Alltag wie gewohnt, mit ein paar Ausnahmen

Datum: 24. März 2021
Position: 20° 53,8’N, 056°52,2’W
Wetter: Sonne angenehmer Regen
von Emil

Wieder mal ein herausragender Blog-Beitrag vom Hüter der Grammatik, der sich dachte, wie witzig wäre es, von sich selbst in der 3. Person zu schreiben.
23. März 2021 | Nach einem sehr schmackhaften Mittagessen, welches von seinem Kapitän selbst zubereitet wurde, begaben er und ein weiteres Crewmitglied sich auf das Abenteuer des Rostkratzens, für welches sie sich freiwillig meldeten. Was sich im Nachhinein als ein unklug gewählter Schachzug erwies, denn es zehrte an ihren Kräften und an ihrer Zeit. Sie büßten zwei Stunden ihrer wertvollen Lebenszeit ein, in der unsere beiden Schwachköpfe, in der Sonne ohne Wasser, Rost wie Blut wuschen. Als langsam ihre Kräfte schwanden, bewältigten sie schlussendlich doch die qualvolle Aufgabe des Rostkratzens und durften sich ihre verdiente Erholungspause gönnen. Nach einer ¾ Stunde Schlaf, wurde unser Held von dem Sidekick (vulgo: Kamerad) aus dem Schlaf gerissen. Nach einem kurzen Drive-in in der Messe, snackten (Synonym) sie zwei Mandarinen und machten sich wieder an die Arbeit, allerdings hatten sie diesmal einen zweischneidigen Verbündeten, mit dem sie die vom Rost befreiten Stellen im Film-Noir Stil grau färbten (Vorstrich). Bei der dritten von Rost befreiten Stelle, schuf unser Held seinen eigenen eintönigen Atlantik auf dem Vordeck. Durch schnelles Eingreifen seines Sidekicks konnten größere Kollateralschäden verhindert werden. Daraufhin reichte unser Held den Pinsel an seinen Nachfolger (seinen Sidekick) weiter. Dieser führte dann die Herausforderung unter der Anleitung des Ersten Steuermanns akribisch zu Ende.

Währenddessen wusch sich unser Held die Gischt der Farbe von seinen Händen und löschte den künstlichen Atlantik wie Escanor aus! Nach einer weiteren wichtigen Ruh‘, machte unser Held sich zum Abendmahl auf. Als er dieses beendet hatte, räumte er noch geschwind seine Babykoje auf und begab sich mit seinem Sidekick auf Nachtwache. Wobei sie vor eine erneute verzwickte Prüfung gestellt wurden. Eine Monstrosität von Aufgaben begegnete ihnen in Form von Kursberechnung, Berechnung der Missweisung und so weiter und so fort. Nach vier Stunden eigentlich entspannter Wache, wurden sie von der 00 – 04 Wache abgelöst. Gleich darauf haben sich unsere Helden noch einen kleinen Nachtsnack in Form von privaten Instantnudelsuppen gegönnt. Da sie merkten welch späte Stunde erreicht wurde, beendeten sie den Tag und gingen in die Koje.

24. März 2021 | Ein neuer Tag bricht heran und mit dem Rufe eines Hahnes wacht unser Held erfreut auf. Und als er merkt, dass es keine Hähne auf dem Wasser gibt, schläft er wieder ein. Kurz vor dem Morgenmahl wird er von seinem treuen Sidekick nachgeweckt, weswegen er mit seinem Müsli, auch privat eingekauft, pünktlich zum Frühstück erscheint. Und da es so vertraut ist, geht er in der kurzen Pause zwischen Unterricht und Frühstück wieder in die Koje. Fast pünktlich geweckt kommt unser Held verspätet zum Matheunterricht. Mathe ist Mathe, unser Held ist begeistert. Danach Geschichtsunterricht, unser Held ist wirklich begeistert. Als Happy End unseres Helden und seines Sidekicks, gibt es selbstgemachten Döner von der Backschaft.
Emil

Grüße:
Der Verfasser dieses Abenteuers grüßt seine Familie und wünscht seinem Bruder viel Erfolg beim Autofahren
Friedi grüßt ihre liebste Family und die Quitschies! Besonders Valli Kanlli und Luc, die jetzt hoffentlich wieder fleißig lesen und mit Onkel Fritzi Bru in T nicht allzu viel Quatsch machen 😉
Außerdem gehen natürlich Grüße raus an die SchnellsteMeile und die Lieblingskolleginnen und ResiPesi und Judi! Knutschi an Alle – ich vermisse und freue mich auf euch!
Raphael grüßt ganz herzlich Marianne Bengel und Silke Schmidt und gratuliert ganz herzlich nachträglich zum Geburtstach. Außerdem grüßt er ganz lieb Thilo Buße zusammen mit Katja und Ava sowie (leitet es bitte gerne weiter, wenn ihr es lest) Christian Spratte: wie sieht es aus mit Ostseesegeln im Sommer – bin wieder on fire ;-)?
Valerie grüßt Franzi „Ich hoffe, dass es dir bald besser geht“

