Qualm in der Kombüse

Datum: 6. November 2020
Position: 33°57,4‘N, 016°19,4’W, 77 NM nördlich von Madeira
Wetter: Schauer am Vormittag,  Schönwetterwolken, 4 Bft.
von Clara

Das Segelschiff Johann Smidt befand sich gerade auf dem Atlantik auf dem Weg nach Teneriffa, als mitten in der Nacht die gesamte Crew durch einen unerwarteten Vorfall aus dem Schlaf gerissen wurde. Nachdem der Donnerstag entspannt mit einer Doku und Schokolade ausgeklungen war, gingen die Schüler*innen nach und nach zu Bett. Allerdings sollte es kein ruhiger, ungestörter Nachtschlaf werden. Um 04:30 Uhr wurde die gesamte Crew von einer lauten Sirene geweckt. Die Reaktionen der Schüler*innen auf das unbekannte Geräusch waren unterschiedlich. Manche sprangen sofort aus ihren Kojen und zogen sich an, bereit jeden Moment an Deck zu rennen. Einige waren sich unsicher ob dieser Alarm für sie wichtig ist und ob und wie sie auf diesen reagieren sollten. Also blieben sie noch liegen und warteten auf weitere Informationen oder Signale. Ein paar Schüler*innen müssen wohl sehr fest geschlafen haben, da sie nichts von dem Alarm mitbekommen haben.

Die stehende Wache wurde als erstes auf den Plan gerufen. Sie stellten fest, dass es aus dem Backofen qualmte. Kurz darauf erschienen auch Stammcrewmitglieder und Lehrer in der Kombüse. Es stellte sich heraus, dass am Donnerstag das Bratenfett des Schweinebratens durch die Wellen in den Backofen geschwappt war. Die Backschaft hatte dann vergessen den Ofen zu reinigen. Als die Wache dann den Ofen zum Brot backen vorheizte, begann das Fett zu qualmen, wodurch der Alarm ausgelöst wurde. Der Ofen und der Alarm wurde ausgeschaltet und es wurde für Frischluft gesorgt. Schnell wurde klar, dass die Stammcrew die Situation im Griff hatte und alle Schüler*innen, die keine Wache hatten, konnten sich beruhigt wieder hinlegen und noch zwei Stunden schlafen.

Was sonst heute noch so passiert ist: Nach dem Frühstück haben ein paar fleißige Helfer die Finknetze und Strecktauen abgenommen, da wir bis Teneriffa keinen starken Wind mehr erwarten. Um 10:00 Uhr hieß es für die Unterichtsgruppe „Schratsegel setzen“. Gestern Mittag hatten wir die Breitfock und das Trysegel geborgen und waren seitdem unter Motor unterwegs. Am Nachmittag fand kein Unterricht statt und alle, die gerade nichts zu tun hatten, haben sich auf‘s Vordeck gesetzt und die Sonne genossen, gelesen, Musik gehört oder Gitarre gespielt. An Bord wächst die Vorfreude auf Teneriffa. Gleichzeitig wächst die Schülereinkaufsliste mit süßen und salzigen Leckerein.
Clara

Grüße:
Johannes grüßt seine Großeltern in Niederaichbach. Während der vergangnen kalten und nassen Tage habe ich mich oft danach gesehnt, mit euch sonnige Tage unter dem Apfelbaum mit Waffeln und guten Gesprächen zu verbringen.
Merle grüßt ihre Familie und ihre Freunde.
Valerie grüßt einmal die komplette Familie, also Mama, Papa, Maxi, Oma Crista, Oma Marianne, Opa Christian, Birgit, Stefan, Ralf, Reinhard, Karin, Rüdiger, Steffi, Naomie, Sara, Jakob, Vali , Melli, Julius, Paul, Lara, Theo und Fluffy nicht zu vergessen, fühlt euch alle ganz doll von mir gedrückt.
Selma grüßt Michi einmal über den Atlantik: „Wenn du dass gerade liest, freue ich mich sehr! Grüß ganz herzlich die Family und fühlt euch alle herzlichst gedrückt. Ich hoffe, es geht euch gut und danke für den coolen Bettorganizer; er ist viel in Gebrauch ??!!!“
Lara grüßt Moritz und Jonas:)
Alles alles gute Wünsch Jan Andrea und ich freue mich drauf mit euch mal wieder zu Schreiben ^^
Clara drückt Leni, Annalena und Lilly die Daumen und wünscht ihnen ein schönes Turnier. Ich habe keine Ahnung wie es gerade mit Corona ist, aber ich hoffe sehr, dass das Turnier irgendwie stattfinden kann.
Anabel grüßt ihre Eltern und Geschwister, „Vermisse euch!“, ihre Großeltern, „ Beim nächsten mal wenn ich mein Handy habe werde ich euch alles berichten, was so passiert ist.“, Anouk, „Ich vermisse es mit dir immer darum zu streiten welchen Film wir denn gucken wollen.“, Grüße an alle Freunde von mir, die den Blog lesen. Und wir brauchen immer noch Pizza!!!
Hannes grüßt wie immer Mama, Papa, Clara und Noah, Opa, Opa, Oma, Mario, Sven, die 6b, Christoph, Paul, Sabine, Merle, Malin und Mattis, Volker, Mechthild, Ulrich und Ingrid, Moritz mit Charlotte und Noah, Christian, Sabine, Lars, Mathilde, Bent und Carl. Ganz besonders sei natürlich wieder der Imperator gegrüßt.