EXPI-Bericht 2: „Glücksgriffe“

Datum: 25. – 30. Februar 2020
Position: Costa Rica
von EXPI-Gruppe 2: Felix, Caro, Tjorven, Tobias, Anna, Maya, Justus & Luisa

Ihr Reisebegleiter
Sie möchten gesund, glücklich, günstig und gut geplant durch Costa Rica reisen? In unserem Reiseführer erfahren Sie alle Highlights unserer Reise und wie Sie Nutzen daraus ziehen können, damit Ihre Reise ein großer Erfolg wird. Hierzu hat das Team von Glücksgriffe zu allen wichtigen Themenbereichen Tipps für sie zusammengestellt und dazu noch ein paar eigene Erfahrungen, damit sie locker sind und (sollte mal nicht alles rund gehen) auch noch ein Lächeln auf den Lippen behalten.

Expipläne
Sachen zu planen, gibt Leuten oft die Illusion, dass alles gut laufen wird. Doch in Costa Rica ist diese Sicherheit oft vergeblich, denn in diesem mittelamerikanischem Paradies gehen Pläne oft und gerne schief. In der Planung von unserem Landaufenthalt war nämlich ein großer Bestandteil eine 2-3 tägige Kayak/Kanufahrt entlang der Küste Costa Ricas. Dies fiel dann aber schnell nach ein paar E-Mails flach, dadurch, dass die Preise im Internet uns auf die falsche Spur führten. Am Ende buchten wir etwas um, und planten unsere Reise in den letzten zwei Tagen neu. Doch durch Zufall fanden wir doch in Puerto Jiménez, wo wir dann die ersten zwei Nächte verbrachten, einen Kayakverleih. So konnten wir dann doch noch zwei Stunden in den Sonnenuntergang paddeln. Wir chillten am Strand, vergaßen dabei aber die Zeit und navigierten so gut wie es ging in der Dunkelheit zurück. In einer gewissen Weise erfüllten wir dann so unseren Plan. Die Moral: Planen hilft, doch man sollte sich nicht festlegen und immer flexible sein.

Hostels, die wir Ihnen empfehlen können
Palapa Hut Hostel, Puerto Jiménez
Am Anleger in Puerto Jiménez angekommen, ist es nicht schwierig das Hostel zu finden, da es sehr gut ausgeschildert ist. Das Gebäude ist vom National Park eingerahmt und der große Garten läd zum Erkunden ein. Der Besitzer empfing uns sehr herzlich und spricht Englisch, sodass es keine Kommunikationsschwierigkeiten gab. Als er uns unser Zimmer zeigte, waren wir begeistert. In dem Raum standen vier Doppelstockbetten, die aus dicken und stabilen Ästen gebaut sind und sich als sehr bequem herausstellten. Zwei Wände waren verglast, sodass man direkt ins Grüne schauen konnte. Zu dem Zimmer gehörte ein Badezimmer mit Dusche und Toilette, welches nur wir benutzten. Zusätzlich darf man die Gemeinschaftsküche benutzen, die gut ausgestattet mit allerhand Töpfen, Pfannen, Besteck, Gläsern und Tellern war. Im Speiseraum direkt neben der Küche gab es gratis Kaffee und an der Theke konnte man sich andere Getränke bestellen. Nicht nur der Besitzer war sehr interessiert an unserer Geschichte und so wurden wir öfters auf unsere Reise angesprochen und hatten viele interessante Gespräche mit anderen Hostelbewohnern.
Neben dem Hauptgebäude gab es noch mehrere kleine Gebäude, die von einem grünen und schön angelegten Garten verbunden wurden. Morgens kann man dort häufig Affen beobachten, die Essen aus der Küche klauen wollen. Direkt gegenüber vom Hostel war ein Supermarkt mit moderaten Preisen, indem wir unsere Lebensmittel eingekauft haben.

Zusammenfassung: Das Palapa Hut Hostel in Puerto Jiménez ist eine sehr gute preisgünstige Übernachtungsmöglichkeit. Die Zimmer sind ordentlich, sauber und mit Bettwäsche ausgestattet. Im Hostel gibt es eine Gemeinschaftsküche und Trinkwasser aus dem Hahn. Das WLAN ist gut und gegenüber gibt es einen Supermarkt, in dem man alles Wichtige findet. Wenn man das Hostel bucht, sollte man nicht über booking.com buchen, sondern über die Internet Seite vom Hostel selber (Adventuras tropicales), um den günstigsten Preis zu finden.

