Datum: 31. Dezember 2019
Position: 09° 32,9′ N; 078° 57,1′ W
Etmal: 7,5 sm
Wetter: Wind NNE 4 Bft, Bewölkung 2/8, 1015 hpa, Luft 29°C
von Louis und Mika
Heute war ein genialer Tag: um 07:30 Uhr gab es Frühstück, bei zwar vergleichsweise dürftig sonnigem Wetter, aber dennoch toller Aussicht auf die San Blas Inseln. Danach war erstmal ein All-Hands und ein größeres Reinschiff, bei dem wir unsere Kammern putzten, bis es Mittagessen gab. Dann wurde es erst recht interessant: Wie uns schon bekannt war, würden wir heute Land betreten. Dafür mussten wir uns aber zunächst zur Einwanderungsbehörde begeben. Das bedeutete, während die anderen Reinschiff machten, mit dem Dinghi an Land zu fahren, sich kurz registrieren zu lassen, ein bisschen am Strand zu entspannen und dann wieder an Bord zu kommen. Gegen halb zwei gingen die „richtigen“ Fahrten auf die Zielinsel los. Der erste intensivere Kontakt mit einer vollkommen anderen Kultur. Schon aufregend!
Wir sammelten uns zuerst alle am Steg und gingen dann gemeinsam los in Richtung „Hauptplatz“ des Inseldorfes. Dieser bestand aus einem Basketballfeld, dem Haupthaus und einigen anderen Gebäuden, sowie eben viel Platz. Wir gaben den Einheimischen einige Vorräte an Zucker und Linsen, wie wir früher am Tag für den Besuch vereinbart hatten. Von den Einheimischen bekamen wir einen traditionellen Tanz zunächst vorgeführt, dann versuchten wir es gemeinsam, das war sehr interessant und sorgte für gute Stimmung. Im Anschluss hatten wir die Gelegenheit, mit einigen der Inselbewohner Basketball zu spielen. Kurz gesagt: Man merkte, dass sie das den ganzen Tag machen, wir hatten nicht den Hauch einer Chance. Es war dennoch sehr unterhaltsam. Nach dem Basketballspielen wurde uns (oder einigen von uns) von einigen Leuten ein Mittagessen angeboten, das aus Reis, frisch geschlachtetem Wildschwein, Früchten und anderem bestand und meines Erachtens sehr lecker war! Außerdem sahen wir noch einiges von der Insel, die zu einem Teil eigentlich sehr schön war, zum anderen Teil leider aber eine große Menge auch angeschwemmten (Plastik-)Müll beherbergte. Wir wurden dabei von allen Seiten wärmstens begrüßt und empfangen.
Nach der Führung hatten wir noch etwas Freizeit auf der Insel, in der einige von uns zusammen mit einheimischen Kindern Volleyball spielten. Auch gingen wir noch am Strand baden bei schöner Aussicht, wärmender Sonne und angenehmem Wasser. Bald darauf fingen die Dinghifahrten zurück auf die Roald wieder an. Zurück auf der Roald erfrischten wir uns etwas, entspannten uns und freuten uns auf das Abendessen, von dem wir schon wussten, dass es lecker werden würde. Wir täuschten uns nicht! Es gab Wraps zum Selberbelegen, die wirklich sehr gut waren, gefolgt von mehreren Nachtischen. Just in diesem Moment warten wir auf das neue Jahr, haben gerade gefeiert, dass es in Deutschland zu diesem Zeitpunkt schon Neujahr wurde. In der folgenden Nacht werden wir noch ordentlich feiern und Spaß haben! Euch allen da draußen ein frohes Neues…
…von Louis, Mika und der gesamten Crew der Roald Amundsen!
Grüße:
Mika wünscht seiner Familie, seinen Verwandten und seinen Freunden ein frohes Neues und stößt auf sie alle mit `ner Coke an. Have fun!
Louis grüßt alle seine Freunde und Familie und wünscht allen ein Frohes Neues und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Laura grüßt ihre Familie den Kaiser Cora und allen Brüdern aus 326 und wünscht ihnen an gudden Rudsch.!.
Anna wünscht ihrer Familie ein frohes Neues und wünscht vor allem Emma und Carla einen guden Rutsch (beim nächsten Mal dann zusammen!!!)
Lukas Grüßt seine Familie und seine Großeltern und er wünscht allen Ahoi`s einen Gouden Rutsch ins neue Jahr…Ich vermisse euch.
Jelka grüßt ihre Famile und ganz besonders Ami, allen einen guten Rutsch…Ich wäre gerne bei euch.
Phil grüßt Familie und Freunde und wünscht allen einen guten Rutsch und ein frohes neues
Phillippe. G Grüßt seinen Hund seine Fam
Vera macht Ballermannkombüsenparty; happy new year!
Bene: Happy Birthday Matthias!! Und frohes Neues Jahr euch allen!
0-4 Wache. Das heißt, unser Tag begann um 0:00 Uhr mit einem Geburtstagsständchen für Philippe. Danach begann unsere „individuelle Ausbildungszeit“. Nach ca. 2 h Sternegucken lud uns Verena ein, mit ihr den mehr oder weniger heißen Maschinenraum zu besichtigen, um „Emma“, „Willi“ und „Paul“ kennenzulernen. Nach einer standardmäßigen Müsliparty nach Wachende mit KÖLLN-Flocken (!!!) verholten wir uns satt in die Koje. Um 10:30 Uhr versammelten wir uns alle in der Messe, um uns in Danis Geographieunterricht auf die nächsten Landgänge vorzubereiten. Danach gab es für uns Spinat-Lasagne mit Lachs, über die sich Spinatliebhaber unter uns sehr gefreut haben. Dann bereiteten wir uns auf eine anstrengende Wache vor, da die San-Blas-Inseln und unser Ankerplatz schon in Sicht waren.
Begleitet von Delfinen begannen wir, Segel zu bergen und gingen anschließend in ein All-Hands-Manöver über. Mit Blick auf Palmeninseln und sogar einzelne Schiffswracks schipperten wir – den Korallenriffen ausweichend – unserem Ziel entgegen. Der Anker war noch nicht gefallen, da wurden wir schon von Einheimischen begrüßt, die uns ihre handgefertigten Waren anboten. Gestärkt durch einen leckeren Schokoladenkuchen begannen wir, die Segel zu packen und das Sonnensegel zu riggen. Nach fast zwei Stunden Spaß im Rigg, an Deck und auf dem Klüverbaum kamen ein paar Einheimische an Bord und es wurde reichlich gefeilscht. Nun essen wir zu Abend, holen gleich den Spanischunterricht vom Nachmittag nach und bekommen in diesem Zuge auch unsere Noten für die Spanischklausur. Hoffentlich fallen diese genauso gut aus wie die Noten für unsere SDG-Vorträge. Wir freuen uns schon, heute nicht in unseren stickigen Kammern zu schlafen, sondern draußen an Deck in unseren luftigen Hängematten zu übernachten.