Tag der Abreise

Datum: 10. Februar 2017 (Tag 126)
Position: Hostel Lost and Found, Chiriqui, Panama
Etmal: –
Wetter: stürmisch
von Anton

antonNach zwei Stunden Schlaf wachte ich am Tag der Abreise auf, und war glücklich darüber, dass wir den ganzen Tag nur Bus fahren würden. Der letzte Morgen war total entspannt, da wir genug Zeit zum Packen hatten und dann auch noch ein üppiges Frühstück von unserer Gastoma bekommen hatten. Als wir uns dann das letzte Mal bei der Napoleonverkäuferin ein Eis holten und uns mit dicken Tränen in den Augen bei unseren Gastfamilien verabschiedeten, stiegen wir auch schon in den Bus und fuhren los. Die Fahrt war relativ ereignislos außer, dass wir an der Tanke von der Freundin von Michie ein Eis bekommen haben.

Als wir dann an der Grenze waren, wurde es dann ein wenig nervig, da ein Lehrer vergessen hatte sich den Ausreisestempel von Panama bei den Expis zu besorgen und wir deshalb ne Stunde an der Grenze chillen mussten. Nachdem wir dann noch genervter in den Bus stiegen, weil wir nichts zum Mittagessen hatten, war es nicht wirklich hilfreich als wir ankamen, es geregnet und gestürmt hat und wir dann erfuhren, dass wir mit unserem Gepäck, sowie zusätzlich dem Essen, das überflüssig war, wie wir oben erfuhren, einen Berg hochlatschen mussten, um ins Hostel zu kommen. Als wir dann oben ankammen, waren wir doch glücklich darüber, dass wir vom Hostel eine warme Mahlzeit bekamen und anschließend ins warme Bett kriechen konnten.
Grüße Anton

Bericht der EXPI-Gruppe „Hardrock“

Datum: 17. – 25. Januar 2017
Position: Von Panama City nach La Gamba
Etmal: –
Wetter: –
von Carlo, Anton, Damaris, Pia, Maike & Manuel

antonTag 1 – Anton
Wir kamen am Mittag an und landeten in einem gut ausgestatteten Hostel mitten in der Stadt. Wir ließen uns keine Zeit zum Verschnaufen und gingen sofort los um die Stadt zu erkunden. Dort begannen wir beim Hard-Rock-Café wo wir uns erst mit Pullis und T-Shirts eindeckten, um anschließend dort etwas essen zu gehen. Da wir nur noch 9$ übrig hatten teilte ich mir mit Maike ein Sandwich und ein Mixgetränk mit frischen Früchten. Sehr Lecker. Anschließend erkundeten wir noch die Mall, wo wir uns auch trennten, da einige Mädchen meinten, sie müssten sich in viel zu teuren Kleidern dem etwas genervt wirkenden Verkäufer präsentieren. Als wir dann endlich weitergehen konnten, erledigten wir noch schnell unsere persönlichen Einkäufe, unterhielten uns mit einem Einheimischen und folgten dann dem Rest der Gruppe zurück ins Hostel. Mit der einhergehenden Hitze, die in dieser riesigen Stadt herrschte, überkam uns der Gedanke, schwimmen zu gehen. Als wir uns es gerade  im Pool gemütlich gemacht hatten, verkündete uns der Mann an der Rezeption, dass wir den Pool leider verlassen müssten. Da wir weiterschwimmen wollten bedienten wir uns einfach am Pool des benachbarten Hostels, welches uns für unschuldige Gäste hielt. Als wir erschöpft aber glücklich in unser Hostel zurückkehrten, nutzten wir noch ein wenig das WLAN, aßen etwas und gingen dann zu Bett.

antonTag 2 – Anton
Am nächsten Morgen gingen wir alle hochmotiviert joggen. Ich muss an dieser Stelle kurz betonen, dass Panama City eine äußerst schöne Promenade besitzt, von der man wunderbar die Skyline der Stadt betrachten kann. Als wir gegen neun Uhr wiederkamen, drehten wir ein paar Runden im Pool um anschließend zu frühstücken und uns auf den Weg in die Altstadt zu machen. Auf dem Weg die Promenade entlang, die zur Altstadt führt, hielten wir für genau drei Stops an. Das erste Mal, um ein Eis zu essen, das zweite Mal um Tentakel mit Zwiebeln und Zitrone zu essen und das dritte Mal um eine geile Chicken-Box mit Reis und verschiedenen Fleischsorten, darunter auch eine Leber, zu verspeisen.

