Der zweite Tag

Datum: 27. Mai 2018
Position: 54° 28,5 N 009° 50,4 E
Wetter: Luft 14°-18°C, Wind SE
Emal: 0 sm
von Johanna, Fynn, Myriam

Moin ihr Landratten, heute haben wir unseren ersten vollen, gemeinsamen Tag an Deck mit Rührei und Brötchen begonnen. Gegen 9Uhr gab es ein All Hands auf dem Vorschiff für ein weiteres Sicherheitstraining, gefolgt von der Knotenkunde. Diese hatten wir relativ schnell drauf, die dazugehörigen Namen sind allerdings eine Herausforderung. Nach dem Mittagessen (Gulasch und Reis) sind wir in Gruppen aufs Beiboot und nacheinander hatte jeder die Möglichkeit, einmal zu steuern. Als alle wieder heil auf der Johnny angekommen sind und wir das Dinghi hochgezogen hatten, gab es eine Kuchenstärkung: Früchtekuchen mit Sahne, dazu Kaffee und Tee. Nachdem wir den Kuchen verschlungen und den Kaffee aufgeschlürft hatten, sind die Ersten in der darauf folgenden Freizeit in Vierer-Gruppen auf die Rah. Für alle Nichtsegler: Das ist ein großes Segel, das bei Winden von hinten an der Vorderkante das Mastes gefahren wird.

Einige Instagrambilder später wurden alle zum Abendbrot geklingelt und nach ein paar Ansagen haben sich auch schon die ersten in ihre Koje gelegt um später fit für ihre Hafenwachen zu sein. Um ca. 23:00 Uhr hat sich die Ethel von Brixham ins Päckchen gelegt für den folgenden Tagesausflug. Es folgten die aller aller ersten alleinigen Nachtwachen im Hafen, dieses Mal ohne Steuermann in 2er Gruppen. Ein Gerät hat dauerhaft die Verbindung zum Satelliten verloren und angefangen lautstark und nervtötend zu piepen. Dazu zog auch noch ein heftiges Gewitter auf. Eine ganz schöne Herausforderung für den 2ten Tag…
Johanna, Fynn, Myriam

Let the Turn begin

Datum 26. Mai 2018
Position: 54° 28,488 N, 009° 50,370 O
Etmal: 0 sm
Wetter: Wasser: 16°C; Luft 24°C; Wind 2 SE
von Inja, Phil und Tom C.

Endlich war es soweit, der Probetörn konnte beginnen! Wir haben uns alle im Hafen von Eckernförde getroffen, einige zu spät und andere zu früh. Nach einem kurzen Rundgang mit den Eltern gab es zur Stärkung Mittagessen. Dann gab es die Kojenverteilung höchst persönlich vom Kapitän, mit der eigentlich jeder zufrieden war. Nach der Einteilung gab es schon die erste praktische Schulung über die Fock und wie sie zu bedienen ist. Das klappte zwar noch nicht reibungslos, aber das Segel stand am Ende, was eigentlich die Hauptsache ist. Nach einer kurzen Pause mit einem Zimtkuchen und Kaffee bzw. Tee mussten wir die Fock wieder einholen, was schon von einem Schüler organisiert wurde, das klappte schon um einiges besser als davor. Wir wurden mit vielen Fachwörtern und Knoten überflutet, einige verstehen viel vom Segeln, andere dagegen waren teilweise noch nie Segeln und haben daher manchmal nur Bahnhof verstanden. Nach dem darauffolgenden Abendessen saßen wir, die Schülercrew, auf dem Dach der Brücke und haben uns unterhalten. Uns wurde es erlaubt im Hafen Landgänge zu machen, was einige zum Eisessen genutzt haben. Eigentlich war es geplant, dass wir um 17 Uhr ablegen, was leider wegen eines Motorschadens nicht geklappt hatte, jetzt müssen wir bis Montag warten, bis der Schaden behoben werden kann. Allerdings werden wir am Montag einen Tagesausflug mit einem anderen Schiff machen, damit wir trotzdem das Segeln in der Praxis lernen können. Jetzt müssen wir unsere erste Wache antreten, mal schauen wie das wird…
Phil, Inja und Tom C.