Wegbeschreibung: Vom Fähranleger links abbiegen und der Straße folgen an der Landebahn vorbei. Auf der linken Seite kommen auch schon zwei große grüne Schilder, welche den Eingang markieren.

Cabinas Carol, Pavones
Das zweite Hostel haben wir durch Glück gefunden. Es wird von einem Ehepaar geleitet und man kann sie lediglich über eine E-Mail Adresse oder telefonisch erreichen. Mit dem Bus aus Golfito muss man „nur“ an der richtigen Bushaltestelle aussteigen und den kleinen Weg neben der Haltestelle in Richtung Wasser nehmen. Das Hostel besteht aus mehreren Häusern, welche einen Hof bilden. In dem Hostel hatten wir zwei Zimmer mit je 4 Einzelbetten und einem Badezimmer mit Dusche und Toilette. Der Hof war mit vielen unterschiedlichen Pflanzenarten bestückt und Kieswege verbinden die einzelnen Gebäude. Die Gemeinschaftsküche ist der Treffpunkt für alle Bewohner und abends wird häufig gemeinsam musiziert oder Geschichten ausgetauscht. Die Küche war gut ausgestattet und man durfte Gewürze und andere Kleinigkeiten gemeinschaftlich nutzen. Der Supermarkt ist fünf Minuten weiter und die Auswahl ist gut und die Preise ok.

Chloe leitet das Hostel im Moment und war sehr gastfreundlich und hat uns interessiert über unsere Reise ausgefragt und was genau wir auf unseren Expis machen. Nachdem sie über unser limitiertet Budget Bescheid wusste, hat sie uns die eh schon billigen Surfbretter noch günstiger verliehen und uns viel Spaß gewünscht. Zudem stand sie uns mit Rat und Tat zur Seite und half uns unsere Weiterfahrt zu planen.
Insgesamt waren alle in dem Hostel sehr freundlich und halfen uns gerne.

Zusammenfassung: Cabinas Carols sind weiter zu empfehlen, sie liegen nur 150 Meter vom Strand entfernt und sind eine gute Unterkunft für einen guten Preis. Die Zimmer sind sauber mit Bettwäsche und Handtüchern bestückt. Man darf kostenlos Waschen und das WLAN nutzen. Das Wasser ist trinkbar und die Gemeinschaftsküche gut ausgestattet und ordentlich.

Wegbeschreibung: An der Bushaltestelle nach dem großem Supermarkt aussteigen und den kleinen Weg runter in Richtung Wasser nehmen. Der Eingang besteht aus einem großem Tor mit weißen Pfählen und ist mit Cabinas Carol beschriftet.

Highlights & Fails unserer Reise durch Costa Rica
1. Wassertaxi…?
Direkt zu Beginn unserer Expedition wurden wir übers Ohr gehauen: Um nach Puerto Jiménez zu kommen, mussten wir gezwungenermaßen die Fähre nehmen… Daraus wurde leider nichts, denn zwei junge Herren machten uns ein Angebot, uns für 6 anstelle von vorher kommunizierten 7 Dollars über den Golf zu fahren – ein Angebot, dass wir natürlich nicht ausschlugen. Drüben angekommen sah man von den beiden Betrügern dann nur noch eine Staubwolke und wir durften schön 56 anstelle von 48 Dollar zahlen.

2. Das abgeschmetterte Schild
Was macht man natürlich an einem Tag, an dem man nichts weiter vor hat als „Keine Ahnung“? In unserem Falle natürlich Volleyball spielen! Eine Warnung geht raus an alle Schilder, die dabei vielleicht noch etwas länger hängen bleiben wollen… Auch die Leguane sollten sich inzwischen an die durch die Gegend sausenden bunten Kugeln gewöhnt haben.