Die Altstadt war enttäuschend. Außer dem tollen Nachtreffen mit Susi haben wir dort nichts wirklich Spannendes erlebt. Auf dem Weg zurück hielten wir es für das beste, uns von Manuel zu trennen. Was Manuel machte weiß ich nicht. Wir bzw. Maike und ich brauchten neue Boxershorts, also kauften wir uns welche von Calvin Klein. Die waren zwar unfassbar teuer, aber immerhin von CALVIN KLEIN. Nach diesem Traumkauf suchten wir einen Supermarkt, den wir nach vielem hin und her auch versteckt in der Tiefgarage fanden. Als wir dann den Supermarkt verließen, hatten wir komplett die Orientierung verloren. Zum Glück fanden wir einen Einkaufswagen. Das half uns zwar nicht wirklich bei unserem Problem aber wir hatten Spaß. Nachdem wir eine halbe Ewigkeit in der Tiefgarage umherirrten, fanden wir schließlich einen Aufzug.

Wir beschlossen irgendeinen Knopf zu drücken, der uns nach oben führte. Leider waren wir dann ein wenig überfordert als wir in der prachtvollen Eingangshalle des Hard-Rock-Cafés mit unserem Einkaufwagen standen, während uns irgendein Empfangsmann auf Spanisch begrüßte. Alle hatten geblickt das s uns der Empfangsmann den Weg nach draußen zeigen wollte und nahmen den nächsten Aufzug wieder nach unten. Nur Maike und ich hatten noch nicht so ganz kapiert, dass wir nicht wirklich mit unserem Einkaufswagen in der Halle willkommen waren. Schließlich verstanden auch Maike und ich, dass wir vom entnervt dreinblickenden, spanisch redenden Mann zum Gehen aufgefordert wurden. Schön war dann auch noch sein Blick als wir nach einiger Zeit wieder mit dem Einkaufswagen in der Halle standen und versuchten einen Weg aufs Dach des Hochhauses zu finden. Der Mann zeigte uns danach mit persönlicher Begleitung die Tür und sagte uns mit verärgerter Stimme, dass wir nicht wiederkommen sollten. Enttäuscht gingen wir dann zurück zum Hostel, wo wir geduldig auf das Taxi warteten, das uns zum Busbahnhof bringen sollten, von wo wir den Nachtbus nach David nehmen wollten.

In der Wartehalle trafen wir noch die Gruppe um Johann. Da wir gut gelaunt waren, hielten wir es für essenziell, in der Vorhalle Football mit einem Ball zu spielen, den ich vorher ein paar Kindern abgenommen hatte. Leider wurden wir von einem Sicherheitsmann zum Aufhören aufgefordert, nachdem Maike den Ball durch einen ansässigen Stand, der zu beiden Seiten hin offen war, zu mir geworfen hatte. Der Tag endete damit, dass ich es mir im Bus gemütlich gemacht hatte und vom leichten Schaukeln des Gefährtes einschlief. Später wachte ich noch mal  vor Kälte zitternd auf, schlief aber sofort wieder ein, nachdem Maike, aufmerksam wie sie ist, mir einen Tee von der Tankstelle, an der wir kurz hielten, mitbrachte.

damarisTag 3 – Damaris
Aufgewacht bin ich an der Bushaltestelle in David. Es war ca. fünf Uhr morgens und wir mussten an einer ziemlich verlassenen Bushaltestelle unseren Anschluss-Bus nach Boquete finden. Während wir in David gewartet haben, sind uns die Holländer von der Regina Maris über den Weg gelaufen. Manchmal ist die Welt echt klein. Der Bus nach Boquete war ein typischer amerikanischer Schulbus, der die ganze Fahrt über hell geblinkt hat, weshalb das weitere Schlafen etwas schwer war.

