Transatlantische Tiefgespräche unterm Sternenhimmel mit Arganöl

Datum: 4. Dezember 2018
Position: 20° 06,0’N, 030° 00,0‘W
Etmal: 116 sm
Wetter: Luft 25°C
von Johanna

Der heutige Tag begann frisch geduscht, da ich am Vortag der Backschaftspflicht unterlegen war, und endete transatlantisch tiefgesprächig unterm beeindruckenden Sternenhimmel mit Mimi, Nathalie, Max und unserem kleinen geflügelten Untertan, einem Schmetterling, der anscheinend seit Teneriffa auf der Johnny hauste. Transatlantische Tiefgespräche führen wir normalerweise mit unseren Lehrern, die aus uns herauskitzeln wollen, wir es uns geht, in welchen Aufgabenbereichen wir uns wohlfühlen usw. … Aber die Stimmung an diesem Abend war eine andere, eine wirklich tiefgesprächige Stimmung: Jeder von uns sichtete so ca. 5-10 Sternschnuppen. Mimi organisierte uns Musik und Arganöl für die Haare, welches uns mit einem angenehmen Duft umhüllte.

Heute hatten wir übrigens auch unsere allererste richtige Geschichtsstunde bei Nathalie, in der wir über Sklaven-, Dreieckshandel und über die Auswirkungen der Entdeckung Amerikas sprachen. Anschließend qualmten unsere Köpfe in der Englischstunde von Michi über der Frage, wie wir mit nur drei Mitteln (Tarp, First Aid Kit und Wasserpistole) auf der Insel von King Kong mit Rieseninsekten und Affen überleben könnten.
Mit atlantischen Grüßen, Johanna

PS: Myriam grüßt Jona <3!
Robin möchte all seinen Leuten mitteilen, dass er jetzt nur noch 7 mm Haare aufm Kopf hat!
Johanna sendet eine fette Umarmung über den halben Atlantik, Afrika, Europa bis nach Hamburg H. an Caröchen!!!
Nathalie grüßt ihre Wiener Lieben – trinkt doch bitte am Spittelberg und am Karlsplatz einzweidrei Glühwein für mich mit! @Jule: Margarete rules! @WeLL Crew: Einen feinen Abschluss!

Bikini und Badehose im November

Datum: 8. November 2018
Position: 32°38,7′ N, 016°53,7′ W
Etmal: 118 sm
Temperatur: 21°C
von Johanna

„ALL HANDS AN DECK!!“. Land! Nach einem ausgiebigen Frühstück am Seemannssonntag mit Nutella und Rührei wurden wir aufgefordert, die Segel zu bergen und ihnen die Segelkleider anzuziehen. Gemütlich fuhren wir nun unter Motor an Madeiras Küste entlang vom Osten aus mit Ziel Funchal. Der Steuerbordanker wurde in die Tiefe gelassen. Ruhe. Nach all den Tagen mit heftigem Seegang tat es unendlich gut, uns an Deck in die Sonne zu legen und einfach mal loszulassen.

Die ersten Kleider und kurzen Hosen wurden aus der Last gekramt. Das Dinghi wurde ins Wasser gelassen, da wir am Nachmittag noch Zeit finden sollten, uns an Land etwas zu vergnügen. Zum Mittag gab es dann ein leckeres Putenschnitzel mit Kartoffelgratin und Erbsen, zum Nachtisch Pudding. Nach dem Essen hat Nathalie mit uns die erste Geschichtsstunde abgehalten, um den Landaufenthalt ein wenig vorzubereiten. Nachdem ein paar Aufgaben zum Beobachten und Analysieren der Eindrücke auf der Insel verteilt wurden, war Landgang angesagt. Und wer Lust hatte, konnte zum ALLERERSTEN Mal in unserer High-Seas-Zeit von Bord aus ins Wasser springen! Das Wasser ist superklar und 23° C warm! An Land hatten wir dann etwa 3-4 Stunden Zeit, um uns Funchal anzuschauen (um 18:30 fuhr das letzte Shuttle) und natürlich wurden diese unter anderem auch für mindestens drei Runden Eis genutzt.
Mit lieben Grüßen, Johanna

PS: Bianca grüßt ihre Familie. From Sava to Ex-ex-ex-tentacion rip in peperoni.