Forschen auf eigene Faust

Datum: 22. Januar 2016
Position: La Gamba, Costa Rica
Etmal: –
Wetter: sonnig, Regen
von Hannah

Heute hieß es Forschen auf eigene Faust. Schon früh am Morgen versammelten sich einige Gruppen von Leuten um mit ihren Forschungsgruppen ihre Forschungen anzufangen. Die einen setzten sich vor eine Futterstelle, wo sie beobachteten welche Vögel vorbeikamen. Die anderen versuchten Libellen zu fangen, was sich am Ende schwerer herausstellte als gedacht, denn sie kamen als Schlammmonster wieder. Wiederum andere begleiteten unseren Flora-Forscher-Flo und lernten seine Tätigkeiten hier in der Forschungsstation kennen. Jeder versuchte durch Rumexperimentieren viele neue Sachen zu entdecken. Was passiert, wenn man eine Ameisenstraße blockiert, wie lösen sie dann ihre neue Situation? Wie verhalten sich die Ameisen, wenn sich Fremdlinge auf ihrem Revier befinden? Wie kann man Blütengeruch riechen ohne eine Blüte vor der Nase zu haben? Diese ganzen Fragen und noch einige mehr konnten wir uns heute beantworten bzw. haben wir neu dazugelernt . Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein sehr lehrreicher und gelungener Tag war.

Aber dennoch, damit es euch Lesern genau so geht wie uns, kommt nun der einschläfernde Teil für euch. Vier Referate mussten wir über uns ergehen lassen (also eigentlich waren sie gar nicht so schlecht, aber das kann ich als Vortragende auch irgendwie nicht zugeben…). Wir sind jetzt Experten rund um die Schokolade, Retter der tropischen Regenwälder und in Zukunft bewusstere Bananenesser (Chiquita the United Fruit Company). Zu guter Letzt versammelten wir uns alle zusammen zum letzten Mal, denn morgen ist es soweit, wir reisen für 6 Tage in Kleingruppen durch Costa Rica. Wir bekamen letze hilfreiche Informationen und einen Haufen Geld in die Hand gedrückt. Nun liegt es an uns, wir sind bereit für ein weiteres Abenteuer. Ich verabschiede mich nun, denn ich muss morgen um 4 Uhr in der Früh abfahrbereit stehen. Ganz viele Grüße an meine Familie!
Hannah

P.S.: Stella grüßt ihre Sippe doa Hoam, hab euch alle lieb, und denk an euch. Gute Nacht, muss morgen ja (dank Lukas :o) auf meinen Schönheisschlaf verzichten. Also eine dicke Umarmung, bis bald.
Die Seeseilschaft grüßt das traute Heim, ich vermisse euch sehr.
Papa, noch mal alles alles gute zum Geburtstag. Deine Kichererbse

Der vorletzte Tag auf See

Datum: 5. Januar 2016
Position: 10°00,8’N, 081°20,7’W
Etmal: 76 nm
Wetter: Wasser 28°C, Luft 28,5°C, Wind 3 Bft.
von Hannah

Hallo ihr da auf der anderen Seite der Welt. Hier bei uns sind es 28,5 Grad und Sonnenschein (heute gab es auch ausnahmsweise mal wieder einen ordentlichen Schauer). Ich liege hier in einer Hängematte an Deck und kann leider nicht den schönen Sonnenuntergang der letzten Tagen genießen , denn heute sah man nur Wolken. Unter Deck herrschte heute überall Trubel: die Sachen für Costa Rica müssen Morgen gepackt sein. Einen Monat Costa Rica, was brauche ich eigentlich alles so? Nicht nur ich stellte mir die Frage, auch anderen ging es genauso. Als ich dann endlich durch Gestopfe und Gezurre alles fertig gestaut hatte, half ich anderen mit ihren Taschen.

Währen des Nachmittags erfuhren wir, mit wem wir auf Costa Rica in kleinen Unterrichtsgruppen unsere Spanischkünste verbessern werden. Unter anderem fand auch mal wieder an Deck der Friseursalon statt. Denn Hilde, unser Smut und Frau des Kapitäns, stand mal wieder hinter zahlreichen Köpfen und schnitt die Haare landfein. Tabea und Stella beendeten dann den Tag mit einer weiteren Tanzstunde, in der mal wieder fleißig Walzer, Disco Fox und weitere Tänze geübt wurden, damit wir in Longo Mai auf dem Dorffest den Einheimischen ein paar Tänze beibringen können.
Hannah

P.S.: Softschubibubi hat nach dem ganzem Segelab- und anschlagen mal wieder die Grüße-Datei gefunden und sendet allerliebste Grüße an Wetcrazycandy, die ganze Familie, alle Plattis, meine WG und natürlich an alle Freaks of Nonsense.