Infoversammlung von Andreas in Richtung Wasser schauten, sahen wir die wohl größte Delfin-Schule seit Anfang der Reise. Alle drei Sekunden hat man, egal wo man hingeschaut hat, einzelne Tiere oder bis zu Vierergruppen von Delfinen gesehen welche, wie im Bilderbuch, aus dem Wasser gesprungen kamen. Diese Gruppe an Delfinen hat uns noch weitere vier Stunden begleitet.

Nach dem Mittagessen hatte ich dann Wache. Hier gab es eine kurze Einheit zum Thema „Briggsegel“ gefolgt von einer Besprechung des Anglerteams, welches neu aufgestellt wurde. Dann kam Benedikt wegen eines Friseurtermins zu mir. Seit ein paar Tagen hatte er mir nämlich angeboten, die Haare zu schneiden. Ich war der erste „richtige“ Kandidat welcher Benedikts Haarschneidekunst zum Opfer fiel ;). Nach ein paar Schnitten hier und zwei, drei Malen rasieren hatte Bene mir dann aus meinem Wischmob, welcher auf meinem Kopf war, eine Frisur gezaubert. Danke für den Haarschnitt, Bene und Grüße an meine Eltern und Freunde.
Louis

Grüße an die Lieben auf dem Festland von Chris!
Grüße an meinen Ehrenbruder Jani Küsschen Hase

Die Vogelinsel

Datum: 10. November 2019
Position: Selvagem Grande, 30° 08,2′ N, 015° 52,4′ W
Etmal: –
Wetter: 1028 hpa, Wind NE, 6 Bft., Bed. 2/8
von Louis

All Hands!!! war das Motto am Morgen. Wir sind heute Morgen gegen 9:00 Uhr an der Naturschutzinsel „Selvagem Grande“ angekommen, haben im All Hands den Anker fallen gelassen und gemeinsam das Dingi ausgesetzt. Obwohl wir vor Anker liegen schaukelt das Schiff als wären wir auf See. Um an Land zu gehen, wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt, eine die heute an Land gefahren wird und eine, die morgen an Land darf. Ich hatte das Glück, dass ich in der ersten Gruppe war, die heute an Land durfte, wir wurden dann in jeweils Fünfergruppen mit dem Dingi an die Insel rangefahren. Das besondere an dieser Insel ist, dass sie Vogelarten beherbergt welche ausschließlich auf dieser Insel nisten und sonst nirgendwo anders. Um auf diese Insel zu gelangen, brauchten wir also eine Sondergenehmigung.

Auf der Insel wurden wir dann freundlich von den dortigen Rangern empfangen. Zwei Gruppen später wurden wir dann jeweils von einem Ranger über die Insel geführt, die Ranger die uns rundführten, haben uns gezeigt, wie die  Menschen früher dort gelebt und die Vögel beobachtet haben. Generell war es ziemlich spannend zu sehen, welche Vögel darauf leben und was damals alles gebaut wurde um diese zu beobachten. Während der Führung ist der Meeresspiegel gestiegen und die Strömung hat zugenommen, so dass überlegt wurde ob es zu gefährlich sei mit dem Schlauchboot nochmal loszufahren und ob wir auf der Insel übernachten sollten. (Anmerkung der Stammcrew: Es war Niedrigwasser UND der Wind hatte temporär um 2 Windstärken zugenommen.) Letzten Endes wurden wir aber doch noch abgeholt und sind nun ziemlich durchnässt wieder auf dem Schiff angekommen.
Louis

Grüße: Louis grüßt die Familie und Freunde
Emma grüßt ihre Familie und Freunde so wie Oma und Opa
Isa grüßt die lieben Menschen, die gestern an sie gedacht haben.
Hase!!!!!!
Wegen des guten Wetters haben wir unsere Hängematten aufgehängt.