Tag 11: Unser Ankerplatz vor der Insel Danholmen

Vor der schwedischen Insel Danholmen haben wir unseren Ankerplatz gefunden und einige Praxistrainings wie eine Brandschutzübung, Knotenkunde und Segeltraining (Setzen,  Einholen und Einpacken der Segel) durchgeführt.

Bericht von Anouk, Elena, Anika:
Am Dienstagmittag waren wir alle sehr aufgeregt, als wir die Nachricht hörten, dass wir die Nacht auf Mittwoch auf einer Insel in den schwedischen Scheren übernachten dürfen. Also haben wir angefangen unsere Sachen zu packen (Schlafsack, Isomatte, warme Sachen, Zahnputzzeug, Badezeug und Wasser).
Danach wurden wir nacheinander mit dem Schlauchboot zur Insel gefahren. Dabei sollte eine Gruppe, die im Boot mitgefahren war, von Fred und der »Seute Deern« Fotos machen. Diese wurden sehr cool und lässig.

Auf der Insel suchten wir einen schönen, windgeschützten Platz. Dabei gab es Streit, da es so einige „lauffaule“ Leute gab, die nicht zu dem schöneren, aber weiter entfernten gelegenem Ort laufen wollten. (Leider) Hat der weiter entferntere Platz bei einer demokratischen Abstimmung gewonnen. Nachdem wir dort einen Schlafplatz ausgesucht und unsere Sachen ausgepackt haben, gingen ein paar von uns los, um unser Abendessen vom Bootssteg zu holen.
In der Zwischenzeit haben die anderen Steine und Holz für das Lagerfeuer gesucht. Manche haben auch mit Peggy einen Stockbrotstock geschnitzt und die anderen versuchten das Feuer zu entzünden. Es stellte sich heraus, dass das ziemlich schwierig war. Letztlich hat Johannes das soch noch hinbekommen. Während die Feueranmachversuche noch liefen, kam unser Essen an. Es gab Spaghetti mit Pesto und zum Nachtisch frisch gebackenes Rosinenbrot. Nach dem Abendbrot fingen wir an, Stockbrot über dem Lagerfeuer zu backen. Für den Teig nochmal ein herzliches Dankeschön an die Kombüse. Die Bräunungsintensität von dem Stockbrot hatte eine ziemlich große Spannweite, von nahezu ungebräunt bis hin zu fast schwarz. Nach einiger Zeit wurde auch eine neue Technik entwickelt, einen Namen dafür haben wir noch nicht. Bei dieser Technik hält man das Brot kurz ins Feuer bis es leicht gebräunt ist, dann nimmt man es raus und schält die äußerste Schicht ab (Die, die fertig gebacken ist). Nachdem die Schicht ab ist, wird der Prozess wiederholt, bis kein Teig mehr am Stock ist.

Später gingen wir Mädchen aufs Naturklo. Als wir wieder zurückliefen, ist Henrike wieder in ein Matschloch getreten – diesmal mit beiden Schuhen! Die wurden dann im Meer abgewaschen und Henrike lief den restlichen Tag in Flip-Flops. Wir schätzten, dass die Schuhe, nach der Schiffsfahrt nicht mehr lange leben werden.

Am Abend wurde uns dann noch von Nathalie Captain Blaubär vorgelesen. Dabei lagen wir alle zusammen auf einem Haufen. Es war komischerweise für jeden gemütlich. Paulina und Isabell sind dann noch baden gegangen. Nach dem Vorlesen waren die meisten müde und wir haben uns alle in unsere »Lager« (Anouk, Robert, Leonhard, Henrike, Anika, Johannes, Ella, Elena, Benedikta, Julian, Kilian und Caspar) gelegt. Wir redeten noch lange. Dazu bekamen wir ein paar Ermahnungen… ups!
Am Morgen wurden wir bei Sonnenaufgang „übelst“ geweckt (es war sehr früh) und viele von uns waren komplett zerstochen. Dann durften wir erstmal ein Gruppenfoto machen. Wir haben das Foto noch nicht gesehen, aber verschlafene Gesichter sind garantiert.

Dann haben wir zusammengepackt und sind zurückgelaufen. Wir wurden wieder mit dem Schlauchboot zum Schiff gebracht. Beim Festhalten des Bootes, ist Philip mit einem Fuß ins Wasser gefallen, kurz danach war auch Peggy bis zur Hüfte im Wasser. Als wir dann alle auf dem Schiff waren, haben wir gefrühstückt und gemeinsam den Anker hochgezogen. Dann sind wir nach Skagen aufgebrochen.