Reise, Reise…

Datum: 20. November 2020
Position: 27°20,2‘N, 017°26,4‘W
Wetter: sonnig, warm
von Emil

Reise, Reise, die Sonne lacht, die Welt ist rund,
der A… ähm der Hintern ist schon vom Liegen wund…
Der letzte Proviant,
kam in der Frühe angerannt.

Die Backschaft* war so toll,
sie machten ihre Arbeit wundervoll.
Es gab Toppings mit Pfannekuchen,
da kamen ganz viele die Küche besuchen.

Wir durften sogar draußen essen.
Die Pfannekuchen wurden im Nu gefressen.
Die Sonne brannte uns so braun,
„denn bist du braun, krieg`ste Frau`n.“ (Mickie Krause).

An Deck steh`n viele Speisen,
eher kleine, aber feine.
Nicht während wir reisen,
sondern während wir liegen an Leinen.

Blaue Polster
war’n rund um die Teller.
Das Deck mit Decken geschützt – welch ein Kniff.
Platz auf dem ganzen Schiff.

Es gab ein kleines Klarschiff,
dann hatte ich die Johnny fest im Griff,
denn ich war am Steuer
und das wurde nicht mal teuer.

Geschwind aus dem Hafen raus,
packten wir schon die Segel aus.
Gesetzt wurden Klüver, Schoner, Fock und Groß,
so tuckerten wir fröhlich los.

Ein bisschen langweilig wurde es dann auch.
Ne Stunde nach dem Minuten-Brauch,
ist die Müdigkeit schon da.
Der Tag ist vorbei, Hurra.

Mein Lächeln startet in den neuen Tag hinein,
denn Backschaft ist ganz fein.
Doch mit Hochmut,
kommt der Fall.

Das Frühstück, nicht zur rechten Zeit,
war von Obst heut frei.
Dann auch zu wenig Brot
Und dies innen drin nur Brei.

Das Frühstück war vorbei.
Der Abwasch nicht ganz elegant –
zu spät entfernt die Sauerei.
Die Nacht jedoch den Tag noch lange nicht verbannt.

Eine kleine Ruhe vor dem Sturm,
an Deck mit allen Leuten,
ein Foto an den Klippen Los Gigantes.
Und direkt wieder in die Küche des „Glanzes“.

Los Gigantes gleich große Caldera
gleich Reste vom Vulkan.
Der Rand immer schwerer.
Stürzte ab, schneller als mein WLAN.

Nun auch schon das Mittagessen.
Bei Sonne wurd‘ an Deck gegessen,
ein jeder hat es jetzt gerallt,
Buffets sind manchmal leider kalt.

Und auch dann,
dem Abwasch gekonnt entwichen,
denn mit Rezept bin ich rann
ans Kuchenbacken geschlichen.

Erstaunlich gelungen
kam der Zitronenkuchen an.
Mit „Lob“ und „Komplimenten“ überhäuft:
Ein Erfolg!

Das Abendessen sehr normal,
keine Probleme.
Letzter Stress,
Schülerversammlung.

Viele Themen zu besprechen.
Die Schlaflosigkeit war ein Verbrechen.
Ich verlasse die Bühne,
Schlafengehen ist Kühne.
Emil

P.S
Leni grüßt die Evers!!
Jasmin grüßt ihre Mams und ihre Paps!
Robert grüßt Volker!
Anabel grüßt ihre Eltern!
Selma grüßt die Möhrchen!
Hannes grüßt Mama, Papa, Clara und Noah!
Valerie grüßt Elsbeth, danke für die Ballons!
Cle grüßt ihre Mama!

* Wer auch mal einen Erfolg in der Küche haben will:
250 gr. Mehl
250 gr. Zucker
250 gr. Butter
1 TL. Backpulver
3 Eier
1 EL Zitronensaft

Alles in einer Schale vermixen. In einer gebutterten Backform bei 180° im Ofen für ca. 1 Stunde backen lassen. (Jasmin, Helene, Merle)

Sechster Tag an Bord

Datum: 27. August 2020
Position: 54° 17,5′ N, 009° 40,2′ E (Rendsburg)
Etmal: –
Wetter: sonnig
von Merle, Emil und Clara

Heute, an unserem 6. Tag, wurden alle wie sonst auch um 7:00 Uhr von der Wache geweckt. Jedoch war heute nicht alles normal, denn Norbert wurde 70, daher haben sich am Abend vorher viele hingesetzt, um noch etwas zu basteln bzw. zu zeichnen. Aus den Zeichnungen haben wir dann ein Buch gemacht. Nach dem Frühstück haben wir dann ein Ständchen gesungen, gratuliert und das Büchlein übergeben. Dann riefen uns aber die üblichen Aufgaben wie Backschaft und Wache. Um kurz nach neun kam ein Kompensierer für den Kompass an Bord, und damit dieser seinen Job machen konnte, sind wir abgelegt und haben in der Kieler-Bucht vor dem Nord-Ostseekanal ein paar Kreise gedreht.

Nachdem das erledigt war, sind wir in die Schleuse für den Kanal gefahren und haben dort 30 min. gewartet um uns auf den Weg nach Rendsburg zu machen. Den Weg dorthin haben wir gut gemeistert und trafen um 14:00 Uhr dort ein. Da das Wetter sehr schön war, haben wir uns alle an Deck in die Segellast gelegt (dort ist es echt gemütlich und sobald sich dort 2 Personen aufhalten, dauert es keine 10 min. bis alle 26 Schüler dort wieder zu finden sind). Nach dem Kaffeetrinken durften wir uns dann in Gruppen auf den Weg zum Landgang machen. Da sind wir allerdings nicht sehr weit gekommen, denn die meisten haben es nur bis zum Supermarkt ein paar Meter entfernt geschafft, wo sie sich erstmal mit Süßigkeiten eingedeckt haben. Um 17:30 Uhr haben wir uns dann gut wieder an Bord eingefunden und haben den Abend gut mit Kinderjoy ausklingen lasssen.
Merle, Emil und Clara