Anker hochholen und niederlassen

Anker hochholen
Beim Anker hochholen muss man als allererstes beachten, dass die ganze Crew wach und voller Power ist. Am Anfang werden ein bis zwei Personen in den Ankerkasten geschickt um die eingeholte Kette zusammen zu legen. Dann werden die Kurbeln an die Ankerhochholmaschine angeschlossen und es müssen an beiden Kurbeln (Steuerbord und Backbord) jeweils drei Menschen kurbeln, also insgesamt sechs. Nun geht es an die eigentliche Sache, es muss gekurbelt werden „was das Zeug hält“. Zwischendurch werden die Personen, die kurbeln, ausgetauscht. Dazu wird die Bremse angezogen, damit der Anker nicht ins Wasser zurück rauscht und die nächsten sind an der Reihe. Sobald der Anker oben ist, muss er in die Halterung gelegt werden und fest gemacht werden. Nun werden die Kurbeln abgenommen, und das ganze Manöver ist beendet.

AUF KEINEN FALL DIE BEIDEN PERSONEN IM ANKERKASTEN VERGESSEN!

Anker niederlassen
Wenn man den Anker niederlässt, muss man folgende Schritte beachten. Als erstes muss man am Vordeck den Anker außenbords bringen. Dies tut man mit der Pier. Danach fährt die wachhabende Stauerfrau/ der wachhabende Steuermann, mit Hilfe der Maschinistin/des Maschinisten, ein Stück nach hinten, da man so verhindern will, dass die Kette auf den Anker fällt. Dann werden die Ankerbremsen von einer Steuerfrau oder einem Steuermann am Vordeck gelöst und die Kette plus Anker ins Wasser gelassen. Das Schiff wird danach von der Steuerfrau oder  vom Steuermann angehalten und es wird geprüft, ob der Vorgang gelungen ist oder wiederholt werden muss.

Text von Leonhard, Kilian, Robert, Caspar

Tag 18: Zurück nach Eckernförde

Bereits heute verlassen wir (aufgrund der Wetterlage!) die dänischen Gewässer. Die Segel stehen bei 3 bis 4 Windstärken prachtvoll im Wind, tragen uns schwingend über die Ostsee nach Deutschland Richtung Eckernförde. Wir genießen die frische Brise im Wechsel von Regenschauern und Sonnenschein. Ein Stück Freiheit auf dem Wasser!
Seit dem Aufbruch heute morgen von Mittelfahrt passieren wir Boote, Tonnen und begegnen der ein oder anderen Möwe. Selbst die »Albatros« (einen Dreimast-Topsegelschoner aus unserer »Clipper«-Familie) konnten wir per Fernglas sichten.

 

Tag 17: Die Zeit rast …

Zwischenstand aus Middelfahrt (Insel Fünen in Süddänemark)
»Die Tage verfliegen – die Zeit rast«, meint unsere junge Nachwuchscrew.
Die Eltern werden lieb bedacht, die Haustiere stark vermisst, doch solang es genug zu tun gibt, bleibt keine Zeit für Heimweh. So verbringen wir die letzten Tage mit Freude und Leichtigkeit.
Soeben frisch angelegt. Middelfart, ein altes Städtchen in Dänemark. Unsere Nachbar:innen sind kleine Boote, Yachten, Kutter.