Unser Seute-Deern-Lied

Karas Song (gesungen auf die Melodie von »Wellerman«) ist an Bord entstanden und gesungen worden und dort gewachsen. Alle Jugendlichen waren beteiligt. Die Erlebnisse mit unserem Schiff und der Gemeinschaft an Bord spiegeln sich im Text wider. Er erzählt von Freundschaft, unserem Kapitän und dem Leben auf See.

1.
There once was a ship that sailed the seas.
The name of the ship is „Seute Deern“.
The crew were kids, the days were long
and sleep was very rare.

Refrain:
One day when the work is done
we’ll go on land and have some fun.
Soom when the work is done
we’ll go enjoy the sun.

2.
We sailed the seas for days on end
and had a lot of things to mend.
There were three groups that where all friends
all tried to use their chance.

Refrain: ….
Zwischenspiel: Da da dadat da da, dada da da dadat da da…

3.
„Seute Deern“ is the seas flame
and Nik’las is the captains name.
and when we had all sails raised
the people were amazed.

Refrain: …

4.
It was dark some slept on deck.
some played the game of Jack.
It was night the lights were dim
and people slept within.

Eine Seegeschichte zum Kartenhaus

Klaus Kartenhaus – Eine Seegeschichte zum Kartenhaus
(… von den Aufgaben der Wache im Kartenhaus)

In einer stürmischen Sommernacht, als die Wellen über die Reling brachen, wollte Klaus Kartenhaus an Deck seine Route bestimmen. Als er gerade fertig wurde, spülte eine Welle seine Karte weg. Daraufhin ging er verärgert in den Maschinenraum. Dort konnte er sich wegen der Lautstärke nicht konzentrieren und Klaus suchte nach einer Lösung. So erfand er die Brücke und oben drauf eine Hütte. Diese Hütte erwies sich als sehr nützlich für alle nachfolgenden Seefahrer:innen. Sie wird, um Klaus zu ehren, heute noch Kartenhaus genannt.

Auch wir arbeiten täglich auf der Brücke im Kartenhaus. Nun erkläre ich euch die Tätigkeiten, die wir dort während der Wache umsetzen.

Wie ihr sicherlich schon wisst, haben wir in unseren Wachen verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Eine davon ist „die Brücke/das Kartenhaus“. Dort tätigen wir alle 30 Minuten unsere Eintragungen.

Wassertemperatur
Ich persönlich fange immer mit der Wassertemperatur an. Dafür verwenden wir den Admiral (spezielles Messinstrument für die Seefahrt). Dies macht man wie folgt: Man bindet das lose Ende des Seiles fest und wirft den Admiral bis zur roten Begrenzung ins Wasser und holt ihn sofort wieder raus. Dann lässt man den Admiral im Schatten stehen und wartet 1-2 Minuten. Danach wirft man ihn wieder bis zur roten Begrenzung ins Wasser, holt ihn wieder raus, lässt ihn 1 Minute im Schatten stehen und liest die Temperatur ab.

Lufttemperatur
Als zweites messe ich meistens die Außentemperatur. Diese unterteilt man nochmal in trockene und feuchte Lufttemperatur. Um dies zu messen, benutzen wir das Schleuderthermometer. Dazu pumpt man mit einer Pipette etwas Wasser in das eine der beiden Thermometer und fängt an, die Handbewegung so zu machen, dass das Schleuderthermometer rotiert. Hierbei sollte man beachten, dass man im Schatten und auf der Windseite steht, da sonst die Ergebnisse verfälscht werden.

Wenn wir nun die Ergebnisse haben, können wir die relative Luftfeuchtigkeit berechnen. Dazu nutzen wir eine Tabelle, an der wir diese in Prozent ablesen können.

Wetter
Nun schauen wir nach dem Wetter, das nochmal in Windrichtung, Windstärke und in die Himmelsbeschaffung unterteilt wird. Um die Windrichtung zu bestimmen verwenden wir die Wellen und schauen aus welcher Richtung sie kommen. Bei der Windstärke und der Himmelsbeschaffung verwenden wir Tabellen.

Luftdruck
Als vorletztes schauen wir nach dem Luftdruck. Dafür haben wir das Barometer. Im Norden z.B. war er oft höher (1020 Hpa (Hektopascal)) als im Süden (1007 Hpa).

Standpunkt
Zuletzt schreiben wir die Koordinaten auf. Diese sehen wir z.B. am GPS-Gerät. Hierbei ist es wichtig, dass sie exakt zur halben, beziehungsweise zur ganzen Stunde abgelesen werden. Da es sich hierbei um die Positionsbestimmung handelt, hat Genauigkeit höchste Priorität. Diese Position tragen wir dann auch mit Zirkel und Dreieck auf den Milimeter genau in die Karte ein.

Anhand dieser Daten kann man über das weitere Vorgehen (Route, Kurs, …) entscheiden. Nun kann man auch im Nachhinein die genauen Wetterdaten im Logbuch nachvollziehen.

Eine Geschichte mit Rückblick von Philip