Probetörn: Sicherheitseinweisung & Riggtest

Datum: 27. Mai 2019
Position: Kieler Bucht
Etmal: k. A.
Wetter: k. A.
von Kira & Jelka

Heute begann unser Tag mit der Ankerwache um 4:00 Uhr morgens. Obwohl wir uns auf viel Arbeit eingestellt hatten, verlief die Wache ruhig und mit wenig Aufgaben. Zum Beispiel war eine davon, alle Mann an Bord zu wecken. Als die Arbeit getan war, gab es für alle gemeinsames Frühstück, somit waren wir auch alle gut für das erste All Hands gestärkt! Nach einer umfangreichen Sicherheitseinweisung, wurde jede Wache vor eine erste Herausforderung gestellt, die dann jeder nach und nach durchlaufen musste: als der erste Schritt ins Rigg getan war, traute sich sogar jeder einzelne von uns mindestens bis zur ersten Plattform. Einige mutige Schüler trauten sich noch höher hinaus.

Als alle wieder „sicheren“ Boden unter den Füßen hatten, war das nächste Ziel die Messe, da ein Crewmitglied unserer Wache auch die Backschaft übernahm, konnten wir das leckere Essen genießen (Spaghetti Bolognese). Kurz nach dem Essen gab es dann auch schon unser nächstes All Hands mit einem spannenden Ankeraufmanöver unter Segeln, anschließend stachen wir sicher in die See, Richtung Kieler Bucht. Am Nachmittag wurden unsere Kammern kontrolliert und auf Sauberkeit und Sicherheit geprüft, jedes Zimmer wurde 100% einwandfrei und glänzend vorgefunden 😉 und wo wir gerade dabei sind, besonders empfehlenswert ist der Kuchen von Karlo, unserem Chefkoch.

Bewaffnet mit Gummistiefeln und Ölzeug trafen wir uns wieder an Deck, um dieses zum Scheinen & Glänzen zu bringen. Falls ihr euch gerade fragt woher wir uns die Zeit nehmen, diesen Bericht zu schreiben, es gibt 3 verschiedene Wachen:

Wache 1 (12:00-16:00 Uhr)
Wache 2 (16:00-20:00 Uhr)
Wache 3 (20:00-00:00 Uhr).

Jede Wache hat dieselbe Uhrzeit, auch Nachts bzw. am Tag.
Somit verabschieden wir drei uns für heute und wünschen Gute Nacht, damit wir morgen, genau wie heute, motiviert und gut gelaunt in den Tag starten können.
Kira & Jelka

Liebe Grüße gehen an:
Familie Merkel und an meinen Hund Bailey sendet Justus
Besonders viel Liebe schicken wir (Jelka und Kira) an unsere Boyfriends und natürlich an die Großfamilie Glave <3 !
Ilka grüßt ihre Eltern, ihren Hund Sue und Finja
Liebe Grüße gehen auch an die Familie Ziegler, ihren Hund Dexter und Johanna von Lara

Probetörn: Start in Eckernförde

Datum: 26. Mai 2019
Position: Eckernförde
Etmal: k. A.
Wetter: k. A.
von (…)

„So, euer erstes Segel ist hiermit gesetzt!“ das sagt Ole ganz optimistisch, während die frisch gebackenen Trainees im Regen stehen und sich hilflos fragen, was sie da eigentlich gerade gemacht hatten. Na gut, damit wäre diese Frage geklärt. Gerade eben haben sich die Eltern verabschiedet und die Roald wurde unter großen „Ahh“ und „Ohh“ (ohne Motor!) aus der Eckernförder Bucht gesegelt, während das Kamerateam auf der Pier den Moment für die Ewigkeit festhielt. (Auch wenn wir davon überzeugt sind, dass man durch das Sauwetter wenig bis gar nichts auf der Aufnahme sehen kann).

Die erste Herausforderung an Bord war das An-Bord-kommen, die zweite folgte gleich darauf mit der Abnahme der Handys. Und dann mussten wir noch irgendwie unsere Taschen nach unten ins Schiff bekommen. Betten beziehen, Taschen ausräumen, was einiges an Geschick erfordert, da die Kammern recht überschaubar sind, was den Platz angeht. Aber: trotz den Herausforderungen die ganz plötzlich über uns hereingebrochen sind, sieht man überall strahlende Gesichter und hört aufgeregtes Geplapper. Danach folgen die Vorstellung der Stammcrew, die Wacheneinteilung, bei der die nächste Herausforderung auf uns wartete, nämlich, sich die Leute um sich herum zu merken, und die erste Sicherheitseinweisung. Damit verbunden war der Probe-Generalarm, und dann standen wir zum dritten Mal im Regen draußen (aber was soll´s), mit den Feststoffwesten in den Armen und lauschten der flugzeugreifen Erklärung, wie man sie benutzt. Gottseidank keine solche Herausforderung wie die, die wir schon bewältigt hatten.

Dann hatten wir nochmal eine Weile lang frei, was viele dazu genutzt hatten, das Taschenausräumen nochmal zu probieren. In der Vorstellungsrunden wurden wir dann über den Grund eines gelben Handschuhs informiert, den ein Mädchen ständig trug, nämlich wegen eines gebrochenen Daumens, und über allerlei verschiedene Gründe, weshalb sich 30 Schüler in dem Sauwetter freiwillig auf ein offenes Deck setzen und segeln wollen.

Um ein bisschen Ordnung in die Essenszeiten zu bringen, und damit die Messe noch relativ kuschelig und nicht rappelvoll wird, gab es noch die Einteilung, wer wann wo und wie Essen gehen kann und Wache hat. Zu zweit wurde dann noch der Abwasch erledigt (als ich mich dafür freiwillig gemeldet hatte, hatte ich ehrlich gesagt nicht mit dieser Menge an Geschirr gerechnet), aber auch das war irgendwie cool. Um allen, trotz 30 Pubertiere, an Bord den Schlaf zu gönnen, wurden die Ruhezeiten festgelegt und die Duschzeiten in den beiden unteren Duschen (Man darf tatsächlich nachts duschen, allerdings nur oben.) Inzwischen sitzen wir alle verteilt im Schiff, spielen Karten (schreiben diese Tagesmeldung) oder unterhalten uns.

Grüße: An meine Eltern (Zepfsche Eltern) und an meinen Bruder (Tut mir leid, dass du deinen Tanzkurs verpasst hast, weil du mich mit hierhergebracht hast…) Von Leo
An meine kleine Schwester Marie, von Vincent.