Unser Hostel in Boquete war ziemlich weit außerhalb, deshalb haben Pia und ich ein paar Hostels direkt in Boquete abgeklappert und gefragt ob sie noch etwas frei hätten. Insgesamt waren es nur zwei, die wir gefunden haben, und die meinten, wir müssten bis 11:00 Uhr warten, dann erst können die uns sagen, ob sie noch was frei haben. Solange wollten wir alle nicht warten, weshalb wir uns dafür entschieden mit dem Taxi in das abgelegene Hostel zu fahren. Das Taxi  war eigentlich für vier Personen gemacht. Hinten saßen wir dann mit 4 Personen und vorne saß Pia auf Carlos Schoß. Von unserem Hostel waren wir alle positiv überrascht. Es war alles sehr neu und sauber. Außerdem gab es eine sehr großen, gut gepflegten Garten. Wir mussten noch warten bis wir unser Zimmer beziehen konnten, weshalb wir uns also in den Garten legten um Schlaf nach zu holen.

Gegen Mittag sind wir dann in den Ort gegangen. Da Boquete ziemlich hoch gelegen ist, war es trotz Mittagshitze angenehm kühl, ein bisschen so, wie ein erster Sommertag. Im Ort haben wir einheimisches Gebäck probiert (3 1/2 Sterne), Zuckerrohrsaft (4 Sterne), einen Fleischspieß (3 Sterne) und einen Karamell-Reis-Pudding, bei dem die Verpackung aus Palmenblättern war (2 Sterne). Eigentlich wollten wir auf ein Blumen- und Kaffee-Fest gehen. Der Eintritt hat aber zwei Dollar pro Person gekostet und das war uns zu teuer. Auf dem Rückweg waren wir ziemlich unmotiviert, den ganzen Weg zu Fuß zurück zu gehen, weshalb wir versuchten zu trampen. Das hat erstaunlich gut funktioniert, denn nach kurzer Zeit wurden wir mitgenommen. Am Abend haben wir noch die Weiterreise organisiert und danach haben wir uns noch lange mit einem Israeli und einem Amerikaner unterhalten.

piaTag 4 – Pia
Zum Frühstück gab es heute Morgen mal wieder Pfannkuchen, die jeder sich selber gebraten hat. Ich habe zusammen mit Damaris gefrühstückt, während die anderen noch ausgeschlafen haben. Den Rest des Tages verbrachten wir in unserem supercoolen Hostel und chillten den ganzen Tag, bis wir von einem Minibus, der uns zur Bushaltestelle in Boquete gebracht hat, abgeholt wurden. Von der Haltestelle aus sind wir in einem total vollen, alten Ami-Schulbus nach David gefahren. Von dort aus wollten wir eigentlich über die Grenze und weiter nach Uvita fahren, allerdings hieß es in David, dass der nächste Bus nach Uvita erst morgens um sechs Uhr fährt. Wir waren recht überrascht von der Situation, aber haben schließlich einen Bus gefunden, der zur Grenze gefahren ist.

Als wir gerade noch rechtzeitig, bevor die Grenze schließt, dort angekommen sind, haben wir unseren Ausreisestempel aus Panama ohne Probleme bekommen. Nach kurzem Suchen haben wir dann auch gefunden, wo wir hin mussten, um nach Costa Rica einzureisen. Dort haben wir ein Formular bekommen, welches wir leider nicht ganz ausfüllen konnten, deshalb waren wir etwas aufgeregt ob alles ohne Probleme klappt, aber die Frau dort hat es offensichtlich nicht interessiert und so haben wir auch den Einreisestempel problemlos bekommen. Nun waren wir also in Costa Rica, nur dass unser eigentlich geplanter Bus nach Uvita doch nicht am Abend fuhr, sondern erst am nächsten Morgen um vier Uhr…

Wir trafen einen anderen Deutschen, der eigentlich den gleichen Bus nehmen wollte und somit das gleiche Problem hatte wie wir. Während Maike sich schon ihre Hängematte vor der Tür eines Bankautomaten aufhängte, wo sie kurze Zeit später wieder verscheucht wurde, weil sie den Automaten blockierte, haben einige andere von uns versucht Autos anzuhalten, was allerdings nicht so gut funktionierte. Nach einiger Zeit hielt ein Taxi an, in das wir aber unmöglich hineinpassen konnten. Allerdings bot der Fahrer uns an mit einem größeren Auto wieder zu kommen. Da uns keine andere Lösung einfiel sagten wir ihm zu und haben nun auf das andere Auto gewartet.

