Die reinste Schufterei

Datum: 18. November 2017
Position: 28°27,9’N, 016°14,67’W
Etmal: 0 NM
Wetter: Wasser 22 C, Luft 25 C, Wind 2 Bft.
von Tom B.

Der heutige Morgen begann für alle ein wenig chaotisch: Versehentlich wurden wir eine halbe Stunde früher geweckt. Nach dem Frühstück gab es dann erst einmal um 8.45 Uhr ein „All-Hands-Info“, bei dem wir wie gewöhnlich den weiteren Tagesablauf besprochen haben. Am heutigen Tag hatten wir 4 Aufgaben zu bewältigen:
1. Schiffserhalt
2. Verproviantieren
3. Großreinschiff
4. Umzug in die neuen Kammern
Während des Schifferhalts wurde unter anderem das Untermars-Segel ausgebessert (Näharbeiten), die Stahlvorläufer der Schot weiter „bekleedet“ und einige haben das Spleißen gelernt. Beim Verproviantieren wurde heute nur der Rest, der gestern noch nicht verstaut wurde, eingeräumt und alles noch einmal fest und seesicher gepackt. Da wir ja auch vorhatten, zu Beginn des neuen Törns die Kammern zu wechseln, mussten wir alles an Anziehsachen und anderem privaten „Hab und Gut“ wieder in unsere Tasche packen. Dabei habe ich das Gefühl, dass jedes Mal, wenn wir die Sachen wieder in die Tasche packen müssen, immer weniger hineinpasst … Zusätzlich war es, während wir gepackt haben, unendlich warm draußen und die Kammer wurden immer heißer. Nachdem dann erst einmal alle ihre Sachen aus den Kammern und um das Spill geräumt hatten, konnten wir mit dem Fegen und dem Wischen der Kammern beginnen. Das alles hat bis zum Mittagessen (13:00 Uhr) gedauert. Nach dem Mittagessen gab es dann ein Referat von Theo B. zum Thema „Vulkanismus am Beispiel des Pico del Teide“, welches er echt gut vorgetragen hat!

Unter anderem hat er über den allgemeinen Aufbau der Erde und über die verschiedenen Plattengrenzen/Plattentektonik gesprochen. Auch hat uns Theo auch über die verschiedenen Arten von Vulkanen beziehungsweise über deren Entstehung informiert. Zum Schluss hat er uns dann noch allgemeine Fakten über den Teide vorgetragen. Zum Beispiel wusste ich nicht, dass es vor dem Pico del Teide den Canadas Vulkan gab, der aber an einer Seite ins Meer abgerutscht ist, wodurch eine vulkanische Aktivität folgte. Später, nach dem Referat und all den Arbeiten und dem Einräumen der Kammern, durften wir alle noch einmal an Land. Ich war mit Anouk, Laurine, Theo M., und Janik unterwegs. Wir waren eigentlich nur in einem Supermarkt und haben Wasser für den Aufstieg des Pico del Teides gekauft. Am Abend mussten wir dann noch den Rucksack für den Aufstieg packen. Am Ende war es ein sehr anstrengender, aber doch auch schöner Tag.
Tom B.

PS.
1. Ich grüße heute ganz besonders meine ganze Familie zu Hause, meine Oma Mareka und Oma Irene. Hab euch ganz dolle lieb!!!
2. Ly grüßt ihre ganze Großfamilie (auch die Italiener), das Rudel, Familie Merkl und alle anderen, die den Block lesen…
3. Isa grüßt die ganze Familie in München und wünscht euch ein wunderschönes Fest! Alles Gute, Butz, lass dich feiern.

Tags im Museum …

Datum: 22. Oktober 2017
Position: 49° 39’ N, 001° 37,3’W
Etmal: 0,5 NM
Wetter: Wasser 15°C, Luft 14°C, Wind 5 Bft.
von Tom B.

Hallo ihr da draußen, wir liegen immer noch, bei etwas ruhigerem Wind, vor Cherbourg. Heute Morgen wurden alle schon um 7:00 Uhr von dem schönen Song „Walking on Sunshine“ geweckt. Nach dem Frühstück haben wir uns dann erst einmal alle zu einem „Info-All-Hands“ versammelt und den groben Tagesablauf besprochen. Ab 10 Uhr hat uns dann Trixi mit dem Dinghi hinüber zum Festland gebracht, wo wir anschließend ins Museum, „La Cité de la Mer“, gegangen sind. Dort sind wir dann alle in Kleingruppen durch das Museum gelaufen. In dem Museum wurde unter anderem ein riesiges U-Boot ausgestellt, das sich als ein Atom-U-Boot entpuppte. Zusätzlich wurde über die Geschichte der Titanic und die Unterwasser- oder Tiefseeforschung informiert. Aber bis es endlich alle von der Roald ins Museum geschafft hatten, war bestimmt eine Stunde vergangen. Ich war mit Paul und Lukas in einer Kleingruppe, und wir sind zuerst in das U-Boot gegangen, das sehr interessant war, da die Innenausstattung für ein U-Boot ziemlich luxuriös war.

Viele waren besonders von der Größe des U-Bootes beeindruckt. Anschließend sind wir in die Unterwasser- und Tiefseeforschungsabteilung gegangen, in der wir als aller erstes auf alte Taucherausrüstungen getroffen sind. Dort wurden darüber hinaus auch die ersten Tauchgänge mit verbesserten Technologien sowie verschiedene Meerestiere beschrieben. Außerdem gab es dort Aquarien und Wissenschaftsstationen mit Videoausschnitten zu verschiedenen Tiefseekreaturen. Die Ausstellung der Titanic informierte neben dem Leben auf diesem Schiff auch über dessen technische Details. Es gab eine große Leinwand, an der der ganze Ablauf des katastrophalen Untergangs der Titanic mit Geräuschen dargestellt wurde. Nachdem Lukas, Paul und ich den Rundgang beendet hatten, gab es um 12:30 Uhr noch eine Führung zum Tiefseeleben der Meere. Nach dem Aufenthalt im Museum gab es noch einmal freie Zeit für alle in der Stadt. Ich zum Beispiel war mit Laurine, Anouk, Lydia, Janis, Lukas und Paul eine Pizza essen.
Anschließend sind wir zurück zum Hafen gelaufen und wurden vom Dinghi wieder zur Roald gebracht.
Tom B.

PS.
1. Ich grüße und bedanke mich bei allen Werdener, die sich so verstärkt nach mein Wohlergehen
erkundigt haben. Zusätzlich grüße ich Maren und Anna.
2. Milena grüßt ihre Familie und Lotte, Tatiana, Jule, Isabell, Anna, Stella.
3. Theo M. grüßt seine Familie.
4. Andy grüßt seinen Vater.
5. Carlotta grüßt Mucki.
6. Zusätzlich grüßt die ganze Roald-Crew ihre Freunde und Familien.