3. Im Dunkeln fährt sich Kayak am besten
Um doch noch unseren Wunsch, das Kayak fahren, zu erfüllen, ging es irgendwann dann an den Strand. Unbedingt beachten: Der Sonnenuntergang in Mittelamerika ist deutlich früher und schneller als in Europa, es kann schon um 17:30 Uhr im Sommer stockfinster sein! Kajak fahren im Sonnenuntergang ist dann zwar auch echt schön, doch das Finden des Steges zählt dann auch zu den schwer lösbaren Geografierätseln…

4. Infocenter in Golfito? Wir sind Stammkunden!
Während unser ganzen Reise durch Costa Rica kamen wir des Öfteren in Golfito vorbei. Und was gibt es besseres, als sich über Busse, Toiletten und Aktivitäten in der Gegend in einem Infocenter schlau zu machen? Naja, inzwischen waren wir dort so oft, dass der Mitarbeiter nur noch lachte, wenn wir zu Tür hereinkamen. So einfach macht man sich neue Freunde!

5. Wo sollen wir aussteigen?
Das war eine Frage, die uns bei jeder Busfahrt beschäftigte. Sind wir schon da? Wo müssen wir als nächstes hin? Reicht das Geld? Und ja, alles hat sich irgendwie ergeben, ob aus Zufall oder Gespür für die Gegend, wir sind immer an der besten Bushaltestelle ausgestiegen. Auch wenn das meistens die Endhaltestelle war. Aber: Fragen hilft!!!

6. Felix und der loste Schuh
Geschrei von Felix. Was war passiert? „Mein Schuh!“ hieß es nur, da hielt plötzlich der Bus an, aus dem wir 30 Sekunden vorher herausgepurzelt waren. Ein Mann ruft: „Hey, man!“ und wir alle müssen in Deckung gehen, dass uns Felix 2. Schuh nicht trifft, den uns der „Busmensch“ aufgebracht hinterherwirft. Zack! Türen zu, Bus braust davon und wir stehen da und lachen uns über Felix und seine Verpeiltheit schlapp.

7. Surfen auf „Profibrettern“
Endlich hieß es auch mal für unsere Gruppe „Surfen“! Doch wie macht man das? Erst mal benötigt man Bretter. Gut und günstig haben wir die dann auch ergattert, doch Surfanfängern Boards in Expertengröße zu geben, die dazu noch völlig entwachst und glitschig waren? Keine gute Idee, aber mit wenig Budget hat man eben keine andere Möglichkeiten.

8. Bus HopOn-HopOff
Alles hat ein Ende, so auch unsere Expis. Um dann wieder nach Panama zu kommen mussten wir den ein oder anderen Bus nehmen. Das alles hat nahtlos funktioniert, wenn man den Busfahrern sagte, wo man danach hin möchte. Schon wurden Rucksäcke durch die Gegend geschmissen, aufs Dach befördert und man selbst in den Bus geschubst. Und weiter ging’s!

9. Ein Gruß an Schöni
„Schau der Himmel! So romantisch! Wie schön die Farben!“ Auch Crew, die nicht mehr an Bord ihres geliebten Segelschiffes, sondern schon längst in Deutschland ist, hinterlässt Spuren. Solche Insider erinnern einen doch immer an solch geliebte Menschen, die man nie vergessen wird 😉 <3

10. Doppelkopf
Wer braucht Handys, wenn er Kartenspiele haben kann? Stundenlang spielten wir Doppelkopf, bis aus Doppelkopf Schafkopf wurde und alle einen Fehl auf einen Trumpfstich lagen. Natürlich nur aus Versehen! Geschummelt wird nicht!

Schon mal darüber nachgedacht nach Costa Rica zu reisen?
Schnell den Flug gebucht und dann?