Kurze Zeit später kam dann ein Minibus mit unserem Taxifahrer uns wir fuhren los nach Uvita. Dort kamen wir so um ein Uhr nachts am Hostel an. Doch dort war leider niemand mehr, deshalb entschlossen wir uns einfach in den dort hängenden Hängematten oder auf den Liegen zu schlafen und am Morgen zu gucken, wie es weiter geht.

damarisTag 5 – Damaris
Am Morgen bin ich zitternd vor Kälte, in meinem Handtuch eingewickelt auf einer Liege aufgewacht. Neben mir saß auf einem Blatt ein Gecko und man hat Affen gehört. Ich bin dann aufgestanden und habe die anderen geweckt, damit sie ihre Hängematten abnehmen konnten und es nicht so aussah als ob wir in der Lobby geschlafen hätten. Gerade als Maike ihre Hängematte eingepackt hat kam auch schon der Besitzer. Der war erstmal verwundert darüber, dass wir einfach so bei ihm geschlafen haben hat dann aber verständnisvoll darauf reagiert. Nach dem Frühstück haben wir uns das Hostel angeguckt und es war richtig schön. Es war eine offenes Holzgebäude mitten im Regenwald, es gab einen super ausgestattete Küche, und überall hingen Hängematten in denen man einen schönen Ausblick in den Regenwald hatte.

Wir haben uns dann schnell fertig gemacht um zum Strand zu gehen damit wir noch möglichst lange surfen gehen konnten. Das Hostel war leider wieder ziemlich abgelegen sodass man eigentlich eine Stunde bis zum Strand gehen müsste, wenn da nicht das Trampen wäre, was auch in Uvita wieder sehr gut funktioniert hat. Der Strand von Uvita ist Nationalpark und somit hätte man eigentlich Eintritt bezahlen müssen. Im Hostel haben die uns aber einen Weg gezeigt, wie man auch ohne Eintritt zum Strand kommt. Also mussten wir mit den Surfbrettern nochmal eine halbe Stunde gehen. Dafür sind wir dann, bis auf Anton, direkt ins Wasser gegangen – Anton ging es nicht so gut. Nach einer Stunde standen wir alle zumindest einmal auf dem Brett.

Zwei Stunden bevor wir eigentlich gehen wollen wurden wir leider von den Rangern rausgeworfen, weil wir ja nicht bezahlt hatten. Den Rückweg sind wir dann wieder bis zum Supermark getrampt. Im Supermarkt haben wir unser gespartes Geld für Gemüse ausgegeben, um zur Feier des Tages (an dem Tag war genau die Hälfte der Zeit um) ein etwas besseres Essen zu kochen. Bei dem Essen waren wir dann jedoch nur zu viert, weil es Pia jetzt auch schlecht ging. Es hat trotzdem sehr gut geschmeckt. Danke an Carlo fürs Kochen.

maikeTag 6 – Maike
Der sechste Tag unserer Expi begann sehr entspannt, nicht zuletzt weil wir die Nacht zuvor nicht sonderlich viel Schlaf gekriegt haben und mit Pia und Anton zwei Krankheitsfälle in der Gruppe hatten (obwohl, Pia ging es schon wieder ganz gut).Wie es bei der Essens-Expi-Gruppe üblich ist, nahmen wir danach ein Premium-Frühstück ein. Dies bestand aus frischem Obst wie Papaya, Wassermelone und Banane, dazu Rührei und Toast, wahlweise mit Erdnussbutter oder mit frischer Avocado und Tomate. Nachdem wir alle gestärkt waren machten Pia, Damaris, Manuel und ich uns auf zum nahegelegenen Wasserfall, während Anton aufgrund seines Magens unterstützt von Carlo im Hostel blieb.

