Lernen an Bord

Datum: 8. Dezember 2016, (Tag 62)
Position: 14° 36,107′ N, 061° 03,7′ W
Etmal: 17 sm
Wetter: Luft 30°C, 1013 hPa, sonnig, Schauer
von Tabea

tabeaTag begann mit einem sehr leckeren Pfannkuchenfrühstück. Danach hatten wir, um uns auf die anstehenden Prüfungen vorzubereiten, Spanisch und Physik. Die Lernatmosphäre auf dem Schiff ist ganz anders als daheim. Es gibt 2 Unterrichtsgruppen mit jeweils 12-13 Leuten. Dadurch ist der Unterricht richtig entspannt. Man kann sich besser konzentrieren und lernt sehr viel in weniger Zeit. Zum Beispiel in Spanisch sind vor allem die Anfänger sehr motiviert. Nach ca. 12 Stunden können wir uns schon gut verständigen. Im Gegensatz zu daheim können wir hier unser Wissen gleich anwenden. Auch in Physik lässt sich durch die praktische Anwendung beim Segeln das Gesetz von Bernoulli leichter verstehen und alle zeichnen mit mehr oder weniger Spaß Vektoren von scheinbarem und wahrem Wind.

Anders als zuhause, wo man sich nach einem Schultag oder am Wochenende erst mal zum Lernen motivieren muss, sich an den Schreibtisch zu setzen und zu lernen, motiviert man sich hier gegenseitig. Es wird in Kleingruppen während der Mittagspause, nach bzw. vor dem Unterricht gelernt oder während der Wache sich gegenseitig abgefragt. Wird das Thema nicht verstanden, erklärt man es sich gegenseitig. Dadurch profitieren alle und das Lernen ist viel effektiver. Zur Not kann man immer noch die Lehrer fragen, die 24 Stunden 7 Tage die Woche als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen.  Aber die Lehrer/innen genauso wie Schüler/innen werden nach den Klassenarbeiten entlastet: Weihnachtsferien bis Grenada!!!
Liebe Grüße.
Tabea