Hannibal ist nichts im Vergleich zum Teide

Datum: 22. November 2018.
Position: Santa Cruz, Teneriffa
Etmal: –
Wetter: Luft 18° C
von Sava

Guten Tag liebe Leute und Willkommen schon wieder zu meinem kleinen Bericht über das Leben auf dem Meer, aber gleichzeitig sehr hoch über dem Meer. Heute sind wir nach einer Busfahrt von etwa 2 Stunden den Pico del Teide hochgewandert. Im Bus haben manche von uns geschlafen, andere haben sich die vielfältige Natur um uns herum angeschaut, da die Flora sich alle paar hundert bis tausend Meter drastisch geändert hat: Die Natur am Wasserniveau ist tropisch und voll von Pflanzen, aber danach konnte man einen Nadelwald erkennen und noch höher sah die Umgebung dann aus wie eine trockene und kalte Wüste, mit ein paar Büschen und Steinen dekoriert.

Als wir am Ausgangspunkt unserer Wanderung alle aus dem Bus gestiegen sind, habe ich mich gefragt, ob wir wirklich noch immer auf Teneriffa sind. Ich war noch die warme Luft des Hafens gewohnt und hier waren auf einmal nur etwa 7° Grad Celsius. Immerhin waren wir aber auch schon auf etwa 2000m Höhe. Die Wanderung auf den dritthöchsten Vulkan der Erde war am Anfang nicht so schwierig, aber langsam ist der Weg immer steiler geworden und die Luft immer dünner. Am Ende habe ich gefühlt nur eine Lunge zum Atmen benutzt 🙂

Als ich an der Berghütte ankam, genoss ich das Gefühl, etwas Großes geschafft zu haben. In der Hütte saßen die schnelleren Wanderer unter uns schon auf den Bänken und warteten auf uns und das Abendessen, dessen Zutaten wir – auf 29 Schultern verteilt – in unseren Rucksäcken mit hochgebracht hatten. Die Spaghetti mit Pesto und Hackfleisch haben nach diesem Anstieg verdammt gut geschmeckt. Nach dem Abendessen sind die meisten von uns dann direkt ins Bett gegangen oder haben im Wohnzimmer ein bisschen miteinander geredet.

Die Aussicht von der Hütte war übrigens unvergesslich, da man über die Wolken schauen konnte, die von dort oben ein bisschen wie Meerwasser aussahen. So etwas sieht man auch nicht alle Tage. Liebe Grüße aus Teneriffa!
Sava

26. November 2018:
Neue Bilder von Teneriffa online…!!!

The good, the OK and the Sad

Datum: 26. Oktober 2018
Position: 43°21,968’N, 008°23,024
Wetter: 14°, leicht wolkig
von Sava

Ahoi ihr lieben Menschen, die ihr unsere kreativen Berichte lest, und willkommen zum heutigen Bericht über unser Leben an Bord. Zum heutigen Tag kann man viel sagen, denn es gibt traurige und fröhliche Nachrichten: Traurig ist, dass Philipp, ein wertvolles Mitglied unserer Gemeinschaft, uns verlassen hat und wir uns alle von ihm verabschieden mussten. Philipp, du bist noch immer ein Teil unserer Crew und wir hoffen, dass du deinen Abschied als eine neue Chance für dich persönlich interpretierst.

Positives Ereignis heute war unser Anlegen und unser erster Landgang in La Coruna, einem Ort in Galicien, der uns mit Blick auf ein Schloss und auf viele industrielle Gebäude und sogar auf einen kleinen Strand begrüßte. Die Preise der Nahrungsmittel in der Stadt sind relativ normal und das Essen in den Restaurants ist absolut bombastisch: für ca. 4 Euro habe ich ein richtig ordentliches Mittagessen gegessen. Die Altstadt sieht wunderbärchen aus, aber gleichzeitig auch ein wenig monoton und düster. Die Menschen hier können kaum Englisch, sind aber sehr freundlich und aufgeschlossen.

Am Ende des Tages waren wir dank der vielen neuen Eindrücke unseres Landgangs alle so müde, dass wir sofort ins Bett gefallen sind – den am nächsten Tag bevorstehenden Ausflug zum Pilgerort Santiago de Compostela schon vor Augen. Ich grüße alle meine Freunde neben der braunen Wattenmeersuppe,
euer Sava