Der Eintritt zum Wasserfall kostete 2$ pro Person, die wir uns aber leisten konnten, da wir beim Reisen sehr sparsam waren. Zuerst waren wir ziemlich enttäuscht als wir beim „Wasserfall“ ankamen, da dieser mehr ein Fluss als ein Wasserfall war, aber ein Stück flussaufwärts befand sich dann der richtige Wasserfall, der schon spektakulärer aussah, die 2$ aber nicht unbedingt wert war.  Aber wie auch immer – Pura Vida.

Manuel ging mit Klamotten baden, während Damaris und ich uns ärgerten, dass wir unsere Bikinis nicht mitgenommen hatten. Ich ging dann etwas früher zurück, weil mir schlecht war, und die anderen auch noch einkaufen wollten, für die (Essens-Expi, yey) Burritos die es am Abend geben sollte. In den nächsten Stunden geschah nicht viel, Pia, Damaris und Manuel gingen einkaufen, Anton schlief, Carlo guckte Serien und ich übergab mich zwei Mal (Danke Anton). Mein persönliches Highlight des Tages war, als ich in der „Bibliothek“ des Hostels den sechsten Teil von Harry Potter auf Englisch entdeckte. Ich für meinen Teil bin dann aber schon gegen sechs schlafen gegangen, während die anderen mit Sicherheit sehr leckere Burritos aßen.

piaTag 7 – Pia
Heute wollten wir alle nach dem Frühstück nach Dominical zum Surfen fahren. Maike blieb direkt im Hostel, weil es ihr nicht gut ging. Also sind Carlo, Anton, Damaris, Manuel und ich los Richtung Bushaltestelle gelaufen. Nach einigen Metern ist Anton doch wieder umgedreht und zurück zum Hostel gegangen, weil es auch ihm nicht gut ging. Also sind wir zu viert weiter gelaufen. Weil wir ziemlich spät dran waren, haben wir einen Pick up angehalten, der uns freundlicherweise auf seiner Ladefläche bis zur Bushaltestelle mitgenommen hat. Aus irgendeinem Grund wollte Carlo dann doch auch nicht mehr mitkommen und ist einkaufen und dann wieder zurück zum Hostel gegangen.

Damaris, Manuel und ich sind dann mit dem Bus, der eine halbe Stunde zu spät kam, nach Dominical gefahren, wo wir uns Surfbretter ausgeliehen haben und uns an den Strand setzten. Manuel nahm unsere Wertsachen an sich und machte einen Spaziergang, während Damaris und ich direkt ins Wasser gingen um zu surfen. Die Wellen waren hier deutlich höher als das letzte Mal in Uvita und am Anfang hatten wir damit auch unsere Probleme. Nachdem wir eine Ewigkeit im Wasser waren, aber fast keine Wellen erwischt hatten, sind wir raus gegangen. Damaris ist zum Supermarkt gegangen um etwas Wasser zu kaufen und ich bin bei den Surfbrettern geblieben und habe anderen Surfern im Wasser zugeguckt. Nachdem Damaris wieder kam, haben wir noch eine kleine Pause gemacht. Dann sind Damaris und Manuel, der mittlerweile wieder da war, wieder ins Wasser gegangen und ich habe einen Spaziergang durch Dominical gemacht. Am Nachmittag bin ich mit auch nochmal ins Wasser gegangen und dann hat es auch viel besser geklappt als am Vormittag.

Nachdem wir die Surfbretter um 16 Uhr wieder abgegeben hatten, wollten wir zurück nach Uvita. Eigentlich wollten wir den Bus nehmen, aber ein amerikanisches Pärchen hat uns in ihrem Auto bis Uvita mitgenommen. Später im Hostel haben wir super lecker Abendbrot gegessen und sind dann schlafen gegangen.

maikeTag 8 – Maike
Der Tag begann anders als geplant, da weder Anton, noch Carlo, noch Pia oder ich am Vorabend dran gedacht hatten, uns einen Wecker zu stellen, um am Morgen nach Dominical zu fahren. Also hatten wir, als wir aufstanden, noch ca eine halbe Stunde, bis der Bus unten in Uvita abfahren würde, wobei wir alleine bis zur Bushaltestelle 15 min brauchten. Also fiel das Frühstück mit ein paar Scheiben Toast auf die Hand deutlich geringer aus als gewohnt. Nachdem wir grad noch so den Bus bekamen und endlich drin saßen, wurde erstmal das Toast dann gegessen und nach schätzungsweise einer halben Stunde befanden wir uns in Dominical. Dort machten wir uns direkt auf die Suche nach einem Surfverleih, wobei wir aber erstmal nur Claires Expigruppe fanden.

