Lausiges Silvester

Datum: 1. Januar 2021
Position: Barbados, Bridgetown
Wetter: windig, 31 Grad
von Anselm

Erstmal wünsche ich allen Blogleserinnen und Bloglesern ein frohes neues Jahr und hoffe sie haben, trotz der bestehenden Umstände schön gefeiert und bedanke mich recht herzlich für die ganzen Briefe die wir bekommen haben. Für mich begann der 31. um 6:00 Uhr mit einer, naja eher ekelhaften Begegnung. Denn Jonathan, Caspar und ich wachten mit einer Kröte im Zelt auf. Dies war uns zwar schon beim Schlafengehen bekannt, jedoch waren wir viel zu faul diese zu entfernen. 6:00 Uhr ist nämlich die perfekte Uhrzeit um zu Steve’s Beach Bar zu gehen und dort den Morgen zu genießen. Johannes, Jonne und ich entschieden uns dafür, genau dies zu tun. Jeder kennt die Schlaftrunkenheit am Morgen, die vor allem bei Jonne und mir gepaart mit generell dummen Ideen, dazu geführt hat, dass wir auf eine Palme kletterten, um eine Kokosnuss zu pflücken. Bei meinem ersten und auch letzten Versuch auf eine Palme zu klettern fiel ich herunter ins Gras, was bei Johannes und Jonathan ein lautes Lachen auslöste.

Während wir frühstückten, mussten sich Ronja und Friedericke auf die Suche nach einer Apotheke begeben, da sich bei einem gewissen Herrn Däubler wieder gute alte Freunde eingenistet haben. Nach dem vorzüglichen Frühstück von Andrea (ohne Pan-Cakes ?) konnte unser Ausflug an den Strand starten. Der Weg zum Strand ist für mich immer wieder ein Highlight. Er führt nämlich an wunderschönen Häusern, an Klippen und wenn ein kleiner Umweg gegangen wird auch an kleinen Sandstränden vorbei. Der Strand an sich ist einigermaßen groß und bietet viel Schatten. Wenn man sich dann entscheidet aus dem freien WLAN zu gehen, sein Handy wegzulegen, um in der prallen Sonne ins Meer zu gehen, ist das Karibikfeeling komplett. Das Wasser ist türkis blau und gerade noch kalt genug, sodass es erfrischt. Nicht weit entfernt vom Strand befinden sich kleine Imbissbuden, wo es zum Beispiel gegrillten Schwertfisch und vieles mehr gibt. Ein paar Meter weiter kommt ein Fischmarkt und nochmal weiter kommt man zu einem verhältnismäßig großen Supermarkt.


Seit 3. Januar  neu online: 79 Fotos vom Aufenthalt auf Barbados…!

Eigentlich hätten wir um 17:00 Uhr wieder am Camp sein sollen, jedoch orientierten wir uns jetzt auch schon an der Bajan-Time (siehe Definition nach Johannes Alkofer im Tagesbericht vom 30.12.20), weshalb es ein bißchen später wurde. Zu Freuden aller organisierten Fritzi Schuh, Hicke, der Kleingärtner und Ronja mit dem grünen Bart eine Silvesterparty at Steve`s Beachbar. Um dorthin zu gelangen, stand uns jedoch noch der Endgegner im Weg… die kleinen Viecher. Da Da Da (Soundeffekt) dies meisterten wir relativ gut, mit unserer bereits vorhandenen Erfahrung in diesem Bereich. Das Essen bei Steve war comme toujours super. Nach diesem vorzüglichen Essen verteilten wir uns alle am Strand. Während wir feierten ging mir und ich glaube, da kann ich für alle reden, durch den Kopf, was für eine Ehre und Privileg es doch ist hier zu sein und verschiedene Länder und Kulturen so kennen zu lernen, wie wir es gerade tun. Das ist natürlich nicht selbstverständlich in unserem Alter, all dies erleben zu dürfen. Noch nie zuvor und höchstwahrscheinlich auch nie wieder werden wir sowas nochmals machen dürfen. Dies gepaart mit unserer Gemeinschaft hier an Board ist und wird unbeschreiblich sein. An dieser Stelle will ich mich nochmal bei meiner Familie, meinen Freunden und meiner Schule bedanken.

Jetzt aber weiter im Text. So um 23:00 Uhr trafen wir uns dann alle bei Steve am Lagerfeuer und HSHS spendierte eine Runde Getränke. Durch die neu beschlossene Ausgangssperre haben wir uns allen nur kurz zum neuen Jahr gratuliert und gingen dann zurück zum Campingplatz. Der nächste Tag begann mit dem Zusammenpacken unserer Campingausrüstung, danach verabschiedeten wir uns von Andrea und Rock, Besitzer des Campingplatzes und die beide unglaublich hilfsbereit waren. Zurück auf der Johnny ging es erst mal darum, Kojen klarzumachen und zu wechseln. Natürlich mussten noch die durch den Regen nass gewordenen Sachen wieder zum Trocknen aufgebaut werden und anschließend ordentlich verpackt und auf dem Schiff verstaut werden. Dabei wurden ein paar Isomatten und ein Zelt durch den herrschenden Wind ins Hafenbecken geweht. Nachdem alle Arbeiten erledigt waren, wurden nach dem Abendessen die von der neuen Stammcrew mitgebrachten Briefe übergeben.
Anselminsky

P.S.: Jasmin wünscht allen und allem ein Happy 2021!!
Leni wünscht Moritz alles, alles Gute zum 18ten!!! Hau rein und hab Spaß!!
Anabel wünscht ihrem Opa alles Gute zum Geburtstag auf ein weiteres Jahr und an alle anderen Happy New Year !!!
Selmo grüßt alle da draußen und wünscht ein entspanntes cooles Jahr und sagt dankedankedanke für die tollen Briefe: „Huch, ich musste ziemlich viele Zwiebeln schnibbeln!“