Wasserschlacht zum einmonatigen HSHS-Jubiläum

Datum: 8. November 2015
Position: 33°46,3’N, 012°41,9’W
Etmal: 98 NM
Wetter: Wasser 22°C, Luft 23°C, Wind 3 Bft.
von Lukas

„Lukas, schau mal auf die Uhr! Es ist schon 8 Uhr, deine Wache hat schon angefangen“ Ich schrecke sofort hoch. Unpünktlichkeit ist ein schweres Vergehen vor einem Wachwechsel. Ich schaue auf meine Uhr. Bevor ich hektisch aufstehen will, entwarnt Vitus: „Die Zeit wurde umgestellt, es ist erst 7 Uhr.“ Ich bin erleichtert und überlege, mich noch für weitere 5 Minuten hinzulegen, doch da steigt mir der Geruch von frischen Pancakes aus der Kombüse in die Nase und ich mache mich doch direkt auf in Richtung Messe. Die Wache beginnt, wie auch die letzen Tage, mit nahezu perfektem Segelwetter. Die Sonne scheint und es ist angenehm warm, nur der Wind könnte günstiger sein. Doch der lässt heute nicht mehr lange auf sich warten.

Unsere Wache wird noch weiter über das Mittagessen ausgedehnt, um noch ein paar Segel gemeinsam mit der Folgewache zu setzen. Endlich wieder segeln! Jetzt können wir uns auch sehen lassen, als Traditionssegelschiff mit vielen Segeln, die gesetzt sind. Zu Mittag gibt es dann Schnitzel mit Ofenkartoffeln .. mhm lecker! Und dann heißt es erst einmal entspannen, sonnen und das Wetter genießen!

Am frühen Nachmittag heißt es dann für viele Yoga an Deck mit Fanny. Unbemerkt nimmt sich Jörn eine Pütz voll mit Seewasser, schleicht sich an Obi (Anton Mü) von hinten an und schüttet sie komplett über ihn drüber. Doch Jörn hat nicht gesehen, dass der gerade einen Feuerwehrschlauch vom Spülen des Decks in der Hand hält und ihm sofort die dreifache Ladung zurück gibt. Und damit ist die große (vom Kapitän im Vorfeld abgesegnete) Schlacht eröffnet. Alle nehmen sich Eimer und es fliegt einem nur noch Wasser um die Ohren. Die Niedergänge werden belagert, und alle die hochkommen werden sofort nass gemacht. Nur einer hat es geschafft, nahezu trocken zu flüchten: Andreas, der Toppsgast der Wache 1 – nur ein Teil aus Kurts Pützeimer hat ihn am Rücken erwischt, eh“ er in den Wanten nach oben entwischen kann. Alle Versuche, ihn gänzlich nass zu machen, bleiben erfolgslos. Als letztendlich fast alle vor Wasser triefen, werden die Klamotten ausgewaschen und aufgehängt, um sie zu trocknen.

Nachdem ich mich bei der Wasserschlacht verausgabt habe, legte ich mich noch mal in meine Koje, um mich für meine Wache, nun leider wieder auf einem Motorschiff, auszuruhen. Hier schreibe ich jetzt noch diese Zeilen zum vergangenen Tag und freue mich schon auf meine Ruh, wie der Seemann es zu sagen pflegt. Ich schicke viele Grüße an alle meine Freunde und vor allem an meine Familie!
Lukas

Grüße: Karo grüßt wie immer ganz lieb Lindenberg, außerdem liebe Grüße an Ulrike und Heike. 
Judith: Alle Gute zum Geburtstag, Mama!
Hey Stef ! einen lieben Gruß an dich Reinhard und den Schneeklot“s , from the middel of nowhere ,o) Marokko & Agadir weit östlich quer ab ……Kurt
Svenja grüßt ihre Großeltern und gesamt Restfehmarn!