Nach einem kurzen Plausch machten wir uns auf Richtung Strand. Im ersten Surfverleih bekamen wir keine Surfboards, da keine volljährige Person dabei war. Zum Glück ist Dominical ein ziemlicher Surferhotspot, also gingen wir einfach zu dem Surfverleih 100 Meter weiter, wo der Typ uns die Boards quasi direkt aus seinem Wohnzimmer für 10$ pro Board verlieh. Damit gingen wir dann an den Strand. Zuerst waren Anton und Carlo dran mit Surfen. Währenddessen machte ich mich auf die Suche nach einem Supermarkt, da Pia und ich schlauerweise kein Wasser mitgenommen hatten. Dabei stieß ich auf die Expigruppe von Sonja, die wir an diesem Tag noch öfter sehen sollten. Sonja überließ ihr Surfboard Karla und kam mit zu unserem Lager am Strand, was allerdings auch nur 200 Meter von deren Treff entfernt war. Auf dem Rückweg kauften wir noch eine grosse Flasche kaltes Wasser und als wir ankamen, war ich auch schon mit Surfen dran.

Obwohl ich zwei Tage davor das erste Mal auf dem Board stand, klappte es überraschend gut und machte auf jeden Fall sehr viel Spass. Allerdings waren die Wellen in Dominical teilweise um einiges höher als die in Uvita, was das ganze etwas erschwerte. Nachdem mich Carlo beim Surfen wieder abgelöst hatte, packten Pia und ich unsere gesamten Wertsachen in einen Rucksack und machten uns mit dem auf die Suche nach etwas zu Essen. Wir wurden fündig in einem kleinen Restaurant, wo wir günstig einen Taco und dazu Chips auf“s Haus bekamen. Damit setzten wir uns wieder an den Strand, bis die Jungs vom Surfen zurückkamen und wir wieder aufs Wasser konnten. Anton löste später Pia ab und ich dachte, Carlo würde mich ablösen, der wollte allerdings nicht mehr. Also surfte ich noch einige Stunden und trieb irgendwann ein gutes Stück ab, sodass ich mich bei der Expigruppe von Sonja wiederfand, zu der noch Zora und Immo dazugestossen waren, deren Expigruppe ebenfalls in Dominical schlief. Also surfte ich mit denen ein wenig und paddelte anschliessend mit Johanna und Zora hinter den Breakpoint, wo man entspannt auf den Boards sitzen konnte. Dann paddelte ich irgendwann wieder zurück zu unserem Lager und legte mich dort in den Schatten, während wir Surfin“ USA von den Beach Boys rauf und runter hörten. Pia ging noch einmal mit Sonja surfen, so um viertel nach vier, und meinte, um zehn vor fünf auf jeden Fall wieder da zu sein, damit wir rechtzeitig den Bus kriegen konnten. Anton und Carlo brachten dann unsere Boards schon wieder zum Verleih (Pia war mit einem von der ECEG unterwegs) und ich packte unsere Sachen zusammen.

Viertel  vor  fünf waren wir dann abmarschbereit, nur Pia ließ noch auf sich warten, also liefen wir ihr um fünf vor entgegen, da die Bushaltestelle eh in der Richtung lag. Mit etwas Eile bekamen wir dann aber um fünf den Bus und waren 45 Minuten später wieder in unserem Hostel in Uvita. Pia, Carlo und ich beschlossen, noch einmal zum Supermarkt zu gehen, um das geplante Abendessen (Reis mit Ketchup) etwas aufzubessern. Auf dem Rückweg wurden wir dann von kleinen Hunden angegriffen. Zuerst war es nur einer, den Carlo erstmal verscheuchen konnte, aber kurz darauf kamen uns drei von ihnen entgegen. Carlo, heldenhaft wie er nun mal ist, stellte sich vor Pia, die übrigens panische Angst vor Hunden hat, und mich. Langsam gingen wir so von den Hunden weg, doch als sie uns hinterher liefen, machte Carlo einen Schritt auf sie zu und baute sich auf, woraufhin einer der Hunde ihn durch die Jogginghose in die Wade biss. Irgendwie schafften wir es danach, die Hunde hinter uns zu lassen und alle ziemlich verängstigt zurück zum Hostel zu laufen.