Surfen in Pavones
Pavones ist sehr gut fürs Surfen geeignet, vor allem für Anfänger. Weil es eine Geschützte bucht gibt, wo man seine ersten Surfübungen in aller Ruhe durchführen kann, ohne irgendwelche Probleme mit zu vielen Wellen oder zu viel Strömung zu haben. Ich persönlich fand das ganze sehr angenehm um ein wenig zu üben und warm zu werden. Für den Fall, dass du in dem geschützte Umfeld nicht mehr genug gefordert wirst, kannst du dieses auch verlassen um die Ecke aus der geschützten Bucht raus gibt es dann Wellen, die dich an den Strand nageln, die man aber super surfen kann. Das Problem ist nur, dass die so stark sind, dass wenn du nicht richtig trainiert bist, du nicht mehr raus kommst. Wenn du eine Welle bekommst, dann kannst du diese jedoch wunderschön surfen und das Ganze genießen und wie ein Profil die Welle lang fahren.
P.S.: In dem Hostel Cabinas Carol gibt es für 7$ pro Bord pro Tag
sehr preiswerte Surfbords zu mieten .

Tipps zum Reisen durch Costa Rica

1. Buchung
Nicht über Internetseiten wie booking.com Hostels buchen, sondern direkt Kontakt aufnehmen, da somit zusätzliche Gebühren umgangen werden.

2. Verhandeln
Mit Hostelbesitzern über den Preis verhandeln, so kann man besonders bei großen Gruppen viel Geld sparen.

3. Vor Ort fragen
In den Hostels vor Ort nach coolen Aktivitäten fragen, da die „Locals“ ihren Ort einfach am besten kennen.

4. Taxi oder Bus
Für große Gruppen lohnen sich Taxis manchmal mehr als Busse.

5. Taxi
Bereits beim Bestellen oder aller spätestens vor dem Einsteigen ins Taxi mit dem Fahrer einen festen Preis verhandeln.

6. Sei nicht schüchtern
Schreck nicht davor zurück Einheimische nach z.B. Busverbindungen zu fragen, sie sind alle sehr hilfsbereit.

7. Fahrtkosten
Um Fahrtkosten besser einplanen zu können empfiehlt sich die Website Rome2Rio.com allerdings sollte man dort immer auf Nummer sicher gehen und mit dem teurerem Preis rechnen.

8. Grenzübergang
Der Grenzübergang kann auch in Colones gezahlt werden und so wird auch eine lange Wartezeit in der Bank erspart.

9. Einkaufen
In den kleinen Städten und Dörfern gibt es ausschließlich sogenannte Pulperias (vergleichbar mit Tante Emma Läden), die zwar alles notwendige zum Leben haben, aber teuer sind.

10. Fähre (Golfito –> Puerto Jiménez )
Die Fähre kostet 2.500 Colones pro Person und man zahlt 30 Minuten vor Abfahrt- Wichtig: Wenn die Fähre voll besetzt ist legt sie ab. (Tickets pünktlich kaufen)

11. Wassertaxi
Falls du lieber Wassertaxi fahren möchtest verhandle direkt mit dem Fahrer über den Preis und nicht über dritte, so können Missverständnisse vermieden werden.

12. Ortswahl
Es ist empfehlenswert nicht nur bekannte Orte zu besuchen, sondern sich auch nach unbekannteren Plätzen umzusehen.

Felix, Caro, Tjorven, Tobias, Anna, Maya, Justus & Luisa (EXPI 2)

Tschüss Roald – hola Costa Rica

Datum: 8. Januar 2020
Position: Colon/Panama und Longo Mai/Costa Rica
Etmal: –
Wetter: k. A.
von Tjorven & Caro

„My bonny is over the ocean, my bonny is over the sea…“, die zwei lieblichen Stimmen von Bene und Heike dringen an unser Ohr. Langsam beginnt unser letzter Morgen and Bord der Roald, als wir leicht fröstelnd aus unseren Hängematten fallen. Begleitet von der Melodie von „My heard will go on“ packen wir ein letztes Mal unsere Hängematten ein, machen uns fertig und genießen das vorerst letzte Frühstück, das heute von der Stammcrew zubereitet wurde. Kurz bevor wir das Schiff verlassen sollten, gab es einen tränenreichen Abschied der Stammcrew, von denen uns der Großteil nach unserer Rückkehr nicht mehr begleiten wird.

