Letzte Tage an Land

Datum: 12. Oktober 2020
Position: Überwinterungshafen Hamburg – Harburg
Wetter: wolkig, zwischendurch sonnig
von Konstanze

Morgen legen wir endlich ab…!! Aber bis dahin ist noch einiges zu tun (gewesen): Zuerst durften wir die Breitfock (Segel, das quer zur Länge des Schiffes gesetzt wird) setzen, um eine Leine zu tauschen und nebenbei haben wir gelernt, wie das Setzen des Segels richtig funktioniert. Dann sind wir viel in der Messe von CLIPPER gewesen, um über den Aufbau des Schiffes zu reden, also vor allem über die Segel und deren Taue. Im Anschluss haben wir den Klüver (vorderstes Segel), die Baumfock (kommt nach Klüver) und das Großsegel (hinterstes) gesetzt und niedergeholt. Zwischendrin haben wir auch noch das richtige Lösen/Festmachen der Backstagen (die befestigen den Mast) gelernt. Danach hatten wir noch Sicherheitstraining, was so viel bedeutet wie, wir sind auf/unter dem Deck gewesen und Norbert hat uns gezeigt, wo welche Sachen für einen Notfall sind.

Wir wurden kurz darauf eingeteilt, für was wir im Falle eines Notfalls zuständig sind. Es gibt drei verschiedene Notlagen: Mann über Bord, Feuer auf dem Schiff und das Verlassen des Schiffs. Ich bin für den Schonerbullen, Verschlusszustand achtern und Decken bzw. Kälteschutz eingeteilt. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich nicht wusste, was ein Schonerbulle ist, doch zum Glück hat sich das heute geklärt, da wir das Schonersegel (mittleres Segel) gesetzt haben. Naja, auf jeden Fall durften wir gestern eine Rettungsinsel ausprobieren, aber keine Sorge nicht eine von der Johnny, sondern eine, die für Übungen bereitsteht. Viele fanden es dort drinnen gemütlich, ich persönlich fand es aber nicht so toll und hoffe wirklich, dass kein Notfall passiert. Heute hatten wir auch noch unseren zweiten Coronatest, der hoffentlich bei allen negativ ausfallen wird, damit wir nach der langen Wartezeit endlich losfahren können. Bevor das Schonersegel gesetzt wurde, haben wir noch über die Wachen an Bord gesprochen, also wie genau welche Aufgabe umgesetzt werden soll (z.B. Ausguck, Rudergänger) und ein bisschen Wettertheorie behandelt. Nach Kaffee und Kuchen wurden die Schüler in ihre verschiedenen Wachen aufgeteilt und diese haben jeweils ein Teil des Aufklarens (saubermachen, aufräumen,…) übernommen, damit wir das Gelände sauber verlassen und natürlich mit einem geschrubbten Deck unsere Reise beginnen.

Als Teil der B-Wache habe ich dabei geholfen, die Rettungsinsel wieder in einen der Container auf dem Gelände zu verstauen, das Beiboot vom Land ins Wasser zu tragen (dabei haben noch andere mitgeholfen, da das Boot ziemlich schwer ist) und die Breitfock in eine Schräglage zu bringen, damit wir durch die Schleuse durchpassen. Wer noch Lust auf Sport hatte, hatte dann die Chance, mit Raphael ein Zirkeltraining zu machen. Nach dem Abendessen haben wir unere Handys das erste Mal nach fünf Tagen zu Gesicht bekommen, um uns noch einmal von unser Familie und Freunden zu verabschieden. Das war es dann. Der nächste Blogeintrag kommt dann am Donnerstag, wenn wir bereits losgefahren sind.
Konstanze

PS: Caspar grüßt Theresa
Helene wünscht ihrem Vater und Jana alles Gute zum Geburtstag! Und wünscht allen viel Erfolg bei der jugend-Deutschen!!
Lara grüßt ihre amis <33
Selma grüßt ihre Eltern:“Hab euch lieb“ & meine Spinstergirls, Frieda und Anna Montana „ Vermiss euch dolle und dicke Umarmung an die HUGO´s“
Valerie sagt:“Mama Papa, hab euch lieb, vergesst nicht alle drei Tage meine Zimmerpflanze zu gießen“
Anselm verurteillt es zu tiefst, dass Kilibilibum nicht an sein Handy gegangen ist
Jan grüßt Sabrina <3
Anabel grüßt ihren Hund Isi, Emma: „Hab dich lieb du Olle“ und ihre Family: „Bitte brennt das Haus nicht ohne mich ab“, „Bleibt alle lustige Knusperschnecken😉“
Emil grüßt den Cousin seines Onkels 500. Grades. Falls es dich gibt Hallo!

Zweiter Tag an Board

Datum: 9. Oktober 2020
Position: Überwinterungshafen, Hamburg Harburg
Wetter: Sonnig, aber bewölkt
von Selma

Servus Erdnuss aus unserem Quarantänetagebuch! Unser 2. Tag in der Quarantäääääne begann mit einem entspannten Frühstück und mehr oder weniger entspannt war dann der CoRoNa-Test, der dann für alle anstand. Das hat dann schon mal einen Tag gedauert. In der Zwischenzeit mussten wir unsere digitalen Endgeräte (…wow, das klingt so intellektuell…) bei Friederike und Stefan abgeben. Autsch. Dann hat Peter alle zum Proviantieren gerufen. Das war eine richtige sportliche Angelegenheit, weil wir die ganze Zeit von A nach B nach C gelaufen sind und die Kisten und Kartons schon mal so eine Tonne gewogen haben. Jooo, das hat dann auch eine Ewigkeit gedauert. Aber wenn man gute Mucke (@Jasmins Radio+Laras Box…!) hat und dazu vibet, kann das auch Spaß machen. Es war eine richtige Challenge, das ganze Fudda in der Messe zu verstauen. Ich hoffe, wir finden auch alles, wenn wir es dann mal brauchen😉 (Sorry schon mal an die nächsten Backschafter/innen…).

Das Mittagessen fand dann aufgrund des Proviantierens etwas später statt. Im Anschluss haben wir dann alle gemeinsam (ca. die Hälfte war „nur“ als seelische Unterstützung dabei…hehe) die Breitfock geborgen. Währenddessen wurden wir mit Segelfachbegriffen BOMBARDIERT! Die mussten wir dann erstmal verarbeiten… Im Nachhinein haben wir alle Norberts Vortrag über „die Johnny und ihre Segel“ gelauscht. Ein Wort was wir dabei ganz besonders gelernt haben war „andirken“. Das vergisst nach heute sicherlich niemand mehr😉. In einer kurzen Pause gab es dann Kaffee und megaleckeren Apfel-Kuchen von Leni (oder doch Caro?!:)). Dann hatten wir kurz Freizeit bevor wir zum Abendessen gerufen worden! Das war`s! Ciao, Kakao!
Selma

PS: Jasminchen grüßt das Sunsun, Kalinowsky, das Flosch, Nori, Carlchen, Felini, Matti, das Ayen und alle andern. Bussi ist raus
PPS: Lara grüßt Timmy
PPPS: Caspar grüßt Elena
PPPPS: Johannes grüßt Fanny (danke für das passende Kissen😉)
PPPPPS: Selma grüßt Nuki ganz dolle! Ich vermiss dich! Kuss
PPPPPPS: Nathalie grüßt herzlichst lieb die gesamte Fischsuppe der HSHS 18/19!