Erstes Großreinschiff nach Costa Rica

Datum: 16. Februar 2019
Position: 16° 24,9′ N, 080° 50,5′ W
Etmal: 128 sm
Wetter: Luft 27°C
von Fynn

Mein heutiger Tag begann damit, dass ich um 7:00 Uhr zum Frühstück geweckt wurde. In Englisch sprachen wir über unsere Lektüre „The Old Man and the Sea“ von Ernest Hemingway. Diese passt übrigens sehr gut zu unserem übernächsten Stop: „KUBA!!. Wir alle sind schon sehr vorfreudig. Und auch in Geschichte war der baldige Landaufenthalt in Kuba schon zu spüren, da wir über den Kalten Krieg und die Kubakrise redeten. Nach dem Mittag erwartete uns dann unser allseits beliebtes Großreinschiff. Ich ließ mich hierbei für die Arbeiten an Deck eintragen. Hierbei haben wir erst das Deck gereinigt und es dann mit Seewasser gespült. Anschließend haben wir Roststellen an Deck mit einer Flüssigkeit entrostet, dessen Namen ich mir – um mein Gehirn nicht zum Absturz zu bringen – lieber nicht zu merken versuche. Anschließend galt es dann, alles wieder abzuspülen und einige Duschen des großartigen Schlauchführers abzugreifen.

Am Abend stand dann unser samstäglicher Filmabend an, der durch die versäumte Fertigstellung der Expiberichte für uns leider ausfallen musste. Doch ich hatte bald eine neue Aufgabe: Als neuer Maschinist habe ich mich in die Maschine verkrochen und zusammen mit Jonathan die Schmutzwassertanks entleert.
Seid gegrüßt! Fynn

Ein gewöhnlicher Tag

Datum: 15. Februar 2019
Position: 13° 36,2′ N, 080° 17,7′ W
Etmal: 166sm
Wetter: Luft 27,6°C
von Max R

Es gibt Tage, an denen viel passiert und zu denen man viel schreiben kann, an denen der Tagesbericht quasi schon tutti completti auf dem Tisch liegt. Und dann gibt es jene, an denen nichts passiert. Tage, an denen Claudi uns im Nachhinein an den Computer fesseln muss, damit ein Tagesbericht abgeschickt werden kann. Heute ist so ein Tag. Also müssen neue oder innovative Themen her. Man könnte zum Beispiel einen Tagesbericht über das Verfassen von Tagesberichten schreiben oder – was es noch nie gab – einfach berichten, was am Tag so passiert ist.

Mein Tag begann heute um 7:00 Uhr morgens, als ich unsanft geweckt wurde. Anscheinend haben die Leute während des Landaufenthaltes vergessen, wie man vernünftig weckt, denn es fehlten irgendwie ein paar Schüler beim Frühstück. Nach einem Monat ohne große „All-Hand-Frühstücke“ muss man sich erst einmal wieder an die Morgenroutinen auf dem Schiff gewöhnen. Und an die Frage: Unterricht oder Wache? Und natürlich auch wieder an den „Grünen Plan“: Klo putzen ist ekelhaft, aber notwendig. Was auch ekelhaft ist, das ist Matheunterricht, während man seekrank ist.

Meinen Tag verbrachte ich also vor allem mit Zwieback und Tee in der Koje. Überhaupt müssen sich nicht nur unsere Mägen, sondern auch unsere Köpfe wieder auf die Seeetappe einstellen. Viele Schüler trauern unserer schönen Landzeit noch etwas hinterher. Andere sind wieder gut im Schiffsalltag angekommen: Wie gewohnt haben sich beispielsweise Claudi und Johanna wieder an der Schokopuddingschüssel getroffen, um diese soweit zu säubern, dass sie nicht mehr abgewaschen werden bräuchte. Und auch geheufelt und gepokert wird am Abend in der Messe wieder eifrig. Die Johnny hat uns wieder. Und wir die Johnny, zum Glück.
Liebe Grüße, Max

P.S.: Johannibanni grüßt Jonibohni. Sweet 16 mein Lieber!! Lass dich feiern, aber lasst mir was vom Schnuk übrig!!! Freu mich auf Mai! PS: Hab euren Brief bekommen! Und liiiiebe euch.
P.S.2: Sava grüßt Familie Fock und seine Freunde auf Lietz.
P.S.3: Nathalie grüßt die Welt und besonders ihre Lieben.
P.S.4: Meine Wenigkeit wünscht dem alten Sack alles Gute zum 18 Geburtstag. Lass das Beathaus stehen und ein Fass für meinen achtzehnten Geburtstag