Eine spannende Wanderung auf Madeira

Datum: 10. November 2018
Position: Funchal, Madeira
Etmal: –
Wetter: Wasser 22°C; sonnig
von Lehan

Heute ankern wir schon den dritten Tag vor Madeira. Wir haben hier eine spannende Wanderung gemacht. Es gibt in Madeira viele verschiedene Wanderwege zu wählen. Das Landgangsteam hat die malerische „Levada do Furado“ gewählt. Sie ist insgesamt 11 km lang und wir brauchten 4 Stunden. Bei dieser Wanderung haben wir viele schöne Landschaften gesehen, z.B. magische Wasserfälle und tiefe Abgründe. Während der Pause hat uns Michi etwas über Lorbeerblätter und über die uns umgebende Vegetation erzählt. Außerdem informierte er uns über eine Vogelart, die es nur auf Madeira gibt: die Silberhalstaube. Jöli hat ein Bild von der Taube gemacht und dadurch bekam er als Belohnung von Michi Oreokekse. Mit dem Bus fuhren wir anschließend alle wieder 1,5 Stunden zurück. Um uns diese Fahrzeit zu versüßen, kauften wir uns vorher noch Proviant. Obwohl die Wanderung ein bisschen anstrengend war, hat sie richtig Spaß gemacht und wir haben die schöne Landschaft Madeiras genossen.
Liebe Grüße, Lehan

Erster kompletter Tag auf dem Schiff

Datum: 14. Oktober 2018
Position: 54° 10,9′ N, 005° 49,8′ E
Etmal: 127 sm
Wetter: sonnig, 17,5°C, Wind SE 3 Bft.
von Lehan

Heute ist ein schöner Tag: der erste komplette Tag auf dem Schiff. Ich bin in der B-Wache, dies bedeutet, dass ich heute von 8 bis 12 und von 19 bis 23 Wachdienst habe. Der erste Wachdienst ist sehr interessant, aber auch anstrengend. Die sogenannte Position „Flöte“ (Bereitschaft) entfällt, was bedeutet, dass ich zwischen den einzelnen Verantwortlichkeiten des Wachdienstes keine Pause habe.

Außer der Position der Flöte gibt es noch vier weitere Positionen innerhalb des rotierenden Wachsystems: Ausguck halten (jeweils an Backboard und an Steuerboard), in der Brücke Wetter, Wind und Position dokumentieren und Ruder gehen. Für mich ist der Rudergang das Schwierigste. In dieser Position bin ich für die Richtung des Schiffes verantwortlich und ich finde es nicht immer einfach, den Kurs richtig zu halten.

Ungefähr um 21:00 Uhr gibt es ein „All Hands“, was bedeutet, dass alle auf dem Deck beim Segelbergen mit anpacken müssen. Gegen Abend kommen hohe Wellen auf und der Seegang bekommt noch nicht allen so gut. Doch ich bin zuversichtlich, dass unsere Seebeine mit jedem Tag ein Stückchen wachsen. Liebe Grüße gen Land!
Lehan