Paradies, oder wie auch immer man das nennt…

Datum: 22. Januar 2021
Position: 12° 29,6‘ N und 61°28,8‘ W, Sandy Island bei Carriacou
Wetter: Luft 28,5°, sonnig
von Emil

Also gestern 14:00 Uhr war der letzte Zeitpunkt für alle außer der letzten Tauchgruppe an Bord zu sein. So wurde es morgens für viele, zu mindestens für mich, sehr überraschend angesagt, dass wir ein nicht fernes, dennoch neues Ziel ansteuern wollen. Carriacou hieß das neue Ziel, eine kleine Insel unweit nördlich von Grenada. 14:00 Uhr: Schiffsarbeiten oder auch die Johnny für den Schlag nach Carriacou seeklar machen. Auf dem Plan stand das erste Reff für den Schoner, die Sonnensegel runter, die Beiboote aus dem Wasser holen sowie sichern und zuletzt natürlich die Persenning, oder auch Segelkleider genannt, entfernen. Gegen 16:30 Uhr also kamen auch die letzten Taucher zurück, dann wurde die Maschine angeschmissen und der Anker gehoben. Direkt nachdem der Anker oben war, haben wir noch in der Bucht die Segel gesetzt und wie immer zuerst Groß, dann Schoner und dann die Vorsegel, d.h. Fock und Klüver. Nach einer sehr spaßigen Kurbelei an der Höllenmaschine durfte ich auch schon den Anfang von Lana’s Block berichtigen. So weit so gut war es auch schon wieder 18:30 Uhr, das heißt Abendessen. Viel mehr war dann auch nicht mehr an diesem Tag, also Zähne putzen und ab in die Heia.

Um 07:00 Uhr erscheinen langsam alle sehr verschlafen beim Frühstück. Das einzige Besondere an dem Morgen war, dass man Platz am Tisch hatte, da endlich wieder Wache gegangen wurde. Das heißt, dass die stehende Wache sowie die 00:00 Uhr – 04:00 Uhr Wache nicht da waren. Nach dem Frühstück mussten wir die Segel also wieder bergen. Das ging natürlich ratzfatz. Also fuhren wir den Rest der Strecke mit Maschine, weil der Wind leider genau aus der Richtung kam, wo wir hin wollten. Die ersten Blicke auf die Inseln, die langsam am Horizont erschienen sind, sind nur WOW. Und die ersten Gedanken waren vermutlich: das ist das Paradies. Das kleine Atoll „Sandy Island“ war wunderschön, mit weißem Strand, Palmen im Hintergrund und dem in der Sonne strahlendem türkisfarbenem Wasser. Ich habe das Gefühl, spätestens jetzt hat jeder von uns realisiert, dass wir in der Karibik sind. Anker werfen und wir liegen.

Und schon ist es 12:00 Uhr und was heißt das? Genau, Mittagessen… Nach dem Mittagessen wurden Jobs für Schiffsarbeiten verteilt und, ja, natürlich habe ich die ehrenvolle Aufgabe, wieder in den Ankerkasten zu klettern, um diesen zu säubern. Meine Mitstreiter bei dieser Aktion waren Selma und Jonne von den Schüler*innen und Sigi als Steuermann. Die Aktion war schmutzig, aber zum Glück schnell vorbei. 13:30 Uhr: noch eine halbe Stunde, in der man die Beiboote wieder ins Wasser ließ und alle sich auf Sandy Island vorbereiten.

Sandy Island: ein wunderschönes, in die Länge gezogenes Atoll, welches mit vielen Palmen bewachsen ist. Natürlich war der Wunsch eines Besuches sehr hoch, aber nicht nur unter den Schülern*innen, auch Steuermänner, Lehrer und der Kapitän wollten mit. Also brachen wir gegen 14:30 Uhr mit dem schwarzen Beiboot zum paradiesischen Strand auf. Mit dem Dinghi-Bug direkt auf den Strand kam die erste Gruppe an und genauso die zweite und die dritte. Alle hatten genau diesen Vibe mit der langsam untergehenden Sonne und der im Hintergrund laufenden Musik. Und was natürlich nicht fehlen durfte war Volleyball und Schwimmen, Schnorcheln und dabei die Unterwasserwelt bestaunen, in der Sonne liegen, Einsiedlerkrebse bewundern, Muscheln, Korallenreste und Seeigelgehäuse finden. Für all das hatten wir genug Zeit und diese wurde natürlich auch ausgiebig genutzt. Gegen 17:30 Uhr hat auch das letzte Boot die Insel wieder verlassen. Und so ging auch dieser Tag mit einem entspannten Abendessen vorbei.
Emil

Grüße:
Hippolyt grüßt seine Omama die am Sontag Geburtstag hat. Er wünscht ihr alles Gute, und freut sich, sie in drei Monaten in den Arm zu nehmen!
Mahdi und Anton, wie ist es so ne Winterjacke zu tragen
Caspar grüßt Catherine und Paul Vincent