Datum: 14. Januar 2020
Position: Longo Mai, Costa Rica
Etmal: –
Wetter: k. A.
von Justus
Von dem lieblichen Gebrüll unseres Hahnes wurden wir heute Morgen um 05.30 Uhr geweckt. Nach 10 erfolglosen Versuchen, noch einmal einzuschlafen, sind wir aufgestanden und haben uns für den Spanischunterricht fertig gemacht. Pünktlich um 07.00 Uhr haben wir, mit einem leckeren Frühstück gestärkt, nach einer kurzen Wanderung durchs Dorf, unsere momentane „Schule“ erreicht. Der Spanischunterricht war heute nicht gewöhnlich, da wir gekocht haben und danach den anderen Gruppen unsere Gerichte (und Rezepte) vorgestellt haben. Unter anderem wurden „Empanadas“ & „Panacotes“ gemacht. Gesättigt machten wir uns auf dem Heimweg, mit der Frage im Kopf, wie wir jetzt noch das „muy rico“ Mitagessen essen sollten. 😉
Zuhause angekommen, wurden wir von einem unserer drei Hunde begrüßt, von Lucy. Gestern haben Mika und ich herausgefunden, dass Lucy schwanger ist und so langsam sieht man auch einen kleinen Babybauch. Delmy, unsere Gastmutter, begrüßte uns fast genauso herzlich & rochen schon von draußen unser Mittagessen. Dazu muss man sagen, dass Delmy super kochen kann und uns hier sehr verwöhnt. Zum Beispiel hat sie mir zuliebe heute eine Ananas gekauft um wieder diesen super leckeren Ananassaft herzustellen.
Nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter zu einem typisch costa-ricanischen Armband- / Kettenworkshop im „Casa verde“. Dort konnte jeder von uns individuell ein Schmuckstück herstellen. Anschließend gingen einige von uns am Fluss sich abkühlen und mit den Einheimischen große Wasserschlachten machen. Am Abend nach dem Essen ging es, wie jeden Tag zum Rancho, um die nächsten Tage zu besprechen. Dazu haben wir außerdem Laura begrüßt, welche aus ihrem wohlverdienten Kurzurlaub zu uns zurückkam. Jetzt ist es schon spät und wir müssen Morgen früh raus … als buenas noches.
Justus
P.S.: Ich grüße meine Familie zuhause, hab euch alle ganz doll lieb. Kuschelt die Tiere von mir
Begleitet von Delfinen begannen wir, Segel zu bergen und gingen anschließend in ein All-Hands-Manöver über. Mit Blick auf Palmeninseln und sogar einzelne Schiffswracks schipperten wir – den Korallenriffen ausweichend – unserem Ziel entgegen. Der Anker war noch nicht gefallen, da wurden wir schon von Einheimischen begrüßt, die uns ihre handgefertigten Waren anboten. Gestärkt durch einen leckeren Schokoladenkuchen begannen wir, die Segel zu packen und das Sonnensegel zu riggen. Nach fast zwei Stunden Spaß im Rigg, an Deck und auf dem Klüverbaum kamen ein paar Einheimische an Bord und es wurde reichlich gefeilscht. Nun essen wir zu Abend, holen gleich den Spanischunterricht vom Nachmittag nach und bekommen in diesem Zuge auch unsere Noten für die Spanischklausur. Hoffentlich fallen diese genauso gut aus wie die Noten für unsere SDG-Vorträge. Wir freuen uns schon, heute nicht in unseren stickigen Kammern zu schlafen, sondern draußen an Deck in unseren luftigen Hängematten zu übernachten.