Dort beruhigten wir uns alle und Carlo hatte nicht mal eine Wunde an seinem Bein, also alles safe. Danach genossen wir ein (wie immer) sehr leckeres Essen und saßen danach noch am Lagerfeuer. Am Ende war es doch noch ein sehr schöner letzter Abend.

carloTag 9
Letzter Tag der Expi. Heute wurde unser Morgen durch Packen geprägt. Anton und Carlo haben bis 10:00 Uhr geschlafen was für beide ein schnelles Frühstück bedeutete, da unser Taxi, das für 11:00 bestellt war bald kommen würde. Zum Frühstück gab es Toastbrot (das auch toasted war), frische Avocado, Tomaten, Käse, Erdnussbutter und frisches Obst sowie Cornflakes mit Milch aus Milchpulver. Als dann auch die Mädels, die anfangs den meisten Stress gegenüber Anton und Carlo machten, da sie der Meinung waren, dass die beiden nicht schnell genug mit dem Packen fertig werden würden, dann als letztes fertig waren, liefen wir alle schnell zum bereits seit einiger Zeit wartenden Taxi und fuhren los.

Nach etwa fünf Minuten Fahrt erreichten wir die Kreuzung mit der Panamericana und stiegen aus. Manuel brachte noch ein  paar leere Flaschen weg (in Costa Rica gibt es Pfand), während Anton, Pia und Damaris auf den Bus warteten. Maike und Carlo sprinteten noch zu einem kleineren Supermarkt und kauften kühle Getränke für die Fahrt. Als dann der schön klimatisierte Bus ankam stiegen wir alle mit Mühe und Not ein, verstauten unser Gepäck und setzten uns zur Gruppe von Melanie (Lara+Leo, Lea+Melanie, Immo+Zora (Zimmora)). Auf der Busfahrt spendierte Carlo großzügig noch eine lokale Spezialität. Er kauft für nur 500 Colones (1 USD), von einem älteren Herrn, der im Bus umherging, frische Bananenchips, welche mit einem Essig-Kräuter-Tomaten-Dressing überleert wurden. Besonders die dominante Rolle des Korianders im Dressing schmeichelte unserer Zunge sehr.

Als dann ein paar Stationen später die Gruppe von Miri einstieg (Göbel, von Schenk, Forch, Bertheau, Tausch, Kleine) war der Bus bereits recht gut gefüllt und jagte über die Straßen gen Golfito. Wir stiegen allerdings bei „Kilometer 37“ aus. Dort war eine sehr kleine Ortschaft, in der aber bereits, wie vorher bestellt, ein Herr mit seinem Auto wartete und sich als Taxi anbot. Da wir schnell bemerkten, dass sein Auto wohl nicht für uns samt Gepäck reichen würde, rief er kurzerhand einen Freund an, welcher dann mit einem zweiten Auto kam. Für dann 4.000 Colones pro Auto fuhren wir schnurstracks auf einer Straße mit rekordverdächtigen Schlaglöchern, direkt zur Tropenstation La Gamba.

Dort wurden wir mit offenen Armen von Flo und Felix (zwei Forscher der Uni Wien) begrüßt. Nach einer kurzen Stärkung fuhren Pia, Maike, Anton und Carlo noch zum Supermarkt (mit dem Fahrrad!!). Auf dem Rückweg entschied sich aber die Luft aus Carlos Vorderreifen etwas Sonnenlicht zu genießen, was dazu führte, dass er schieben musste. Die Einkäufer kamen trotzdem genau pünktlich um 17:00 an. Dann erfolgte eine Rede von Charlie und Flo. Damit waren die Expis offiziell vorbei.
Carlo, Anton, Damaris, Anton, Pia, Maike & Manuel