Wegen Streiks in Colon kam unser Bus jedoch 4 ½ Stunden zu spät. Um halb eins machten wir uns schließlich auf unsere zehnstündige Busfahrt einmal durch Panama über die Panamerikana auf. Draußen war alles grün und das Land wurde langsam zu bewaldeten Bergen. Bis wir im Hostel ankamen, wurden mehrere Notdurft-Pausen und eine große Essenspause eingelegt. Zu unserer großen Überraschung war unser Hostel nicht gewöhnlich, nicht nur wegen der lila Farbe, sondern auch wegen der Schlafplätze. Während die Jungs in langweiligen Doppelstockbetten schliefen, haben 4 Mädchen auf dem Küchenboden übernachtet und der Rest draußen im Garten in einem 10-Mann-Zelt bzw. 10-Frauen-Zelt im Garten. Beim Zähneputzen und einem Blick auf die Uhr, fiel uns auf, dass schon der nächste Tag angebrochen war. Also wurde spontan ein Ständchen für Emma zum Geburtstag gesungen. Bereits fünf Minuten später lagen wir dann in unserem Zelt und haben es uns auf den gemütlichen und bunten bezogenen Luftmatratzen bequem gemacht. Am nächsten Morgen wurden wir mit frischem Kaffee vom Hostel geweckt – endlich mal kein Filterkaffee! Da unser Bus jedoch erst in 1 ½ Stunden kam, konnten wir in Ruhe frühstücken und die frische Milch, die frische Papaya, das Schokomüsli und einen Hefezopf genießen, was Luisa und Bene extra für uns früh am Morgen besorgt hatten. Den restlichen Vormittag verbrachten wir dann im Bus zur costa-ricanischen Grenze. Dort verabschiedeten wir uns von unserem Busfahrer und machten und zu Fuß auf den Weg über die Grenze, die wir ohne langes Warten überquerten. Nachdem uns am Morgen gesagt wurde, dass wir vielleicht nicht gesammelt, sondern einzeln, die Grenze passieren müssen, hatte ich Horrorszenarien im Kopf. Alles verlief aber planmäßig und meine Sorgen waren grundlos. Beide Stempel im Pass kontrolliert – schon ging es weiter.

Mittlerweile hatte die Temperatur gefühlte 40°C erreicht, weshalb niemand besonders erfreut war, als auch der nächste Bus Verspätung hatte. Müde haben wir uns deswegen auf den Parkplatz gesetzt, an dem uns der Bus abholen sollte. Lange mussten wir jedoch nicht in der Hitze sitzen, da sich das Haus hinter dem Parkplatz als kleine Kirche entpuppte, wohin uns der Pfarrer mit seiner Frau herzlich einluden. Uns war gar nicht bewusst gewesen, dass da eine Kirche stand, weil es eher wie ein Theater wirkte – mit seinen Lautsprechern und roten prachtvollen Vorhängen. Im Haus war das Warten auch gar nicht mehr schlimm, da es Ventilatoren, kaltes Wasser und sogar Toiletten gab, die wir benutzen durften. Wir sangen und unterhielten uns mit dem gastfreundlichen Pärchen. Als wir dann langsam Hunger bekamen, sind wir alle gemeinsam beim typisch costa-ricanischen Chinesen essen gegangen – das Pastoren Pärchen kam selbstverständlich mit.

Und dann war auch schon der Bus da und fuhr uns mit vollem Bauch die nächsten vier Stunden nach Longo Mai. Es ging durch immer höher werdende Berge, über viele Gewässer und an Plantagen vorbei. Die Sonne schien und am Fenster wurde es selbst im klimatisierten Bus warm. Dort wurden wir dann in unsere Gastfamilien eingeteilt, die uns so herzlich willkommen hießen und mit (dieses Mal wirklich) costa-ricanischem Essen verwöhnten. Es gab den typischen Reis, Bohnen und Kochbananen, die wir schon auf der Roald gegessen hatten (Bei weitem aber nicht so lecker). Da wir mit unserem Spanisch jedoch nicht sehr weit kommen, war die Verständigung mit den Gasteltern eher auf Pantomime aufgebaut und so trotzdem möglich. Gegen acht traf sich dann die ganze Gruppe am Ende des langen Tages noch einmal, um die nächsten Tage zu besprechen. Dabei wurden zusammen nochmal die wichtigsten Vokabeln wiederholt und gelernt, um einen guten Start hier in Longo Mai zu haben.
Tjorven & Caroline

Liebe Grüße von uns allen an unsere Familien!