Unsere erste Exkursion auf Kuba

Datum: 23. Februar 2019
Position: Cienfuegos
Etmal: –
Wetter: k. A.
von Max

Heute wurden wir etwas früher als gewöhnlich geweckt, denn wir hatten einen längeren Weg vor uns. Nach den täglich morgens zu erledigenden Arbeiten (Grüner Plan, Frühstücksabwasch, Reinigung von Kombüse und Messe….) wurden wir an Land geshuttelt und stiegen dort in einen großen Bus. Dieser wird uns auch in den kommenden Tagen durch Kuba fahren und ist zu unserer Freude mit Klimaanlage und sogar mit Steckdosen ausgestattet. Während der etwa 1,5 Stunden andauernden Busfahrt erzählte uns unsere kubanische Reisebegleiterin dann auch schon viel über Kuba. Dann hielten wir an einem Rastplatz, an dem wir in zwei große, offene Wagen umstiegen, die uns in die Berge brachten uns Wind um die Nase wehten. Beim Anstieg geriet der größere der beiden Wagen auf jeden Fall ordentlich ins Schwitzen!

Schließlich hielten wir an einem Restaurant, folgten jedoch zunächst einem kleinen Wanderpfad, der dahinter lag und liefen durch einen Wald bis zu einem Wasserfall. Dort waren die meisten von uns schwimmen, obwohl uns die Wassertemperatur eher an Guernsey zurückerinnerte. Nach einem kurzen Fotostop an einem Aussichtspunkt gingen wir dann zurück zum Restaurant und aßen dort, von der Musik einer anwesenden Band begleitet, Mittag: Reis mit Bohnen und Fleisch/Hühnchen/Fisch nach Belieben. Sehr angenehm für uns übrigens, an Land einfach zum Mittagessen irgendwohin gelotst zu werden und nicht selbst kochen und abwaschen zu müssen. Zurück in Cienfuegos genossen wir dann noch etwas Landgang, bevor wir zurück aufs Schiff mussten. Mit lieben Grüßen
Max.

Ein gewöhnlicher Tag

Datum: 15. Februar 2019
Position: 13° 36,2′ N, 080° 17,7′ W
Etmal: 166sm
Wetter: Luft 27,6°C
von Max R

Es gibt Tage, an denen viel passiert und zu denen man viel schreiben kann, an denen der Tagesbericht quasi schon tutti completti auf dem Tisch liegt. Und dann gibt es jene, an denen nichts passiert. Tage, an denen Claudi uns im Nachhinein an den Computer fesseln muss, damit ein Tagesbericht abgeschickt werden kann. Heute ist so ein Tag. Also müssen neue oder innovative Themen her. Man könnte zum Beispiel einen Tagesbericht über das Verfassen von Tagesberichten schreiben oder – was es noch nie gab – einfach berichten, was am Tag so passiert ist.

Mein Tag begann heute um 7:00 Uhr morgens, als ich unsanft geweckt wurde. Anscheinend haben die Leute während des Landaufenthaltes vergessen, wie man vernünftig weckt, denn es fehlten irgendwie ein paar Schüler beim Frühstück. Nach einem Monat ohne große „All-Hand-Frühstücke“ muss man sich erst einmal wieder an die Morgenroutinen auf dem Schiff gewöhnen. Und an die Frage: Unterricht oder Wache? Und natürlich auch wieder an den „Grünen Plan“: Klo putzen ist ekelhaft, aber notwendig. Was auch ekelhaft ist, das ist Matheunterricht, während man seekrank ist.

Meinen Tag verbrachte ich also vor allem mit Zwieback und Tee in der Koje. Überhaupt müssen sich nicht nur unsere Mägen, sondern auch unsere Köpfe wieder auf die Seeetappe einstellen. Viele Schüler trauern unserer schönen Landzeit noch etwas hinterher. Andere sind wieder gut im Schiffsalltag angekommen: Wie gewohnt haben sich beispielsweise Claudi und Johanna wieder an der Schokopuddingschüssel getroffen, um diese soweit zu säubern, dass sie nicht mehr abgewaschen werden bräuchte. Und auch geheufelt und gepokert wird am Abend in der Messe wieder eifrig. Die Johnny hat uns wieder. Und wir die Johnny, zum Glück.
Liebe Grüße, Max

P.S.: Johannibanni grüßt Jonibohni. Sweet 16 mein Lieber!! Lass dich feiern, aber lasst mir was vom Schnuk übrig!!! Freu mich auf Mai! PS: Hab euren Brief bekommen! Und liiiiebe euch.
P.S.2: Sava grüßt Familie Fock und seine Freunde auf Lietz.
P.S.3: Nathalie grüßt die Welt und besonders ihre Lieben.
P.S.4: Meine Wenigkeit wünscht dem alten Sack alles Gute zum 18 Geburtstag. Lass das Beathaus stehen und ein Fass für meinen achtzehnten Geburtstag