Trinidad

Datum: 24. Februar 2019
Position: Cienfuegos, Kuba
Etmal: –
Wetter: k. A.
von Robin

Ein neuer Morgen in Cienfuegos. Um 07:00 Uhr torkelte ich in die Messe, um die morgendliche Nahrungsaufnahme zu genießen. Anschließend haben wir das Schiff wie immer etwas aufgeklart und sind anschließend mit dem Dinghi zur Marina rübergefahren, wo unser Bus für den heutigen Tagesausflug nach Trinidad auf uns wartete. Ich sicherte mir einen Platz in der hintersten Reihe, da man dort die Sitze nach hinten klappen kann, ohne jemanden damit zu nerven. Unsere Reiseführerin erklärte uns, so wie gestern auch, was für den heutigen Tag geplant war: Die Besichtigung eines alten, in der Sklavenzeit errichteten, Wachturms in einem Tal aus Zuckerrohrplantagen und der Besuch der alten Stadt Trinidad Im Bus genossen wir dann ein wenig, dass wir mal wieder unsere Handys erhalten hatten. Viele schliefen auch einfach.

Als wir an unserem ersten Halt aus dem Bus stiegen, wurden wir direkt von Händlern angesprochen, deren Tische den Weg bis zum Turm begleiteten und uns sehr touristisch fühlen ließen. Nach zweiminütigem Fußweg bemerkte Aaron dann, dass Locke noch in unserem Bus war, der zu diesem Zeitpunkt zum längeren Parken bereits etwas weitergefahren war. Nachdem Locke dann wieder bei uns war, stiegen wir über mehrere Holztreppen den alten Wachturm hinauf. Die Treppen führten über ca. fünf Etagen und das Haupterlebnis bot natürlich die obere Etage, von der aus man eine magische Aussicht auf das ganze Tal hatte.

Wieder bei den Händlern unten angekommen kaufte ich dann für 1 CUC noch 10 kleine Bananen, die ich gemeinsam mit anderen Schülern verschlang, bevor wir wieder in den Bus stiegen, der uns weiter nach Trinidad brachte. Dort aßen wir dann erst einmal in einem Lokal Mittag (und wählten hierfür jeweils individuell aus, ob wir Huhn, Schwein oder Fisch essen wollen). Auch hier leistete uns wieder die Musik einer kubanischen Band Gesellschaft. Anschließend besichtigten wir dann die Stadt selbst, zum Beispiel Häuser ehemaliger Zuckerbaronen. Außerdem bin ich jetzt übrigens Besitzer eines Fidel-Castro-artigen Hutes und auch Sava ist um ein neues Hemd reicher. Mit lieben Grüßen
Robin.

Über Kaffeebohnen und Wanderpalmen

Datum: 23. Januar 2019
Position: Longo Mai, Costa Rica
Etmal: –
Wetter: k.A.
von Robin

Hallo liebe virtuelle Reisemitverfolger, habt ihr euch eigentlich schon einmal gefragt, wo denn eigentlich der Kaffee herkommt, den viele von uns jeden Tag trinken? Heute haben wir es anhand einer Kaffeeplantage aus der Region von Longo Mai selbst erfahren: Angeleitet von unseren Spanischlehrern und von einem älteren Herrn namens Domingo wanderten wir zu einer Kaffeeplantage, um dort Kaffeebohnen zu pflücken. Hierfür lernten wir zunächst, welche Bohnen wir pflücken sollen (die roten Bohnen) und welche wir an den Sträuchern hängen lassen sollen (die grünen).

Anschließend wurden wir jeweils zu zweit auf die Reihen an Sträuchern aufgeteilt, sodass sich immer zwei Personen durch eine Reihe arbeiten konnten. Die gepflückten Bohnen warfen wir dann in die Körbe, die sich jeder von uns um den Bauch geschnallt hatte. Nach etwa 90 Minuten warfen wir dann einmal alle von uns gesammelten Bohnen zusammen: Sie füllten gerade einmal einen Korb bis zum Rand, was einem Arbeitslohn von etwa 4$ entsprechen würde!

Nach einer kurzen Pause an einem Fluss wanderten wir dann noch weiter zu einer zweiten Plantage, auf der wir unsere Körbe noch einmal neu füllten. Kurz vor der Mittagszeit beendeten wir unsere Arbeit und traten den Weg zurück zum Dorf an. Auf diesem Weg machte uns Michi auch noch auf eine sogenannte Wanderpalme aufmerksam, die sich mithilfe mehrerer „Stämme“ von ihrem Platz wegbewegen und dem Licht „entgegenwandern“ kann. Erstaunlich! Habt ihr zuvor schon einmal von Wanderpalmen gehört?

Zurück bei meiner Gastfamilie verschlang ich dann unser geliebtes Mittagessen aus Reis und Bohnen. Danach duschte ich und verbrachte Harry Potter lesend einen entspannten Nachmittag. Am Abend gab es dann nach unserem abendlichen Treffen noch einen kleinen Tanzkurs für uns, bei welchem wir einige lateinamerikanische Tänze lernten. Mit lieben Grüßen an meine Familie,
Robin.