Im Burgerglück

Datum: 23. März 2019
Position: St. George’s, Bermuda
Etmal: –
Wetter: Luft 27,2°C
von Severin

Heute wurde ich um fünf Uhr für meine Wache geweckt. Es war noch ein bisschen kalt draußen, aber die Brücke war schon warm. Nach einiger Zeit sahen wir die Sonne hinter den weißen Dächern aufgehen. Alle Dächer auf Bermuda sind einheitlich weiß. Sie werden mit einer bestimmten Kalkfarbe angestrichen, die das Regenwasser reinigen soll, welches anschließend in einem Wassertank unter dem Haus gesammelt wird. Das Regenwasser wird dann zum Duschen, Trinken usw. genutzt. Nach dem leckeren Frühstück, endlich ohne Paniermehlbrot, fingen wir mit unserem Großreinschiff an. Es wurden also wie jeden Samstag eifrig Bäder geputzt, Kammern gefeudelt, Polster aus der Messe gewaschen, alle Ecken der Kombüse gründlich gereinigt, die Brücke entstaubt und das Deck geschrubbt. Zusätzlich mussten heute das Rahtopsegel und der Halbwinder ordentlich gefaltet und verstaut sowie auch das Klüvernetz repariert werden, das im Sturm etwas gelitten hatte.

Zeitgleich passierte in der Kombüse Magie. Denn wir hatten uns ja die ganze Überfahrt nach Bermuda schon auf Burger gefreut und dann festgestellt, dass die billigsten Burger auf der Insel 17 Dollar kosten sollten. Also funktionierten wir die Kombüse zur „Krossen Krabbe“ um: Patrick knetete vier Stunden Burgerpatties, Spongebob Justus hat zeitgleich über dem Herd gestanden und die gekneteten Burgerpatties gebraten und Max R. und Nathalie haben die Burger dann um Salat, Gurken, Tomaten, geröstete Zwiebeln und eine leckere Burgersoße ergänzt. Und ganz nebenbei hat Max R. auch noch im Akkord Pfannkuchen gebacken, den es dann noch zum Nachtisch gab. Satt und glücklich gab es danach noch ein wenig Landgang. Ich bin hierbei nicht an Land gegangen und habe mich ein wenig hingelegt. Das kleine Örtchen mit seinen unfassbar überteuerten Preisen war nicht allzu verlockend. Beim Landgang nach dem Abendessen ging ich jedoch auch noch einmal mit einigen anderen auf einen kleinen Streifzug durch das ruhige Städtchen. Der Wind ließ uns hierbei gehörig frösteln und vergessen, dass es eigentlich noch 20 Grad waren. Zurück am Schiff schauten wir dann in der Messe „The Big Lebowski“ – eine Komödie, für die wir eine klare Empfehlung aussprechen können!Liebe Grüße an alle!
Severin


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