Busfahrten durch Panama mit Kaugummi-Note

Datum: 14. Januar 2019
Position: Panama City – David
Etmal: 0 sm
Wetter: Luft gefühlt 50° C (im Schatten)
von Fynn

Der heutige Tag begann damit, dass ich mich um 6:30 Uhr aus meiner Hängematte schälte. Nach dem Slalom zwischen den Gepäckstücken auf dem Vorschiff begann ich, in Richtung Messe zu trotten. Um 7:00 Uhr gab es Frühstück und danach wurden ein paar Decksarbeiten erledigt und das Gepäck auf die Pier gebracht. Mein Rucksack wiegt übrigens 22 kg. Da Jo heute ihren 16 Geburtstag hatte, gab es heute einen von Bianca gebackenen Kuchen, den wir tierisch schnell vernichteten. Er war einfach sooo lecker.

Um 11:00 Uhr fuhren wir dann los Richtung Panama City. Dabei hatte ich das Gefühl, dass der Busfahrer ein Rennfahrer im falschen Wagen sein müsse. Er nahm die Kurven so, dass er die Palmen am Straßenrand fast mit dem Bus küsste. Außerdem fühlte es sich so an, als hätte der Bus eine Rennfederung und bei jedem Schlagloch hoben wir fast ab. So ging die Fahrt dann für etwa 90 Minuten weiter, bis wir in Panama City von einem Bus in einen anderen Bus umstiegen.

Der zweite Bus war größer, hatte eine Federung und ebenfalls eine Klimaanlage und zudem roch es darin wie in einer Kaugummifabrik. In diesem Bus nahmen wir dann Kurs auf David. Insgesamt dauerte unsere Fahrt übrigens etwa 11 Stunden. Wir haben quasi fast ganz Panama durchquert. So waren wir dann auch alle relativ groggy, als wir schließlich am Purple House Hostel ankamen und auf die Zimmer aufgeteilt wurden.

Wir ließen den Abend ausklingen – einige z.B. bei einer langen Runde Monopoly – und gingen mit Aussicht auf die Möglichkeit zum Ausschlafen sowie auf ein Frühstück bestehend aus Pancakes, Sirup, Bananen und Erdnussbutter ins Bett. Herrlich!
LG, Fynn…

…der seine Familie und seine Freunde, sowie seine Schule grüßt.

P.S.: Phil (der mit der Avatar-Frisur) grüßt Freunde und Familie.
P.P.S.: Max Steeger grüßt seine Tanzgruppe aus Hamburg.
P.P.P.S.: Flo sagt: „MINI – ich vermisse dich ganz doll! Ich wär jetzt echt gerne bei dir in Berlin. Aber weil es nicht geht, schicke ich ganz viele Bussis an dich und Mone.“
P.P.P.P.S.: Johanna grüßt Gaby Labuggchen mit einem fetten Kuss! Alles Gute!
P.P.P.P.P.S.: Sava: Grüße an meine Hermann Lietz Familie.
P.P.P.P.P.P.S.: Max Reimer grüßt seine Eltern, Jannik, James und Lidia.
P.P.P.P.P.P.P.S.: Jo: Ich danke meinen Eltern dafür, dass sie meinen Geburtstag so wundervoll gemacht haben. Ihr seid die besten.

Die Entdeckung eines neuen Lebensraums

Datum: 19. Dezember 2018
Ort: Fort de France, Martinique
Etmal: 0 sm
Wetter: Luft 27°C
Stimmung der Gruppe: aufgeregt bis genervt
von Fynn

Heute war ein sehr ereignisreicher Tag. Wir standen wie jeden Tag um 07:00 Uhr auf und frühstückten um 07:30 Uhr. Danach beeilten wir uns mit dem Beenden des Grünen Plans und der Backschaft, damit wir möglichst schnell aufbrechen konnten, um das erste mal in der Karibik schnorcheln zu gehen. Hierfür brachen wir gegen 9:00 Uhr zu einem eigentlich unspektakulären Strand neben dem Militärfort auf. Nach einer kurzen Einführung durch unseren Biolehrer, Meeresbiologen und Taucher Michi konnten wir endlich – zusammen mit unseren jeweiligen „Tauchbuddys“ – ins Wasser einsteigen.

Wir fingen an, die karibische Unterwasserwelt zu erkunden und zu erforschen. Das aus Justus und Hannes bestehende Buddypaar sah hierbei sogar an einer steinigen Stelle einen Oktopus sowie einen Kugelfisch. Andere sahen einen Rochen. Und alle Schnorchler sahen bunte Fische und etwas weiter draußen auch leicht rosafarbene Korallen. Als alle Schüler schon wieder zurück in Richtung Schiff oder noch in der Stadt unterwegs waren, gingen Michi und ich, an der steinigen Stelle noch einmal ins Wasser, um noch andere besondere Meeresbewohner zu sehen. Wir sahen einen Igelfisch, Boxfische, sowie rote, weiße und schwarze Seeigel und viele andere schillernde Fische.

Anschließend kauften Michi und ich auf einem etwas (un-) seriösen aussehenden und mit Gitterzäunen umzäunten Markt in den Tiefen der Stadt Obst für die ganze Besatzung. „Halt alle deine Wertsachen eng bei dir und im Blick!“ sagte Michi vorher zu mir. Nach dem Essen begannen wir mit dem samstäglichen „Großreinschiff“, dem wir wie immer nicht gerade voller Euphorie entgegenblickten. Anschließend warteten wir auf den Proviantwagen, der uns mit neuem Proviant für die nächste Etappe versorgen sollte. Er kam eine Stunde zu spät, obwohl er bereits 45 Minuten lang vollgepackt nur 500 Meter vom Schiff entfernt stand. Vielleicht ticken die Uhren in der Karibik anders…

Zu dieser Zeit saßen Josephine und ich übrigens oben auf der Rah und es war lustig zu sehen, wie die Stimmung bei der steigenden Temperatur immer weiter abfiel. Nachdem alles erledigt war, durften wir dann jedoch alle an Land, wo wir dann auch Abendbrot aßen. Meine Gruppe machte sich über Pizza und Sushi her und ein weiterer spannender Tag in der Karibik ging zu Ende. Liebe Grüße an meine Familie und besonders an meine Mutter. Mir geht es super hier und wir haben viel Spaß
Fynn