Wenn Cowboys etwas übers Wetter lernen

Datum: 20. Oktober 2018
Position: Hafen St. Peter Port
Etmal: –
Wetter: sonnig, Wind ENE, 3-4 Bft.
von Marlis

Um 9:0 Uhr morgens begann für uns alle heute die erste Unterrichtsstunde auf unserer Reise in die weite Welt. Der Cowboy war auch dabei, hatte sich aber bei den Aussichten auf Unterricht im Seegarten versteckt. Der Cowboy war gestern als blinder Passagier an Bord gekommen und sollte im Laufe des Tages noch eine zeitintensive Rolle bekommen. Der Kapitän brachte uns heute vieles über Klima, Wetter und Witterung und hierbei vor allem viel über Wolken und Winde bei. Am Ende des Tages sollten alle gelernt haben, was eine Wetterzelle ist, aber auch was in Hoch- und Tiefdruckgebieten und bei dessen Aufeinandertreffen passiert. Außerdem können wir jetzt – bislang zumindest theoretisch – das Wetter anhand der Wolken einschätzen und verschiedene Karten voneinander unterscheiden. In den nächsten Tagen werden wir intensiv ausprobieren, wie gut uns das auch in der Praxis gelingt, da genau diese Aufgabe uns im kommenden halben Jahr begleiten wird.

Die Pausen zwischen dem Unterricht wurden zum „BANG!“ spielen genutzt. Hier kommt der Cowboy ins Spiel. Er gehört zum Spiel „BANG!“, einem Gesellschaftsspiel, in welchem Gut und Böse sich gegenseitig im wilden Westen besiegen wollen. Möglich, dass dieses Spiel aufgrund seines Suchtfaktors der Kommunikation zur Außenwelt im weiteren Verlauf der Reise Konkurrenz machen könnte. 🙂 Abends haben wir dann im Rahmen einer kleinen Übung jeweils zu zweit blind das Schiff erkundet. Auf einmal war unser neues Zuhause winzig-klein oder riesengroß. Danach ließen wir den Abend entspannt bei Gesellschaftsspielen ausklingen. Und auch der Cowboy war müde und plumpste irgendwann in seine Koje, während die Schülerwache an Deck noch ihren Aufgaben des Wachbetriebes nachging.
Liebe Grüße, Marlis

P.S.: Ganz liebe Grüße an meine Familie und meine Freunde. Vermisse euch und hoffe, dass es euch gut geht.